Zusammenfassung
In Zeiten von global agierenden Unternehmen und immer größer werdendem Konkurrenzdruck zwischen den Anbietern spielen Effizienz und Effektivität eine entscheidende Rolle. Diese können nur durch ein optimiertes Zusammenspiel von allen Funktionen im Unternehmen nachhaltig gesteuert werden. Das gilt insbesondere für den Einkauf, der früher mehr im operativen Bereich angesiedelt war und heute als strategischer Partner im Unternehmen angesehen wird. In diesem Artikel soll das Berufsbild des Schnittstellenmanagers am Beispiel der Beschaffung näher beleuchtet werden und die veränderten Anforderungen an Beschaffungsmitarbeiter und die hierfür benötigten Kompetenzen erläutert werden. Dazu werden die unterschiedlichen Schnittstellen innerhalb des Unternehmens untersucht und ein ausführliches Kompetenzprofil erstellt. Das Ergebnis zeigt ein Netzdiagramm, welches die verschiedenen Kompetenzausprägungen darstellt, damit passende Mitarbeiter für die Stelle als Schnittstellenmanager in der Beschaffung identifiziert und ausgebildet werden können.
Hinweis: Um die Lesbarkeit zu erleichtern, wird bei Personenbezeichnungen die männliche Form verwendet. Es werden jedoch männliche und weibliche Personen gleichberechtigt angesprochen.
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Grimm, S. (2017). Der Schnittstellenmanager in der Beschaffung. In: Fröhlich, E., Karlshaus, A. (eds) Personalentwicklung in der Beschaffung. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50510-6_7
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