Zusammenfassung
Neuere Studien belegen, dass sich, je nach kindlicher Entwicklungsstufe, kognitive und emotionale Vorstellungen über Sterben und Tod zuordnen lassen. Je nach Alter der Kinder sind diese Vorstellungen unterschiedlich. Der Suizid gehört in der Altersgruppe der 15- bis 45-Jährigen zu den drei häufigsten Todesursachen. Bei suizidalen Handlungen richtet sich starke Aggressivität gegen die eigene Person. Unschwer ist zu erkennen, ob beim vollendeten Suizid die Autoaggressivität Ergebnis der Frustration oder einer Kränkung durch andere Personen ist. Suiziderkennung ist eine wichtige Aufgabe für alle Begleiter und Therapeuten in der Kinder- und Jugendarbeit. Zum adäquaten Umgang mit suizidalen Äußerungen sind interaktive Kompetenzen notwendig. Im Kapitel werden ausführliche Handlungsschritte mit Praxistipps erläutert.
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Höwler, E. (2016). Suizidales Verhalten. In: Kinder- und Jugendpsychiatrie für Gesundheitsberufe, Erzieher und Pädagogen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48613-9_11
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