Zusammenfassung
Das Thema Compliance gewinnt in der Unternehmenswelt stetig an Bedeutung. Die Frage nach der Sicherstellung von rechtskonformem Verhalten im Unternehmen beschäftigt auch die Institution Krankenhaus zunehmend. Während in anderen Wirtschaftszweigen teilweise bereits ausgereifte Compliance-Strukturen vorhanden sind und gelebt werden, befindet sich die krankenhausrechtliche Compliance sowohl qualitativ als auch quantitativ im unteren Stadium dessen, was in diesem sensiblen Bereich erforderlich wäre. Zwar herrscht allgemein das Bewusstsein, dass auch ein Krankenhaus über eine strukturierte Organisation verfügen muss, um nachhaltig die Gelegenheit zu rechtswidrigem Verhalten zu minimieren. Dennoch mangelt es bisher an einer ausreichenden und flächendeckenden praktischen Umsetzung eines Managements im Krankenhausbereich
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- 1.
Vgl. auch Krüger, KV 2012, 236 f.
- 2.
Sandel, Was man für Geld nicht kaufen kann, Berlin 2012.
- 3.
Siehe auch Ariely, Denken hilft zwar, nützt aber nichts: Warum wir immer wieder unvernünftige Entscheidungen treffen, München 2010.
- 4.
Cressey, Other People’s Money: A Study in the Social Psychology Embezzlement, Michigan 1953.
- 5.
Die Beispiele sind einer Vortragsveranstaltung von Thölke/Schatz (KPMG) aus dem Jahr 2014 entnommen.
- 6.
Dieses Phänomen wird z. B. in der Theorie der M&A-Transaktionen herangezogen, um Fusionsfehlentscheidungen und überhöhte Kaufpreise zu erklären.
- 7.
Koch, in: Hüffer, AktG, 11. Aufl. 2014, § 76 Rn. 17; Spindler, in MünchKomm-AktG, 4. Aufl. 2014, § 91 Rn. 66; anderes gilt für Spezialbereiche, die eine Verpflichtung zur Einrichtung eines Compliance-Systems vorsehen (etwa § 25a KWG).
- 8.
Vgl. Theusinger/Jung, in: Römermann, Münchener Anwaltshandbuch GmbH-Recht, 3. Auflage 2014, § 24 Rn. 71.
- 9.
Koch, in Hüffer, AktG, 11. Aufl. 2014, § 93 Rn. 6.
- 10.
Drescher, Die Haftung des GmbH-Geschäftsführers, 7. Auflage 2013, Rn. 145.
- 11.
Die konkrete Rechtsgrundlage für die Pflicht zur Einrichtung einer Compliance-Organisation ist umstritten (vgl.u. a. §§ 76 Abs. 1, 91 Abs. 2 und § 93 AktG); vgl. zu den Ansichten Spindler, in MünchKomm-AktG, 4. Aufl. 2014, § 91 Rn. 52.
- 12.
LG München I, NZG 2014, 345 (für den Vorstand der AG).
- 13.
LG München I, NZG 2014, 345, 346.
- 14.
LG München I, NZG 2014, 345, 346; Fleischer, NZG 2014, 321, 323.
- 15.
Bürkle, CCZ 2015, 52, 54.
- 16.
Bürkle, CCZ 2015, 52, 54.
- 17.
Fleischer, NZG 2014, 321.
- 18.
LG München I, NZG 2014, 345.
- 19.
Vgl. Fleischer, NZG 2014, 321, 326.
- 20.
Fleischer, NZG 2014, 321, 323.
- 21.
Habersack, AG 2014, 1, 4.
- 22.
Habersack, AG 2014, 1, 4.
- 23.
Vgl. Habersack, AG 2014, 1, 4.
- 24.
OLG Jena, NZG 2010, 226, 227 f.
- 25.
Medizinischer Dienst der Krankenkassen.
- 26.
von Eiff, W., Cost Center Management. Controlling von Leistungs-, Informations- und Entscheidungsprozessen nach dem Cost Center-Prinzip, in: Schulte, Effektives Kostenmanagement. Methoden und Implementierung, 1992, S. 31–59.
- 27.
Siehe von Eiff, W., Geschäftsethik und Corporate Compliance, Heidelberg 2014, S. 209.
- 28.
Siehe z. B.: von Eiff, W., Beschaffungsmanagement und ethisches Handeln: Patientenorientierung und Nachhaltigkeit im Krankenhaus-Einkauf, Heidelberg2014, S. 229–241.
- 29.
Vgl. Reiners, Krankenhaus-IT Journal 03/2011, 12.
- 30.
Vgl. Richtlinie zur Vermeidung von Korruption der Universitätsklinik Jena.
- 31.
Vgl. dazu Klümper/Vollebregt, PharmR, 2009, 313, 316 f.; ausführlich: Dieners, Handbuch Compliance im Gesundheitswesen, 3. Auflage 2010, Kapitel 5.
- 32.
Zuletzt: FSA-Kodex zur Transparenz bei der Zusammenarbeit mit den Angehörigen der Fachkreise und medizinischen Einrichtungen, abrufbar über die Homepage des FSA – www.fs-arzneimittelindustrie.de; hierzu auch: Dieners, CCZ 2014, 204.
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von Eiff, W., von Eiff, C. (2016). Clinical Corporate Compliance Management: Sicherstellung regelkonformen Verhaltens im Medizinbetrieb. In: Steinmeyer, HD., Roeder, N., von Eiff, W. (eds) Medizin - Haftung - Versicherung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47463-1_23
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