Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Der Grund für diese Beschränkung liegt darin, dass die gerichtliche Kontrolle bzw. der gerichtliche Instanzenzug als hinreichender Schutz (auch) der Grundrechte vor Beeinträchtigungen durch beliebige Rechtsanwendungsfehler der Behörden und (Unter-) Gerichte anzusehen ist. Andernfalls würde das BVerfG in die seiner speziellen Aufgabe nicht angemessene Rolle einer allumfassenden Superkontrollinstanz genötigt, die mit dem gängigen Begriff der „Superrevisionsinstanz“ nicht einmal voll erfasst wird, denn im Unterschied zur Revision wären nicht nur Rechtsanwendungsfehler, sondern auch solche der Tatsachenermittlung und -bewertung einzubeziehen. Zur Abgrenzung des damit bei der Verfassungsbeschwerde verbleibenden Prüfungsumfangs des BVerfG s. etwa Michael Sachs, Verfassungsprozessrecht, 4. Aufl. 2016, Rn. 509 ff.; näher Klaus Schlaich/Stefan Korioth, Das Bundesverfassungsgericht, 10. Aufl. 2015, Rn. 280 ff. m.w.N.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Sachs, M. (2017). Anforderungen an Grundrechtsbeeinträchtigungen. In: Verfassungsrecht II - Grundrechte. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50364-5_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-50364-5_10
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-50363-8
Online ISBN: 978-3-662-50364-5
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)