Zusammenfassung
Bei den drei hier untersuchten Gebieten Physik, Rechtswissenschaft und Theologie haben sich trotz einer grundsätzlichen Gemeinsamkeit im Aufbau der Gedankengebäude große Unterschiede gezeigt. In der Physik kann man sehen, was der Mensch bis heute in einer Wissenschaft erreichen kann, wenn der Gegenstand genügend elementar ist und auch empirisch zugänglich. Bei den beiden anderen Gebieten werden wir mit der Komplexität der Welt konfrontiert, entweder in der Form der Handlungsfreiheit der Menschen oder bei dem Anspruch, die Welt als Ganzes unter einer einzigen Perspektive zu sehen.
Es ist denkbar, dass ein System von Normen für das Handeln der Menschen konstruierbar ist, und zwar so konsistent und stringent wie in einer nichtformalen Sprache überhaupt möglich. Der Impetus dafür erscheint erlahmt zu sein, zu groß erscheint die Aufgabe angesichts der Fülle von Lebensumständen, die zu berücksichtigen sind. Das Potenzial für eine stringentere Systematik scheint aber noch gar nicht ausgeschöpft zu sein.
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Honerkamp, J. (2017). Epilog. In: Die Idee der Wissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50514-4_6
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