Zusammenfassung
Unternehmenskultur nimmt in der deutschen Wirtschaft einen hohen Stellenwert ein: Zwei Drittel aller Unternehmen haben Unternehmensleitlinien, in denen sie ihre Werte und Einstellungen schriftlich fixieren und erläutern. 95 Prozent aller Unternehmen streben eine Unternehmenskultur an, die von Vertrauen geprägt ist – als dem wichtigsten Faktor der Unternehmenskultur selbst sowie des Miteinanders von Beschäftigten und Führungskräften. Unternehmenskultur hat einen großen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter, die in Deutschland mit einem Wert von 84 Prozent sehr hoch liegt. Bestimmte Führungsinstrumente wie Mitarbeitergespräche oder Zielvereinbarungen, mit denen die Arbeitszufriedenheit positiv beeinflusst werden kann, sind unterschiedlich weit verbreitet: Mitarbeitergespräche nutzen bereits zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland, Zielvereinbarungen erst ein Viertel. Auffällig ist, dass tendenziell eher die wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen diese Instrumente einsetzen. In Krisenzeiten überdenken viele Unternehmen ihre Unternehmenskultur und schaffen einen neuen Wertekodex, wie das Beispiel der Deutschen Bank zeigt. Solche Veränderungen nehmen allerdings viel Zeit und große Anstrengungen in Anspruch. Angesichts der Digitalisierung wird Vertrauen als wesentlicher Faktor jeder Unternehmenskultur in Zukunft an Bedeutung zunehmen.
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Notes
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Das IW-Personalpanel befragt jedes Jahr in mindestens zwei Wellen (Frühjahr und Herbst) zwischen 1.300 und 1.900 Personalverantwortliche in Unternehmen in Deutschland. Die Themen sind sehr vielfältig: von A wie Alphabetisierung und Grundbildung über Betriebliches Gesundheitsmanagement, Digitalisierung, Familienfreundliche Personalpolitik bis hin zu Z wie Zeitpolitik. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wirtschaft in Deutschland.
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Flüter-Hoffmann, C. (2016). Vertrauen – Ergebnisorientierung – Eigenverantwortung: Unternehmenskultur aus Sicht der Arbeitgeber. In: Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J., Meyer, M. (eds) Fehlzeiten-Report 2016. Fehlzeiten-Report, vol 2016. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49413-4_4
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