Zusammenfassung
Marnie, ein Psychothriller von Alfred Hitchcock, berichtet über die Beziehung zwischen der attraktiven, aber psychisch kranken Marnie und dem reichen, gut aussehenden Marc Rutland. Seine Idee ist, sie von ihren neurotischen Symptomen des pathologischen Stehlens, einer ausgeprägten Rot-Phobie, Alpträumen, panischer Angst vor Sexualität, die zu einem Selbstmordversuch führt, durch seine Interventionstechnik, seine Heirat, zu heilen. Er befreit sie von ihrer Neurose, indem er sie mit dem Trauma aus ihrer Kindheit konfrontiert. Das verdrängte traumatische Erlebnis, bei dem Marnie Opfer und Täterin zugleich war, erklärt Marnies Symptome. Die Bewusstwerdung des Traumas heilt sie. Die Handlung lebt von psychoanalytischen Ideen, verdichtet diese plakativ zu einem Kampf eines psychoanalytisch gebildeten Laien gegen die Neurose einer begehrenswerten Frau. Marnie ist ohne die Konkretisierung eines Psychotherapeuten oder Psychiaters doch getragen von Elementen der psychotherapeutischen Behandlung.
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Sindelar, B. (2017). Der rettende Ehemann. In: Seelenkenner Psychoschurken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50486-4_22
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