Zusammenfassung
Die Kapazitätsorientierte Materialbewirtschaftung wurde speziell für Mischfertiger entwickelt, die Lageraufträge und Kundenaufträge auf den gleichen Betriebsmitteln fertigen. Sie kann jedoch ebenso gut auch in einer reinen Lagerfertigung angewendet werden. Das Verfahren zielt primär darauf ab, die Arbeitssysteme der Fertigung gleichmäßiger auszulasten. Dazu werden Lageraufträge vorzeitig erzeugt und freigegeben, die kapazitätskritische Arbeitssysteme mit freien Kapazitäten durchlaufen. Darüber hinaus berechnet es über eine ständige Neuterminierung der Arbeitsvorgänge aller Aufträge Prioritäten, die der Reihenfolgebildung an den Arbeitssystemen dienen. Die Neuterminierung berücksichtigt aktuelle Lagerbestände und damit die Nachfrage seit der Erzeugung des Lagerauftrags.
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Notes
- 1.
Bei mehrstufigen Produkten kann sich durch die Neuterminierung der kritische Pfad verschieben. In diesem Fall sind ggf. mehrere Iterationen erforderlich, um die Streckfaktoren zu bestimmen [Schö-02].
Literatur
Schönsleben, P.: Integrales Logistikmanagement. Planung und Steuerung von umfassenden Geschäftsprozessen, 3. Aufl. Springer, Berlin (2002)
Schönsleben, P.: Corma: Capacity oriented materials management. Proceedings of the APICS World Symposium in Auckland, Australasian Production and Inventory Control, S. 160–164 (1995)
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Lödding, H. (2016). Kapazitätsorientierte Materialbewirtschaftung. In: Verfahren der Fertigungssteuerung. VDI-Buch. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48459-3_10
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