Zusammenfassung
Resilienz als Gestaltungsaufgabe für Führungskräfte von Unternehmen steht im Mittelpunkt dieses Beitrags. Dabei gehen die Autoren über bisherige Konzepte hinaus, indem sie diese als dynamische Kraft der Veränderung definieren und konkrete, systemisch vernetzte Stellhebel vorstellen, die Zusammenhänge verdeutlichen und damit greifbare Möglichkeiten für die Praxis darstellen, um Organisation nachhaltig und ganzheitlich zu beeinflussen. An Beispielen wird verdeutlicht, welche Möglichkeiten Führungskräfte haben, Resilienz als eine Quelle der Nachhaltigkeit im Sinn der Erneuerungsfähigkeit gestalterisch einzusetzen.
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Denis Mourlane bezieht die Fähigkeit auf den Umgang mit Rückschlägen. Wir erweitern in unserer Arbeit das Konzept auf jegliche Art von störendem Einfluss, der das bisherige Denken und Handeln infrage stellt.
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Wären die Menschen und die Natur nicht resilient, wir wären heute anders oder nicht mehr existent.
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Siehe hierzu auch die Ausführungen zum cartesianischen Dualismus (Trennung von Geist und Materie nach Descartes)
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…wie sie Anfang der1990er-Jahre durch Peter Senge und zuvor von Heinz von Förster gedacht und eingeführt worden sind.
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Vgl hierzu auch die Arbeiten von Humberto Maturana: Drei grundlegende biologische Konzepte bestimmen die Entwicklung des Lebens von Metazellern vom Beginn bis zu deren Lebensende, 1) Autopoiesis – die Fähigkeit, sich immer wieder aus sich selbst zu erzeugen, 2) Ontogenese – die Fähigkeit der Anpassung und des Wandels ohne Verlust ihrer Organisation – 3) Strukturelle Kopplung – die Fähigkeit zur Interaktion.
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*Viktor Frankl, Wiener Psychologe und Neurologe, Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse (1905–1997).
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Die körperliche Ebene, d. Verf.
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Beobachten Sie den Aufschlag eines Balls auf dem Boden und sein Zurückspringen in Zeitlupe. Sie werden eine fortwährende Verformung während des gesamten Vorgangs wahrnehmen, die aufgrund der inhärenten Kräfte entsteht.
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D.Verf.: teilweise werden für die Säulen der Resilienz synonym Begriffe wie Resilienzfaktor verwendet.
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Archetypen der Organisation im Sinn von Peter M. Senge.
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Grundsätzliches zur Modellierung: Modelle sind die Abbilder einer Realität. Sie sind nicht, auch wenn dies immer wieder gleichgesetzt wird, die Realität selbst. Modelle beschreiben die Verhältnisse im System aus der notgedrungenermaßen selektiven Sicht ihrer Beobachter. Insofern ist es bedeutsam für die Modellqualität, d. h. für die Abbildung einer Realität, dass die Beobachter über hinreichend Erfahrung, also Expertise, mit dem System verfügen. Weiter gilt, dass hinzukommende weitere Beobachter zusätzliche Sinnweisen in die Modellierung einbringen können.
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Bislang haben wir in verschiedenen Fällen Modellausschnitte bearbeitet und verifiziert. In absehbarer Zukunft werden diese Teilmodelle integriert.
Literatur
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Maturana H (1984) Der Baum der Erkenntnis. Bern
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Beyer, J., Haller, H. (2016). Corporate Social Responsibility und Resilienz – Entmystifizierung, Wiederentdeckung und Nutzung eines Lebensprinzips. In: Hänsel, M., Kaz, K. (eds) CSR und gesunde Führung. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48692-4_5
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