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Innovative Geschäftsmodelle im Anthropozän

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CSR und Nachhaltige Innovation

Part of the book series: Management-Reihe Corporate Social Responsibility ((MRCOSORE))

Zusammenfassung

Innovationen können Produkte schneller, effizienter oder begehrenswerter machen. Innovationen können aber auch auf die Art des Wirtschaftens abzielen. Daher die Frage: Welchem Ziel dienen Innovationen? Wenn das Verständnis der gegenwärtigen Epoche als Anthropozän akzeptiert wird, dann sollten in der Konsequenz Innovationen vordringlich dem Ziel dienen, die sozial- und umweltschädlichen Wirkungen der wirtschaftlichen Tätigkeit zu minimieren. Der Artikel stellt eine Interviewstudie mit 17 kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland vor, die das Ziel verfolgen, ihr Wirtschaftsmodell in eine umweltgerechte und weiteren Fortschritt ermöglichende Organisationsform zu transformieren. Ihre Prinzipien und Geschäftspraktiken werden hier analysiert und lassen die These zu, dass zwei weitverbreitete Annahmen, die Gewinnmaximierung und das unbedingte Streben nach Wachstum, nachhaltige Innovationen erschweren.

Klar wird auch, dass die grundlegenden Innovationen im Geschäftsmodell eine große Vielfalt innovativer Praktiken ermöglichen, die bei herkömmlich denkenden Unternehmen kaum Chancen auf Durchsetzung haben. Auffallend ist, dass die Unternehmen damit den Gegensatz zwischen privatwirtschaftlichen Interessen und gesellschaftlichen Erfordernissen weitgehend aufheben und sich als integrierte und integrative Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft betätigen. Sie sichern dadurch die Existenz ihrer Unternehmen in hervorragender Weise, dienen damit ebenfalls sehr gut den Interessen der Eigentümer und tragen zur Lösung der größten Herausforderungen in der Epoche des Anthropozäns bei: die Transformation der Unternehmen in einen sozial fairen und umweltgerechten Organisationstyp.

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Notes

  1. 1.

    Es wird hier der Kant’sche kategorische Imperativ als ethisches Prinzip unterstellt. Kant (1781, 1978) sagt: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

  2. 2.

    Beispielsweise haben Bio-Nahrungsmittel 2013 einen Marktanteil von 3,9 % (GfK 2014). Bio-Baumwolle hat 2014 einen Marktanteil von 1 % (Nipparel 2015).

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© 2017 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Hofielen, G. (2017). Innovative Geschäftsmodelle im Anthropozän. In: Gordon, G., Nelke, A. (eds) CSR und Nachhaltige Innovation. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49952-8_19

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-49951-1

  • Online ISBN: 978-3-662-49952-8

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