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Die materiellen Lebensverhältnisse der älteren Generation

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Generali Altersstudie 2017
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Zusammenfassung

Die Mehrheit der 65- bis 85-Jährigen lebt in stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen und zieht für sich persönlich eine positive Bilanz der eigenen materiellen Situation. Im Vergleich zur Generali Altersstudie 2013 hat sich in der Beurteilung der eigenen finanziellen Lage nur wenig verändert: Aktuell ziehen 62 Prozent der 65- bis 85-Jährigen eine positive Bilanz ihrer wirtschaftlichen Lage – nahezu ebenso viele wie 2012. Leicht zugenommen hat der Anteil derer, die auch nach dem 65. Lebensjahr noch einer regelmäßigen Beschäftigung nachgehen. Nur eine Minderheit von ihnen ist jedoch auf das Geld aus der beruflichen Arbeit angewiesen, die meisten sind vielmehr beruflich aktiv, weil ihnen die Arbeit Spaß macht, weil sie körperlich fit bleiben möchten oder ihnen der Kontakt zu anderen Menschen wichtig ist. Neben der Erwerbsarbeit spielt auch das unentgeltliche, ehrenamtliche Engagement in der älteren Generation eine große Rolle. So engagieren sich insgesamt 42 Prozent der 65- bis 85-Jährigen derzeit ehrenamtlich.

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Notes

  1. 1.

    Die in Abb. 3.6 ausgewiesene Nettosumme umfasst den Anteil derer, die mindestens eine Immobilie besitzen. Da es durchaus vorkommen kann, dass jemand zwei oder mehr Immobilien besitzt, kann die Summe der Einzelnennungen bei einigen Gruppen durchaus größer als 100 Prozent sein.

  2. 2.

    Vgl. Generali Zukunftsfonds und Institut für Demoskopie Allensbach (Hrsg.), Generali Altersstudie 2013. Wie ältere Menschen leben, denken und sich engagieren. Frankfurt Main 2012, S. 86.

  3. 3.

    Siehe Kap. 8, Kommentar von Rolf G. Heinze: „Wohnen und Wohnumfeld – der Lebensmittelpunkt im Alter“.

  4. 4.

    Siehe dazu Abschn. 3.2, Kommentar von Gerhard Naegele: „Altes und Neues zur „Arbeit trotz Rente““.

  5. 5.

    Ab 1.1.2016: 404 Euro für eine alleinstehende Person plus ggf. Mehrbedarfszuschläge von derzeit 17 Prozent des maßgeblichen Regelsatzes (allerdings ohne Wohnkosten, notwendige Versicherungen u.a.m.).

  6. 6.

    Dies entspricht aktuell einer Grundsicherungsquote bei den 65plus von etwa 3,3 Prozent.

  7. 7.

    Dieses betrug 2014 knapp 12.000 Euro pro Jahr, also knapp 1000 Euro im Monat für eine alleinstehende Person.

  8. 8.

    die ebenfalls umstritten ist, denn es handelt sich auch hier um eine „politisch gesetzte Zahl“

  9. 9.

    Siehe auch die Kommentare von Klein und Rapp: „Wie man sich fühlt“, Pott: „Gesundheit, Lebenserwartung und Lebensgefühl“, Ehlers und Naegele: „Digitale Kompetenz“ und Heinze: „Wohnen und Wohnumfeld – der Lebensmittelpunkt im Alter“.

  10. 10.

    Siehe den Kommentar von Ehlers und Naegele: „Digitale Kompetenz“.

  11. 11.

    die aber für die meisten Zwecke der Lebenslageforschung auch gar nicht benötigt wird

  12. 12.

    Eine geringfügige Beschäftigung (sogenannte Minijob) liegt laut Gesetzgeber vor, wenn das Arbeitsentgelt regelmäßig im Monat 450 Euro nicht überschreitet. In Deutschland gab es Ende 2015 rund 900.000 geringfügig entlohnte Beschäftigte (Minijobber), die über 65 Jahre alt und im gewerblichen Bereich beschäftigt waren, sowie gut 25.000 geringfügig entlohnte Beschäftige dieses Alters in Privathaushalten. Vgl. hierzu: Aktuelle Entwicklungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung IV. Quartal 2015, www.minijob-zentrale.de.

  13. 13.

    Inzwischen (Juli 2016) vom Kabinett beschlossen.

  14. 14.

    Warum bleiben Menschen im Ruhestand erwerbstätig? Forschungsbericht des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Köln 2014

  15. 15.

    Vergleiche Abb. 3.25 sowie Generali Altersstudie 2013, S. 353.

  16. 16.

    Blinkert, Baldo: Formen der Solidarität. Auswertung der Zeitverwendungserhebung des Statistischen Bundesamts 2012/2013 (Wiesbaden 2016, im Erscheinen).

  17. 17.

    Die Unterschiede in den Ergebnissen sind vor allem auf die deutlich unterschiedlichen Ermittlungsmethoden zurückzuführen. Beim Freiwilligensurvey wird zunächst ermittelt, ob jemand aktiv in einem Bereich tätig ist. Erst im Anschluss wird dann ausschließlich bei den jeweiligen „Aktiven“ nachgefragt, ob man sich in diesem Bereich auch ehrenamtlich betätigt. Gerade Ältere dürften sich oft als nicht aktiv, aber engagiert verstehen. Dies dürfte die niedrigere Engagementquote im Freiwilligensurvey erklären. Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Freiwilliges Engagement in Deutschland. Der deutsche Freiwilligensurvey 2014. Berlin 2016.

  18. 18.

    Vgl. Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA): Altern im Wandel: Zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS). Berlin 2016, S. 79–94. Auch hier sind die niedrigeren Werte für das ehrenamtliche Engagement auf die gänzlich andere Ermittlung zurückzuführen. Zudem bildet der DEAS nur das organisierte Engagement ab. Da sich viele Ältere jedoch auch in freien Initiativen engagieren (zum Beispiel der Flüchtlingshilfe), erklärt auch dies den niedrigeren Wert im DEAS.

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Generali Deutschland AG (2017). Die materiellen Lebensverhältnisse der älteren Generation. In: Generali Deutschland AG (eds) Generali Altersstudie 2017. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50395-9_3

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