Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht die in immobilienwirtschaftlichen Unternehmen vorliegenden Informations- und Datenströme sowie deren Verarbeitung in den entsprechenden Applikationen. Hierzu werden vor der Betrachtung eines Beispielunternehmens zuerst die Bestimmungsfaktoren der Informations- und Datenströme, abstrahierend von konkreten Ausprägungen, aus einer eher theoretischen Betrachtung hergeleitet.
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Notes
- 1.
Die verwendeten Kernprozesse sind der GEFMA –Richtlinie 100-1 entnommen und finden auch in der Richtlinie zum Immobilien-Daten-Austausch der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif-IDA) Anwendung.
- 2.
Vgl. Internationales Immobilienmanagement, S. 242.
- 3.
Vgl. Internationales Immobilienmanagement, S. 219.
- 4.
Unter strategischem Property/ Facility Management wird die langfristige Optimierung und Entwicklung der Immobilie verstanden. Diese Aufgabe sollte allerdings beim Eigentümer verbleiben.
- 5.
Vgl. Facility Management, S. 21.
- 6.
Vgl. Real Estate Asset Management, S. 20.
- 7.
Die Anforderungen ergeben sich unter anderem aus den bereits beschriebenen Bestimmungsfaktoren. Da die Applikationsarchitektur allerdings aufgrund des hohen Aufwands mit großer Zeitverzögerung auf sich ändernde Anforderungen angepasst wird, spielt die Unternehmenshistorie eine de facto eine gewichtige Rolle.
- 8.
Viele Unternehmen verfügen allerdings über keine einheitliche Datenbasis zur Steuerung des Immobilienbestandes, sondern halten Daten in einer Vielzahl von manuell gepflegten und nicht integrierten Applikationen und Insellösungen vor. Zentrale Einheiten wie das Portfolio Management und das Controlling stellen daher Daten aus unterschiedlichen Systemen zusammen.
- 9.
Das Immobilien-System kann dabei auch ein Modul des ERP-Systems sein.
- 10.
Daten werden meist in relationalen Datenbanken gehalten, auf technische Hintergründe wird hier aber nicht näher eingegangen. Relationale Datenbanken (RDB) halten den wachsenden Anforderungen nicht mehr stand und werden von relational objektorientierten Datenbanken (OODB) abgelöst (beide haben das Problem der nicht beliebig änderbaren Verknüpfung), daher Verknüpfung über Middleware.
- 11.
Vgl. Facility Management, S. 501.
- 12.
Ein Fonds vereinfacht die Darstellung, bei mehreren Fonds können abweichende Strukturen und Portfolios auftreten.
- 13.
Kontenrahmen der Wohnungswirtschaft/Immobilienwirtschaft.
- 14.
vgl. Facility Management, S. 469, 504.
- 15.
Die Übermittlung der einzelnen Buchungen ist hier optional und dient der Kontrolle bzw. zur nachträglichen Umbuchung einzelner Buchungssätze.
- 16.
Als Mapping oder Datenmapping wird die Datentransformation zwischen Ziel- und Quellsystem mittels Zuordnung bezeichnet.
- 17.
- 18.
- 19.
- 20.
Daneben existieren spezielle Datenstandards wie der IPD-Standard eines externen Benchmarking-Dienstleisters oder der ARGUS für den Bereich Bewertung und Yardi für den Bereich Investment, die aber nicht markenunabhängig sind.
- 21.
- 22.
Auf die schematisierte Darstellung der Spezifikationen wird hier verzichtet.
Literatur
GEFMA –Richtlinie 100-1
Geiger N, Klett E, Mayrzedt H (2007) Internationales Immobilienmanagement: Handbuch für Praxis, Aus- und Weiterbildung. München
Gondring H, Wagner T (2011) Real Estate Asset Management: Handbuch für Studium und Praxis. München
Gondring H, Wagner T (2012) Facility Management: Handbuch für Studium und Praxis. München
https://www.gif-ev.de/cms.238/show/richtlinie%20zum%20gif-IDA
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Lukaschek, C. (2015). Informations- und Datenströme in der Immobilienwirtschaft. In: Zeitner, R., Peyinghaus, M. (eds) IT-Management Real Estate. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47717-5_3
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