Zusammenfassung
Unsere Alltagsgestaltung vollzieht sich häufig in gewohnten Bahnen. Dennoch werden wir von Ereignissen, Situationen und Einflüssen überrascht, die unvorhergesehen, nicht geplant und schon gar nicht erwartet sind. Es müssen nicht immer schwerwiegende emotionale Belastungen sein, an denen wir leiden, und die wir lösen möchten. Tatsächlich genügen schon die fast banalen, kleineren Vorkommnisse, die es schaffen, unsere emotionale Lage und unsere momentanen Gefühle nachteilig zu verändern. Eine unfreundliche Person, eine kleine Hinterhältigkeit, das dominante Auftreten einer übergeordneten Person, ein Stau im Straßenverkehr, Überheblichkeit, Unfairness und bestimmte Aggressionen im Alltag genügen, uns aus der Haut fahren zu lassen. Wir verschaffen uns zunächst Luft, indem wir Wut oder gar Zorn und häufig Ärger aktualisieren – allesamt negative Emotionen, die vielleicht vorübergehend befreiend erlebt werden können, aber auf die Dauer sehr beeinträchtigend auf das gesamte Wohlbefinden wirken.
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Mogel, H. (2016). Ungeborgenheit im Alltag – und wie man sie bewältigt. In: Geborgenheit: Quelle der Stärke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47478-5_9
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