Zusammenfassung
Die Ester langkettiger, meist unverzweigter Carbonsäuren wie Fette, Wachse u. a. werden unter dem Begriff Lipide zusammengefasst. Biochemisch von Bedeutung ist, dass Lipide im Stoffwechsel viele Gemeinsamkeiten aufweisen: Sie werden aus aktivierter Essigsäure aufgebaut, enthalten vielfach langkettige Fettsäuren als wesentliche Komponente, werden im Stoffwechsel oft durch einfache Reaktionen ineinander übergeführt und sind häufig wichtige Bestandteile biologischer Membranen. Fette sind Mischungen aus Glycerolestern („Glyceride“) verschiedener Carbonsäuren mit 12 bis 20 C-Atomen. Sie dienen im Organismus zur Energieerzeugung und als Depotsubstanzen. Öle haben einen höheren Gehalt an ungesättigten Carbonsäuren als Fette und daher auch einen niedrigeren Schmelzpunkt. Die natürliche Fettsäuren haben infolge ihrer biochemischen Synthese eine gerade Anzahl von C-Atomen, denn sie werden aus Acetyl-CoA aufgebaut. Neben den Acylglycerolen sind als weitere wichtige Gruppen der Lipide die Phospholipide (Phosphatide) und die Glycolipide zu nennen.
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Latscha, H.P., Kazmaier, U. (2016). Lipide. In: Chemie für Biologen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47784-7_43
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