Zusammenfassung
Wissenschaftler denken, experimentieren. Und wenn eine Unstimmigkeit auftritt, vielleicht eine Meinungsverschiedenheit mit Kollegen, ist sie rasch aus der Welt geräumt: Der Mathematiker schreibt einen Beweis, der Physiker befragt die Natur mit einem Experiment. Dass dies eine Fiktion ist und der Alltag anders aussieht, weiß jeder Wissenschaftler (vgl. Liebert und Weitze 2006). Tagungen kommen durch Streit erst in Schwung, bei Fragen der Forschungsfinanzierung hört manche Freundschaft auf. Es geht in der Wissenschaft nicht nur um Experimente und Theorien, sondern auch um Macht, Einfluss, Geld und Eitelkeiten. Die Wissenschaftsgeschichte ist voll von emotionsgeladenen Konflikten, Wettkämpfen, Prioritätsstreitigkeiten, Kontroversen. „Zoff im Elfenbeinturm“ ist eher die Regel als die Ausnahme und Kontroversen sind seit Jahrzehnten das forschungsleitende Paradigma der Wissenschaftsforschung. Aber, so mag sich mancher Wissenschaftler im turbulenten Alltag denken: Wäre es nicht viel einfacher ohne Kontroversen?
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Weitze, MD., Heckl, W. (2016). Kontroversen: Ein Schlüssel zur Wissenschaftskommunikation. In: Wissenschaftskommunikation - Schlüsselideen, Akteure, Fallbeispiele. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47843-1_8
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