Zusammenfassung
Vertrauen gewinnt an Relevanz, da es sich um einen Mechanismus handelt, der – in Abgrenzung zu Hierarchie und Markt – dazu geeignet ist, Informalität zu regulieren. Denn gerade mit zunehmender Komplexität, Unsicherheit und Unplanbarkeit sind Unternehmen verstärkt auf informelle Arbeitsleistungen der Mitarbeiter angewiesen. Dies stellt jedoch neue Herausforderungen an Unternehmen, da informelle Leistungen kaum durch die gängigen, formalisierten organisationalen Instrumente kontrollier-, steuer- und abrufbar sind und sich nicht nur der direkten Anordnung sondern insgesamt der Instrumentalisierung verweigern. Die bisherigen Methoden der Leistungssteuerung und Führung stoßen hier an Grenzen. Vertrauen kann eine Lösung darstellen, die es ermöglicht, die Vorteile informeller Leistungen wechselseitig zu nutzen. Eine solche Argumentationsfigur funktioniert jedoch nur mit einem unverkürzten Vertrauensbegriff. Der Beitrag bietet das Konzept des reflexiv-erfahrungsbasieren Vertrauens an, das vor allem eine grundsätzliche, wechselseitig wirkende, kooperative Haltung und informelle Verpflichtung in den Mittelpunkt stellt. Aufbauend auf empirischer Forschung werden Beispielfelder betrieblicher Arbeitspolitik benannt und abschließend fünf Gestaltungsfelder umrissen, in denen eine kooperative Haltung zwischen Management und Mitarbeitern gefördert werden kann. Eine zentrale Rolle spielt dabei Führung.
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Notes
- 1.
- 2.
- 3.
- 4.
Walgenbach (2000).
- 5.
- 6.
- 7.
Vgl. Böhle et al. (2014a).
- 8.
- 9.
Huchler et al. (2007).
- 10.
Vgl. Böhle et al. (2001).
- 11.
Die dem Beitrag zugrunde liegende Empirie wie auch das Konzept des reflexiv-erfahrungsbasierten Vertrauens stützen sich auf die Erkenntnisse des BMBF-Projekts Verred (2009–2013), das in fünf KMUs Ansätze und Hindernisse für eine Vertrauensorganisation erkundet und erste Schritte in fünf Gestaltungsfeldern erprobt hat (Vgl. Böhle et al. 2014a).
- 12.
- 13.
Braverman (1980).
- 14.
Funder (1999), S. 89.
- 15.
- 16.
Vgl. Sauer (2010).
- 17.
Huchler et al. (2007).
- 18.
Fox (1974).
- 19.
McGregor (1960).
- 20.
Becke (2008)
- 21.
- 22.
Williamson (1993, S. 466): „V = qG + (1 − qB).“
- 23.
Huchler et al. (2013).
- 24.
- 25.
Williamson (1993).
- 26.
- 27.
Vgl. Dasgupta (1988).
- 28.
Durkheim (1980), S. 144.
- 29.
Williamson (1993), S. 463.
- 30.
Luhmann (1979).
- 31.
Sauer et al. (2013).
- 32.
Giddens (1982).
- 33.
Böhle et al. (2014a).
- 34.
- 35.
Simmel (1908), S. 263
- 36.
Götz (2006), S. 61.
- 37.
Baier (1994), S. 42.
- 38.
Baier (2001), S. 70.
- 39.
Schmitz (1993), S. 86
- 40.
- 41.
- 42.
Zolin und Hinds (2004).
- 43.
- 44.
- 45.
Durchaus ähnlich den drei Momenten eigenschaftsbasierten Vertrauens bei Osterloh und Weibel (2006): Kompetenzerwartung, Integritätserwartung und Benevolenzerwartung, wobei diese Erwartungen bei reflexiv-erfahrungsbasiertem Vertrauen in Form von Erfahrungswissen (Vgl. Böhle et al. (2004); Böhle (2009, 2010)) auch wesentlich abstrakter gefasst werden und auf Situationen und Systeme übertragen werden können.
- 46.
Mayer et al. (1995), S. 717.
- 47.
Vgl. Hartmann (2012)
- 48.
Dasgupta (1988).
- 49.
Ein Beispiel hierfür ist der Versuch, bestimmte personelle Merkmale (Gesichtsform, Ausdruck, Kleidung usw.) als Indizien für Vertrauenswürdigkeit oder Unzuverlässigkeit zu definieren.
- 50.
- 51.
Bolte und Porschen (2006).
- 52.
Vgl. Dunkel und Weihrich (2013).
- 53.
McGregor (1960).
- 54.
Böhle und Busch (2012), S. 16.
- 55.
Böhle (2014), S. 93.
- 56.
Huchler (2014).
- 57.
Böhle (2013).
- 58.
Böhle (2010), S. 106 ff.
- 59.
Sauer und Trier (2012).
- 60.
Porschen-Hueck et al. (2014).
- 61.
Bauer et al. (2006).
- 62.
- 63.
Huchler et al. (2007), S. 237 ff.
- 64.
Kratzer und Nies (2009), S. 425 f.
- 65.
Böhle (2014).
- 66.
Sauer (2014).
- 67.
Müller (2012).
- 68.
Böhle et al. (2014b).
- 69.
Voswinkel und Wagner (2013), S. 91.
- 70.
Voswinkel (2011).
- 71.
Böhle (2014).
- 72.
Stadelbacher (2012).
- 73.
Pongratz und Voß (1997).
- 74.
Neumer (2007).
- 75.
Bolte et al. (2008), S. 20 ff.
- 76.
Bolte und Porschen (2006).
- 77.
Eberl (2012).
- 78.
Böhle et al. (2014a).
- 79.
Wie diese Handlungsfelder in der Praxis entwickelt und erprobt wurden, wird in Böhle et al. (2014a) beschrieben. Die zentralen Kernaspekte, die sich hieraus für das Thema Führung ableiten lassen, werden durch Porschen-Hueck/Neumer in diesem Band aufgegriffen.
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Huchler, N., Sauer, S. (2016). Vertrauen in unsicheren Zeiten. Die Regulation des Informellen in Unternehmen. In: Keuper, F., Sommerlatte, T. (eds) Vertrauensbasierte Führung . Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48499-9_10
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