Zusammenfassung
Das menschliche Weltverständnis vollzieht sich ganz grundlegend durch Analogiebildungen, d. h. durch den ständigen Bezug zu Ähnlichem, bereits Bekanntem.
Am Beispiel „Stromkreis“ wird die Funktionsweise einer Analogie veranschaulicht. Es wird gezeigt, wie geeignete Analogien für unterschiedliche Wissensbereiche gefunden werden können. Sie sollen in einer Quizsendung klarmachen, was man unter dem Wort „Yeti“ versteht. Man würde sagen: „Es ist ein Mensch, der im Schnee lebt. Er ist aber größer und hat möglicherweise eine andere Fußform und ein weißes Fell.“ Es wird also die Analogie „Er ist wie ein Mensch“ verwendet. Dann kann zur weiteren Erklärung das gesamte Gegenstandswissen vom Menschen verwendet werden, ja es können beim Hörer darüber hinaus auch weitere Schlüsse gezogen werden, z. B. dass er vielleicht eine Schneekartoffel isst. Sicher scheint, dass er etwas isst und auch trinkt.
Eine Analogie setzt einen Wissensbereich mit einem anderen Wissensbereich bezüglich seiner Funktion, seiner Struktur oder seiner Elemente in eine Ähnlichkeitsbeziehung.
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Metzig, W., Schuster, M. (2016). Lernen durch Analogiebildung. In: Lernen zu lernen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48897-3_8
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