Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird dargestellt, in welcher Weise die Wasserwirtschaft auf die oft nachteiligen nutzungsgedingten Veränderungen der Fließgewässer und gewässernahen Bereiche reagiert hat. Die ersten Anfänge der „naturnahen“ Gewässer- und Auenentwicklung reichen bis in die 1970er Jahre zurück. Beständig wurden diese zaghaften ersten, hauptsächlich wasserwirtschaftlichen Maßnahmen, um naturschutzfachliche und gewässerökologische Komponenten erweitert und verfeinert. Mit Einführung der EG-Wasserrahmenrichtlinie wurde im Jahr 2000 eine flussgebietsorientierte Bewirtschaftung eingeführt, die im Zusammenwirken mit anderen Richtlinien (u.a. FFH-Richtlinie, Hochwasserrisikomanagement-RL) zu einer ökologischen Verbesserung der Fließgewässer beitragen sollen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Verwendete Literatur
AID (s. Land- und hauswirtschaftlicher Auswertungs- und Informationsdienst, Bonn)
Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen (Hrsg.) (1995) Lebensraumtyp Einzelbäume und Baumgruppen, Landschaftspflegekonzept Bayern, Nr. 14 von Band II, München, 188 S.
Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser – (LAWA) (Hrsg.) (2009) Gewässerentwicklung – Ziele und Strategien, Kulturbuch-Verlag, 16 S., Berlin.
Dahl H J (1975) Die Niedersächsische Versuchsstrecke für Lebendbau an der Oberaller bei Brennekenbrück. In: ABN (Hrsg.) Naturschutz und Gewässerausbau, Jahrbuch Naturschutz Landschaftspflege (24), Bonn-Bad Godesberg, S. 54–57.
Dahl H J (1976) Biotopgestaltung beim Ausbau kleiner Fließgewässer, Natur und Landschaft (51) 200–204.
Dahl H J, Hullen M (1989) Studie über die Möglichkeiten zur Entwicklung eines naturnahen Fließgewässersystems in Niedersachsen (Fließgewässerschutzsystem Niedersachsen), Naturschutz Landschaftspflege in Niedersachsen, Heft 18, Hannover, S. 5–95.
Dahl, H J, Schlüter U (1983) Versuchsstrecke Oberaller – Neun Jahre Versuchsstrecke für ingenieurbiologische Ufersicherungsmaßnahmen an der Oberaller bei Gifhorn. Informationsdienst Naturschutz (3) Nr. 4, Hannover, 15 S.
DWA – Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall eV – DWA (Hrsg.) (2010a) Altgewässer – Ökologie, Sanierung und Neuanlage, Merkblatt DWA-M 607.
DWA – Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall eV – DWA (Hrsg.) (2010b) Neue Wege der Gewässerunterhaltung – Pflege und Entwicklung von Fließgewässern, Merkblatt DWA-M 610.
DWA – Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall eV – DWA (Hrsg.) (2012) Gewässerrandstreifen – Teil 1: Grundlagen und Funktionen, Hinweise zur Gestaltung, Merkblatt DWA-M 612-1.
DWA – Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall eV – DWA (Hrsg.) (2013a) Grundlagen morphodynamischer Phänomene in Fließgewässern, Merkblatt DWA-M 526 (Entwurf)
DWA – Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall eV – DWA (Hrsg.) (2013b) Begriffe in der Gewässermorphologie und im Flussbau, DWA-M 570 (Entwurf)
DWA (s. Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall eV – DWA, Hennef, – die DWA ist am 27. Oktober 2004 durch Namensänderung aus ATV-DVWK entstanden – siehe auch ATV, DVWK sowie ATV-DVWK)
Gerhard M, Reich M (2001) Totholz in Fließgewässern, DVWK – Gemeinnützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung (GFG) mbH und WBV – Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung (Hrsg.) (2001), Mainz.
Jäger P, Fuchs M, Jürging P (2001) Wasserwirtschaftliche Rahmenuntersuchung Salzach, Nr. 10, Grundlagen, Methoden und Anwendung der ökologischen und naturschutzfachlichen Bewertung, 101 S., München, Wien.
Johannes H (1978) Wasser-Herbizid-Fibel, Schriftenreihe des Kuratoriums für Wasser und Kulturbauwesen (KWK), Heft 35, Paul-Parey Verlag, Hamburg und Berlin, 145 S.
Kail J, Gerhard M (2003) Totholz in Fließgewässern – eine Begriffsbestimmung, Wasser & Boden, 55. Jahrg., Heft 1+2/2003.
Kaule G (1986) Arten- und Biotopschutz., Eugen Ulmer Verlag (UTB für Wissenschaft; Große Reihe), Stuttgart.
Körner S (2001) Theorie und Methodologie der Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur und Sozialwissenschaftlichen Freiraumplanung vom Nationalsozialismus bis zur Gegenwart. Landschaftsentwicklung und Umweltforschung, Schriftenreihe im Fachbereich Umwelt und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin, Nr. 118, Berlin. 468 S.
Krause G (1974) Berücksichtigung von Naturschutz und Landschaftspflege bei wasserbaulichen Maßnahmen. Vortrag beim Lehrgang des BWK-Landesverbandes Niedersachsen, Berlin und Bremen „Erhaltung und Gestaltung der Landschaft bei Wasserbaulichen Maßnahmen“ am 28. – 30.10.1974, BWK-Selbstverlag.
Land- und hauswirtschaftlicher Auswertungs- und Informationsdienst – AID (Hrsg.) (1963) Wasserläufe, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Regelung der Wasserläufe, Heft 3, Bonn.
Länderarbeitsgemeinschaft Wasser – LAWA (Hrsg.) Ständiger Ausschuss „Oberirdische Gewässer und Küstengewässer“, Rahmenkonzeption Monitoring Teil B; Bewertungsgrundlagen und Methodenbeschreibung; jeweils aktuellster Stand unter: www.wasserblick.net
LAWA (S. Länderarbeitsgemeinschaft Wasser)
Lohmeyer W, Krause A (1975) Über die Auswirkungen des Gehölzbewuchses an kleinen Wasserläufen des Münsterlandes auf die Vegetation im Wasser und an den Böschungen im Hinblick auf die Unterhaltung der Gewässer, Schriftenreihe für Vegetationskunde Heft Nr. 9, Bonn-Bad Godesberg, 105 S.
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (Hrsg.) (2008) Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer, Teil A: Fließgewässer-Hydromorphologie, Stand: 31.03.2008, Wasserrahmenrichtlinie Band 2, 160 S.
Niedersächsisches Umweltministerium (Hrsg.) (1992) Das Niedersächsische Fließgewässerprogram – Ziele und Inhalte, Hannover.
NLWKN (s. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz)
Patt H (2011) Gewässerrandstreifen – Entwicklungsflächen für Fließgewässer?, KW Korrespondenz Wasserwirtschaft, 4. Jahrg., Heft 3, S. 136 ff.
Patt H, Jürging P, Kraus W (2011) Naturnaher Wasserbau, 4. Aufl., Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York.
Planungsgruppe Pilotprojekt Leine (im Auftrag des Umweltbundesamtes) (1985) Abschlussbericht, Hannover/ Berlin, 148 S.
Rasper M, Sellheim P, Steinhardt B (1991) Das Niedersächsische Fließgewässerschutzsystem – Grundlagen für ein Schutzprogramm, Naturschutz Landschaftspflege Niedersachsen. H. 25/1 (Elbe-Einzugsgebiet), 324 S. H. 25/2 (Einzugsgebiete von Oker, Aller und Leine), 458 S. H. 25/3 (Einzugsgebiete von Weser und Hunte), 306 S. H. 25/4 (Einzugsgebiete von Ems, Hase, Vechte und Küste), 274 S., Hannover
Redecker B (2004) Vegetationsveränderung eines Grünlandgebietes an der Elbe unter Berücksichtigung einer Nutzungsänderung zwischen 1976 und 1999 und der Auswirkung des extremen Sommerhochwassers 2002, Tuexenia 24, Göttingen, S. 265–276.
Sellheim P (2013) 20 Jahre Fließgewässerrenaturierung in Niedersachsen – und wie erfolgreich waren wir?, Inform.d. Naturschutz Niedersachsen, Heft 1/2013, S. 10–25, Hannover.
Städtler E (2004) Totholz und seine Bedeutung für unsere Fließgewässer, gewässer – info-Magazin zur Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung, Nr. 30, Mai 2004, S. 237–241.
Zimmermann B (2002) Einbringen und Belassen von Totholz im Rahmen der Gewässerunterhaltung, In: Gesellschaft für Ingenieurbiologie (Hrsg.) (2002) Mitteilungen 20/Dezember 2002.
Sonstige Veröffentlichungen
A Water Blueprint for Europe, European Commission, Luxembourg: Publications Office of the European Union, 2013.
Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat über die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG), Bewirtschaftungspläne für Flusseinzugsgebiete, COM(2012) 670 final, Brüssel, 2012.
Commission Staff Working Document, European Overview, Accompanying the document: Report from the Commission to the European Parliament and the Council on the Implementation of the Water Framework Directive (2000/60/EC) River Basin Management Plans, SWD(2012) 379 final (Volume 1 + 2).
Commission Staff Working Document, Member State: Germany, Accompanying the document: Report from the Commission to the European Parliament and the Council on the Implementation of the Water Framework Directive (2000/60/EC) River Basin Management Plans, SWD(2012) 379 final (Volume 8).
Empfehlungen zur koordinierten Anwendung der EG-HWRM-RL und EG-WRRL, verabschiedet auf der 146. LAWA Vollversammlung, September 2013.
Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen, Ein Blueprint für den Schutz der europäischen Wasserressourcen, COM (2012) 673 final, Brüssel, 14.11.2012.
Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik, Amtsblatt der Europäischen Union L 327 vom 22.12.2000.
Richtlinie 2007/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2007 über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken, Amtsblatt der Europäischen Union L 288/27 vom 06.11.2007.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Dahl, HJ., Patt, H., Arzet, K., Sellheim, P. (2016). Fließgewässerentwicklung – Historie, Ziele. In: Patt, H. (eds) Fließgewässer- und Auenentwicklung. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48449-4_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-48449-4_4
Published:
Publisher Name: Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-48448-7
Online ISBN: 978-3-662-48449-4
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)