Zusammenfassung
Fast täglich kippen uns die Medien neue Horror-Meldungen ins Wohnzimmer:
„Crystal Meth weiter auf dem Vormarsch“, „Zahl der Drogentoten wieder gestiegen“, „Koma-Saufen bei jungen Leuten“, „Alkohol weiterhin Droge Nr.1“ heißen wiederkehrende Schlagzeilen – Belege dafür, dass Sucht schon lange kein Randproblem der Gesellschaft mehr ist.
Sucht hat inzwischen große Teile der Gesellschaft erreicht, das zeigte der Epidemiologische Suchtsurvey (ESA) 2012, der – vom Bundesgesundheitsministerium gefördert – ca. alle 3 Jahre veröffentlicht wird. Nach dieser bevölkerungsrepräsentativen Studie, die mehr als 9.000 Personen im Alter von 18–64 Jahren befragt, hatten in den letzten 30 Tagen 14 % der Befragten einen riskanten Alkoholkonsum und 30 % rauchten. In den letzten 12 Monaten haben 4,5 % Haschisch/Marihuana, 0,8 % Kokain und 0,7 % Amphetamine (Aufputschmittel) konsumiert. Nach den Diagnosekriterien sind in Deutschland ca. 3 % alkoholabhängig, knapp 11 % nikotinabhängig und 0,5 % cannabisabhängig.
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Gross, W. (2016). Einleitung: Suchtprobleme in unserer Gesellschaft. In: Was Sie schon immer über Sucht wissen wollten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48327-5_1
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