Zusammenfassung
Die Continental AG hat Diversity (Vielfalt) als einen strategischen Erfolgsfaktor für sich erkannt. Es geht um den systematischen und vorausschauenden Aufbau einer von Vielfalt geprägten Belegschafts- beziehungsweise Teamstruktur, die den wirtschaftlichen Erfolg sichert und im besten Fall steigert. Wie bei anderen Unternehmen auch war der Umsetzungserfolg zunächst jedoch bescheiden. Es hat sich herausgestellt, dass die Umsetzung von Diversity nicht allein eine Aufgabe der Personalabteilung ist: Die Führungskräfte müssen nicht nur an der ziel- und bedarfsgerechten Zusammenstellung der neuen Personalstruktur mitwirken, sondern sind auch für die Führung der Teams verantwortlich. Daher hat die Continental AG in einem neuen Ansatz ein internes Diversity-leadership-Training gestartet, das alle rund 3000 Führungskräfte weltweit durchlaufen haben. Basis ist ein wissenschaftlicher Ansatz des Forschungsprojektes „Project Implicit“ der Universitäten Washington, Harvard und Virginia. Den Führungskräften wird anhand dieses Konzeptes das Vorhandensein unbewusster Voreingenommenheit (Unconscious Bias), die ungewollte Wirkung dessen auf Entscheidungsfindung und Führungsverhalten sowie Maßnahmen, dagegen vorzugehen, aufgezeigt. Während die Continental AG Strukturen, Abläufe und Werkzeuge für erfolgreiches Diversity Management zur Verfügung stellen muss, müssen Führungskräfte, die den Erfolg ihres Unternehmens mindestens sichern und bestenfalls steigern sollen, ihre Eigenverantwortung für den Erfolg von Diversity erkennen.
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Literatur
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Bea FX, Haas J (2005) Strategisches management. Lucius & Lucius, Stuttgart, S 114–118
Gälweiler A (2005) Strategische Unternehmensführung. Campus Verlag, Frankfurt a. M
Interne Quellen der Continental AG
Kahnemann D (2011) Schnelles Denken, Langsames Denken. Siedler Verlag, München
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Wurzbach, N. (2016). Diversity Management am Beispiel eines internationalen Trainingsprogramms der Continental AG. In: Doyé, T. (eds) CSR und Human Resource Management. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47683-3_12
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