Zusammenfassung
Unter medizinischer Prävention versteht man Maßnahmen, die mögliche unerwünschte Ereignisse (insbesondere Krankheiten) verhindern sollen. Prävention stellt insofern selbst eine Form der Intervention dar. Die Begriffe der Vorbeugung und Prophylaxe werden synonym verwendet. Der Begriff der Prävention in der Geriatrie ist relativ neu, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung. In Anlehnung an die Definition der Rehabilitation unterscheidet man die Primärprävention (gesundheitserhaltende Maßnahmen vor dem Auftreten einer Krankheit), die Sekundärprävention (frühzeitige Erkennung von Krankheiten und Verhinderung eines Fortschreitens) und die Tertiärprävention (Rezidivprävention oder Stabilisierung bestehender Krankheitsfolgen). Hinzu kommt der in der Geriatrie wichtige Bereich der Quartierprävention. Hierunter wird die Vermeidung aller übertriebenen medizinische Aktivitäten (diagnostisch und therapeutisch) sowie einer Übermedikation verstanden.
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Neubart, R. (2015). Präventivmedizin. In: Neubart, R. (eds) Repetitorium Geriatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48210-0_8
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