Zusammenfassung
Plastische Chirurgie betrifft fast immer sowohl Funktion als auch Erscheinung, denn auch das Aussehen jedes Menschen und schon des Kindes hat auch eine psychosoziale und psychologische Funktion für die Selbst- und Fremdwahrnehmung. Die fehlende Autarkie des Kindes und komplexe Beziehungsgeflecht Patient–Familie–Umwelt–Arzt stellt eine spezielle ethische Herausforderung für den Chirurgen dar, der hier noch weit mehr als sonst mehr als technische und Erwägungen berücksichtigen muss. Rein ästhetische Eingriffe bei prinzipiell »normalem« ohne Stigmatisierungsmerkmale stellen derzeit eher noch die Rarität dar. Sozialer und medialer Druck in Richtung ästhetischer Idealziele darf aber ärztlich nicht gefördert werden.
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Literatur
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Stark, G., Schiestl, C. (2017). Ethische Aspekte aus der Sicht des Klinikers. In: Schiestl, C., Stark, G., Lenz, Y., Neuhaus, K. (eds) Plastische Chirurgie bei Kindern und Jugendlichen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-51391-0_11
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