Zusammenfassung
Psychotherapeuten arbeiten stets im Spannungsfeld von Macht und Ohnmacht. Dabei fällt auf, dass sie gerade erst anfangen, diese Gegebenheit explizit zu reflektieren. Ein wichtiger Grund besteht meiner Einschätzung nach darin, dass viele Psychotherapeuten sich – plakativ gesprochen – eher als menschenfreundliche Idealisten denn als egoistische Materialisten fühlen. So erklären sie meist, dass sie ihre Arbeit mehr aus idealistischen denn aus kommerziellen Beweggründen tun. Insofern scheint es dann nicht notwendig, die Spielregeln der Macht zu erkennen bzw. kennenlernen zu müssen.
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Althoff, ML. (2017). Einleitung. In: Macht und Ohnmacht mentalisieren. Psychotherapie: Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50329-4_1
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