Zusammenfassung
Es gab eine Zeit – um 1865 herum –, da machte man die Kinder mittels literarischer Belege glauben, die Hühner wüchsen an den Bäumen (Abb. 2.1), und noch 100 Jahre später waren viele Engländer ernsthaft davon überzeugt, dass man die italienischen Nudeln vom Geäst eines speziellen »Spaghetti- Baums« pflücken könne1. Seien Sie deshalb kritisch, wenn man Ihnen irgendeine Behauptung oder Diagnose unterjubeln will und benutzen Sie vor allem unser diagnostisches Instrumentarium zum Erkennen von »Form- und Farbmustern«.
Der Begriff Formmuster umfasst eine Reihe formalpathogenetischer Prinzipien, welche die makroskopisch fassbaren Gewebsveränderungen der verschiedenen Krankheiten prägen und das Rüstzeug für die Diagnoseerhebung durch die klinische Inspektion darstellen. Das Erkennen solcher Muster ist deshalb ein wichtiges diagnostisches Instrument. Und unser Gehirn kriegt das auch fabelhaft hin 2.
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Riede, UN., Werner, M. (2017). Diagnosestrategien – Formmuster. In: Riede, UN., Werner, M. (eds) Allgemeine und Spezielle Pathologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48725-9_2
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