Zusammenfassung
Die Wärmelehre ist für alle Zweige der Naturwissenschaft und Technik von grundlegender Bedeutung. Ihre wichtigsten Sätze beanspruchen eine alles Naturgeschehen umfassende Geltung. Leider kann sich ihr Aufbau nicht, wie der aller übrigen physikalischen Gebiete auf einfache, qualitativ sofort übersehbare Experimente stützen, sondern meist nur auf langwierige Messreihen. Es gibt in der Wärmelehre nicht wie in der Elektrizitätslehre gute Isolatoren. Das macht die experimentelle Anordnung oft unübersichtlich und die quantitative Auswertung der Ergebnisse mühsam und zeitraubend.
Als Sammelname für Festkörper und abgegrenzte Mengen von Flüssigkeiten und Gasen benutzen wir den Begriff Stoff. Ist der Stoff nur fest, nur flüssig oder nur gasförmig, so besitzt er nur eine „Phase“. Besteht der Stoff, z. B. Wasser, sowohl aus Flüssigkeit als auch aus Gas, so hat er zwei Phasen, usw. Alle Stoffe haben außer ihrer Masse M ein Volumen V, eine Temperatur T und stehen unter einem Druck p, z. B. dem Druck der Atmosphäre. Die drei Größen V, p und T werden einfache Zustandsgrößen genannt.
Notes
- 1.
Oder durch Verrichtung elektrischer Arbeit, wenn ein elektrischer Strom durch einen Leiter fließt und diesen erwärmt (s. auch Bd. 2, Abschn. 1.12).
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Lüders, K., Pohl, R.O. (2017). Grundbegriffe. In: Lüders, K., Pohl, R. (eds) Pohls Einführung in die Physik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48663-4_13
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