Zusammenfassung
Der Einsatz der Sonographie allein bzw. in Kombination mit anderen klinischen Methoden spielt bereits im ersten Trimenon eine zentrale Rolle im Kontext aktueller Schwangerschaftsüberwachungsoptionen. Der Stellenwert der sonographischen Diagnostik liegt in der Frühschwangerschaft in der Regel noch über dem der serologischen Hormonanalytik. Bei der beschwerdefreien Frühschwangeren sollten mit dem ersten Screening nach Mutterschaftsrichtlinie Lokalisation, Anzahl und Vitalität der Schwangerschaft untersucht werden. Hormonanalytik ist nur bei der symptomatischen Patientin indiziert. Anders beim elektiven Ersttrimesterscreening: Hier kann durch verschiedene Kombinationen standardisierter sonographischer Marker (Nackentransparenzmessung, Nasenbeinmessung, fetomaternale Dopplersonographie) mit serologischen Werten (β-HCG, PAPP-A, PLGF) bzw. klinischen Parametern (maternaler Blutdruck) ein besonders frühes Fehlbildungs- bzw. Präeklampsiescreening vorgenommen werden.
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Strauss, A., Müller-Egloff, S. (2017). Frühschwangerschaft. In: Ultraschallpraxis in Geburtshilfe und Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49493-6_3
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