Zusammenfassung
Oft findet man auf Stationen für demenziell erkrankte Menschen Patienten, die noch über relativ gute kognitive Fähigkeiten verfügen, aber eine sehr nachlassende Merkfähigkeit und Orientierung zeigen. Außerdem fallen sie häufig durch ein sehr aggressives Verhalten auf. Diese Menschen leiden an einem Korsakow-Syndrom, das offiziell nicht zu den Demenzerkrankungen zählt, aber oft damit verwechselt wird. Das Korsakow-Syndrom gehört zu den amnestischen Syndromen. Diese Menschen sind in ihrer Krankheit einem Menschen mit Alzheimer-Demenz überlegen und lassen dies oft auch den an Alzheimer erkrankten Menschen spüren. So ist es nicht sehr ratsam, Menschen mit einer Alzheimer-Demenz und Menschen mit einem Korsakow-Syndrom zusammen zu pflegen. Für die Therapeuten ist es aber sehr wichtig, den Unterschied zu einer Alzheimer-Demenz festzustellen, um die Therapie dementsprechend auszurichten. Es ist aber auch eine Herausforderung, an diese Menschen heranzukommen.
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Schaade, G. (2016). Das Korsakow-Syndrom. In: Ergotherapeutische Behandlungsansätze bei Demenz und dem Korsakow-Syndrom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48811-9_11
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