Zusammenfassung
Dem Thema Nachhaltigkeit kommt im Management aktuell und in Zukunft eine erhebliche Bedeutung zu. Da Controller Managern Führungsunterstützung leisten, müssen sie sich intensiv mit dem für sie neuen Feld auseinandersetzen. Nachhaltigkeit lässt sich nicht als kurzfristige Modewelle abtun. Insgesamt besteht aber noch ein hoher Lernbedarf in der Auseinandersetzung mit den neuen Fragestellungen, ebenso, wie es einer höheren Nüchternheit und Sachlichkeit im Umgang mit dem Thema bedarf. Nur der, der das Feld beherrscht, wird aber in der Lage sein, auf künftige Entwicklungen zu reagieren, seien es Regulierung oder verändertes Kaufverhalten von Kunden. Sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen, macht also zukunftsfähig.
Die Autoren danken Johannes Georg für seine hilfreichen Kommentare und Anregungen bei der Entstehung dieses Beitrags.
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Vertriebscontrolling findet sich dagegen in mehr als der Hälfte der Unternehmen (59 %) als Spezialisierung.
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Vgl. Schäffer und Weber 2015b, S. 176.
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Das Vorkommen der Nachhaltigkeitsspezialisierung ist positiv korreliert mit der Kapitalmarktorientierung. Allerdings finden sich auch kleinere Unternehmen mit einer solchen Spezialisierung.
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Bei der Interpretation dieser Bedeutungssteigerung ist zu bedenken, dass eine solche in vergleichbarer Form bei allen Zukunftsthemen zu beobachten war. Nachhaltigkeit machte hier keine Ausnahme.
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In diesem Beitrag wird das nachhaltige Handeln eines Unternehmens als Ausdruck der Corporate Social Responsibility (CSR) verstanden. Vgl. zum Begriff der Corporate Social Responsibility insbesondere Carroll 1999. Eine differenzierte Betrachtung des Begriffs findet sich in Dahlsrud 2008. In Deutschland ist CSR auch unter „gesellschaftlicher Verantwortung“ bekannt. Vgl. z. B. DIN ISO 26000 2011.
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Sie wurde im Center for Controlling & Management an der WHU durchgeführt. Im CCM arbeiten überwiegend DAX-gelistete Großunternehmen im Controlling zusammen. Das Thema Controlling & Nachhaltigkeit war Gegenstand einer ca. 18 Monate dauernden qualitativen Untersuchung, in der u. a. semistrukturierte Interviews mit den Leitern des Konzerncontrollings und hochrangigen Vertretern der Nachhaltigkeitsabteilungen der Unternehmen geführt wurden.
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Dieses ist als eine konzeptionelle, keine empirisch motivierte Aussage zu verstehen, die beinhalten würde, dass solche Situationen häufiger in den Unternehmen auftreten. Vergleiche zum grundsätzlichen Zusammenspiel von verschiedenen Zielfunktionen und ihren Implikationen für die Aufgaben des Controllings auch Schäffer 2004.
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Der zweite Schritt ist in ähnlicher Form anzugehen, wenn die Eigentümer einen „reinen“ Triple-Bottom-Line-Ansatz wählen.
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Vergleiche zu einer Verankerung ökologischer Ziele in der strategischen Planung ausführlich und mit vielen Beispielen versehen ICV 2014, S. 49–64.
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Die Ergebnisse des WHU-Controllerpanels zeigen, dass Controller in der Strategiefindung und -umsetzung wichtige Aufgaben übernehmen. Es wird aber auch deutlich, dass ihre Beteiligung am Strategieprozess in den letzten Jahren nicht – wie erwartet – weiter zugenommen hat. Auf dem Weg zu einer strategischen Partnerrolle des Controllings ist somit noch ein gutes Stück zurückzulegen (vgl. Schäffer und Erhart 2014).
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Nicht weiter diskutiert werden soll, dass auch die Unternehmenskultur eine wesentliche Steuerungswirkung ausüben kann. Dies ist z. B. in der chemischen Industrie der Fall, die – wie bereits angesprochen – seit langem auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Im Mission Statement von Henkel z. B., erscheint Nachhaltigkeit als einer von fünf angesprochenen zentralen Werten.
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Zumindest war dies in den an der Studie beteiligten Unternehmen der Fall.
Literatur
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Weber, J., Schäffer, U. (2016). Nachhaltigkeit – Modewelle oder ein neues Arbeitsfeld für Controller?. In: Günther, E., Steinke, KH. (eds) CSR und Controlling. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47702-1_3
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