Zustandsformen der Materie (Aggregatzustände)

Zusammenfassung

Die Materie kommt in drei Zustandsformen (Aggregatzuständen) vor: gasförmig, flüssig und fest. Feste Stoffe sind entweder amorph oder kristallin. Bisweilen befinden sie sich auch in einem Übergangszustand. Der amorphe Zustand ist energiereicher als der kristalline. In kristallinen Stoffen sind die Bestandteile (Atome, Ionen oder Moleküle) in Form eines regelmäßigen räumlichen Gitters (Raumgitter) so angeordnet, dass sie in drei – nicht in einer Ebene gelegenen – Richtungen mit einem für jede Richtung charakteristischen, sich immer wiederholenden Abstand aufeinander folgen. Ein Kristall ist eine periodische Anordnung von Gitterbausteinen. Gase bestehen aus einzelnen Teilchen (Atomen, Ionen, Molekülen), die sich in relativ großem Abstand voneinander in schneller Bewegung (thermische Bewegung, Brownsche Molekularbewegung) befinden. Der gasförmige Zustand lässt sich durch allgemeine Gesetze beschreiben. Besonders einfache Gesetzmäßigkeiten ergeben sich, wenn man „ideale Gase“ betrachtet. Der flüssige Zustand bildet den Übergang zwischen dem gasförmigen und dem festen Zustand. Eine Flüssigkeit besteht aus Teilchen (Atome, Ionen, Moleküle), die noch relativ frei beweglich sind. Anziehungskräfte, welche stärker sind als in Gasen, führen bereits zu einem gewissen Ordnungszustand (Nahordnung). Die Teilchen rücken so dicht zusammen, wie es ihr Eigenvolumen gestattet. Die Anziehungskräfte in Flüssigkeiten nennt man Kohäsionskräfte. Ihre Wirkung heißt Kohä­sion.