Zusammenfassung
Bei einer Intelligenzminderung handelt es sich um eine Beeinträchtigung der Kognition, der Sprache, der motorischen und sozialen Fähigkeiten. Dadurch ist die Anpassung an die Anforderung des alltäglichen Lebens erschwert. Die Intelligenzminderung wird in 3 Schweregrade eingeteilt. Auch wenn die Intelligenzminderung eine Diagnose der psychischen Störungen nach ICD-10 ist, handelt es sich doch meist um eine somatische Grunderkrankung oder die Folge einer somatischen Erkrankung oder Schädigung. Zu den häufigsten Ursachen zählen Chromosomenstörungen, ZNS-Fehlbildungen, Fehlbildungssyndrome, neurometabolisch-degenerative Störungen oder perinatale Läsionen. Zahlreiche Symptome, wie kleine Fehlbildungen oder eine veränderte Muskelspannung, können schon frühzeitig auf eine Chromosomenstörung hinweisen. Anamnestisch ist eine intrauterine Schädigung genau zu erfragen. So können u. a. Infektionen in der Schwangerschaft oder auch Alkoholkonsum der Mutter in der Schwangerschaft zu einer Schädigung mit der Folge einer Intelligenzminderung führen.
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Literatur
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Charlier, N. (2016). Intelligenzminderung. In: Somatische Differenzialdiagnosen psychischer Symptome im Kindes- und Jugendalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48776-1_10
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