Zusammenfassung
Die medikamentöse Behandlung psychischer Störungen in Schwangerschaft und Stillzeit entspricht einer klinisch komplexen Situation und erfordert stets ein sorgfältiges Abwägen zwischen der Exposition des Kindes auf der einen und dem Risiko des Rezidivs der psychischen Erkrankung der Mutter nach dem Absetzen der Medikation auf der anderen Seite. Auswirkungen auf das sich im Mutterleib befindliche Kind oder den zu stillenden Säugling durch Psychopharmaka sind zu keiner Zeit gänzlich auszuschließen, denn nahezu alle Psychopharmaka sind plazentagängig und gehen in die Muttermilch über. Gleichwohl scheinen die meisten Psychopharmaka nicht grundsätzlich mit einem erhöhten Fehlbildungsrisiko verbunden zu sein, sodass es bei einer schwerwiegenden Symptomatik der betroffenen Patientinnen Argumente für eine Psychopharmakotherapie gibt.
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Benkert, O., Hautzinger, M., Graf-Morgenstern, M., Paulzen, M. (2016). Psychopharmaka in Schwangerschaft und Stillzeit. In: Benkert, O., Hautzinger, M., Graf-Morgenstern, M. (eds) Psychopharmakologischer Leitfaden für Psychologen und Psychotherapeuten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49092-1_30
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