Zusammenfassung
Verbindungen die der Summenformel C n (H2O) n entsprechen, also formal aus Kohlenstoff und Wasser aufgebaut sind, werden als Kohlenhydrate (Zucker) bezeichnet. Diese Verbindungen enthalten jedoch kein freies Wasser, sondern es sind Polyalkohole, die außer den Hydroxyl-Gruppen meist weitere funktionelle Gruppen besitzen. Zucker, die eine Aldehyd-Gruppe im Molekül enthalten, nennt man Aldosen, diejenigen mit einer Keto-Gruppe Ketosen. Man unterteilt die Kohlenhydrate in Monosaccharide, Oligosaccharide und Polysaccharide. Die Monosaccharide werden weiter eingeteilt nach der Anzahl der enthaltenen C-Atome in Triosen (3 C), Tetrosen (4 C), Pentosen (5 C), Hexosen (6 C) usw. Zur formelmäßigen Darstellung der Zucker wird oft die Fischer-Projektion verwendet. Viele Zucker liegen jedoch nur zu einem geringen Teil in einer linearen Form vor sondern überwiegend als Fünf- bzw. Sechsringe mit einem Sauerstoffatom als Ringglied (Tetrahydrofuran- bzw. Tetrahydropyran-Ring). Der Ringschluss verläuft unter Ausbildung eines Halbacetals, hier auch Lactol genannt. Dabei ensteht am C-1-Atom ein neues Asymmetrie-Zentrum (anomeres Zentrum). Für die Verknüpfung zweier Monosaccharide zu Dissacheriden gibt es verschiedene Möglichkeiten und man unterscheidet zwischen reduzierenden und nichtreduzierenden Zuckern.
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Latscha, H.P., Kazmaier, U. (2016). Kohlenhydrate. In: Chemie für Biologen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47784-7_41
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