Skip to main content

Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

  • 1501 Accesses

Zusammenfassung

Zunehmend werden Eingriffe zur „Verbesserung“ menschlicher Eigenschaften oder Fähigkeiten, die über die reine Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit hinausgehen, unter dem Begriff des „Enhancement“ diskutiert. Bevor im dritten Kapitel das kognitive Enhancement mittels Psychopharmaka näher untersucht wird, wird zunächst von verschiedenen Definitionsansätzen ausgehend das Phänomen des Enhancement umschrieben (A.), die historische Entwicklung von Enhancement skizziert (B.) und verschiedene Bereiche aufgezeigt, in denen Enhancement heute eine Rolle spielt (C.).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 89.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 89.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Die Formulierung des „korrigierenden“ Eingriffs suggeriert, es handle sich um eine negative Abweichung vom Normalzustand, die ausgeglichen werde. Tatsächlich werden Enhancement-Maßnahmen jedoch mit der Intention einer Steigerung des Normalzustands durchgeführt.

  2. 2.

    Michael Fuchs, Enhancement, in: Wilhelm Korff/Lutwin Beck/Paul Mikat (Hrsg.), Lexikon der Bioethik, Band 1, Gütersloh 2000, S. 604.

  3. 3.

    Reinhard Merkel/Gerhard Boer/Jörg Fegert u. a. (Hrsg.), Intervening in the Brain, Changing Psyche and Society, Berlin 2007, S. 436 f.

  4. 4.

    Bettina Schöne-Seifert, Von der Medizin zur Humantechnologie?, Ärztliches Handeln zwischen medizinischer Indikation und Patientenwunsch, in: Wolfgang van den Daele (Hrsg.), Biopolitik, Wiesbaden 2005, Leviathan-Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft 23/2005, S. 179–199, 185 f.

  5. 5.

    Eric T. Juengst, What Does Enhancement Mean?, in: Erik Parens (Hrsg.), Enhancing Human Traits, Ethical and Social Implications, Washington D.C. 1998, S. 29–47, 29 = Eric T. Juengst, Was bedeutet Enhancement?, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot (Hrsg.), Enhancement, Die ethische Debatte, Paderborn 2009, S. 25–45, 25 (deutsche Übersetzung): Eingriffe, die „die menschliche Gestalt oder Leistungsfähigkeit über das Maß hinaus verbessern sollen, das für die Erhaltung oder Wiederherstellung von [guter, Anm. d. Verf.] Gesundheit erforderlich ist.“

  6. 6.

    Michael Fuchs/Dirk Lanzerath/Ingo Hillebrand u. a., Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (Hrsg.), Enhancement. Die ethische Diskussion über biomedizinische Verbesserungen des Menschen, drze-Sachstandsbericht, Bonn 2002, S. 15.

  7. 7.

    Bernward Gesang, Enhancement und Gerechtigkeit, in: Stefan Lorenz Sorgner/H. James Birx/Nikolaus Knoepffler (Hrsg.), Eugenik und die Zukunft, München 2006, S. 127–149, 127.

  8. 8.

    President’s Council on Bioethics (Hrsg.), Beyond Therapy, Biotechnology and the Pursuit of Happiness, Washington D.C. 2003, S. 13.

  9. 9.

    Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR), Einbecker Empfehlungen der DGMR zu Rechtsfragen der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2009, S. 41.

  10. 10.

    Simone Hornbergs-Schwetzel weist in Therapie und Enhancement. Der Versuch einer wertvollen Unterscheidung, Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik 2008, S. 207–223, 207 zu Recht darauf hin, dass die Abgrenzung zu anderen Konzepten durch die komparative Bedeutung der Begriffe Verbesserung, Steigerung etc. veranlasst sei.

  11. 11.

    Zit. n. Joel Anderson, Neuro-Prothetik, der erweiterte Geist und die Achtung vor Menschen mit Behinderung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 69–89, 69 unter Hinweis auf Pete Shanks, Of baseball and enhancement bondage, San Francisco Chronicle, v. 26.09.2005, B5.

  12. 12.

    So etwa Matthis Synofzik, Psychopharmakologisches Enhancement: Ethische Kriterien jenseits der Treatment-Enhancement-Unterscheidung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 49–68. Deutlich auch Germund Hesslow, Do we need a Concept of Disease?, Theoretical Medicine and Bioethics 1993, Vol. 14, S. 1–14, 1: „The health/disease distinction is irrelevant for most decisions and represents a conceptual straightjacket.“ Dazu unten Kap. 4 A., S. 107 ff.

  13. 13.

    Als weiterer Anknüpfungspunkt zur Unterscheidung zwischen Therapie und Enhancement wird auf das Medizinkonzept verwiesen, d. h. auf die Frage, was zu den Aufgaben der Medizin gehört. Dazu insgesamt Matthis Synofzik, Kognition à la carte? Der Wunsch nach kognitionsverbessernden Psychopharmaka in der Medizin, Ethik Med 2006, S. 37–50, 43 f. Im Ergebnis ist auch diese Unterscheidung wieder vom Krankheitsbegriff abhängig, sodass sie hier nicht näher erörtert werde soll.

  14. 14.

    Vgl. dazu Dominik Groß, Neurobionisches und psychopharmakologisches Enhancement – Teil 1: Definitionen, Einsatzbereiche und gesellschaftliche (Vor-)Urteile, in: ders./Sabine Müller (Hrsg.), Sind die Gedanken frei? Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart, Berlin 2007, S. 226–252, 227 f.; Wolfgang Reinhard, Lebensformen Europas, Eine historische Kulturanthropologie, 2. Aufl., München 2006, S. 163 ff.; Karl E. Rothschuh, in: ders. (Hrsg.), Was ist Krankheit? Erscheinung, Erklärung, Sinngebung, Darmstadt 1975, S. 397–420, insbes. S. 398 f., 411 ff.; Jörg Schnitzler, Das Recht der Heilberufe, Übersicht, Begriff, Verfassungsfragen, Baden-Baden 2004, S. 138 ff. Vgl. Jürgen Simon/Jürgen Robienski/Rainer Paslack, Kurzgutachten (Vorläufige Fassung), Enhancement in Medizin und Alltag: Eine erste Sondierung der ethischen Implikationen und des rechtlichen Regulierungsbedarfs, Erstellt im Auftrag des Deutschen Bundestages, 30. November 2008, nicht veröffentlicht, S. 4, die darauf hinweisen, dass zurzeit in der Öffentlichkeit ein sich wandelndes Bild von dem feststellbar ist, was einer Behandlung bedarf, womit eine Ausweitung des Krankheitsbegriffs auf alle möglichen Funktionsstörungen und als „nicht normal“ empfundenen Befindlichkeiten und Verhaltensweisen einhergeht. Ausführlich dazu auch Peter Wehling/Willy Viehöver, Entgrenzung der Medizin: Transformationen des medizinischen Feldes aus soziologischer Perspektive, in: dies. (Hrsg.), Entgrenzung der Medizin, Von der Heilkunst zur Verbesserung des Menschen?, Bielefeld 2011, S. 7–47, 16 ff.

  15. 15.

    Siehe dazu Matthis Synofzik, Kognition à la carte? Der Wunsch nach kognitionsverbessernden Psychopharmaka in der Medizin, Ethik Med 2006, S. 37–50, 38 ff. (dort Abb. 2).

  16. 16.

    Matthis Synofzik, Psychopharmakologisches Enhancement: Ethische Kriterien jenseits der Treatment-Enhancement-Unterscheidung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 49–68, 51, der von einem Kontinuum an Zuständen spricht, das „sich zwischen optimalem Wohlergehen und schwerer seelisch-leiblicher Beeinträchtigung aufspannt“.

  17. 17.

    Bundesärztekammer (BÄK), Gesundheits- und sozialpolitische Vorstellungen der deutschen Ärzteschaft, 89. Deutscher Ärztetag 1986 in Hannover, Köln 1986, S. 6.

  18. 18.

    Vgl. auch Sigrid Lorz, Arzthaftung bei Schönheitsoperationen, Berlin 2007, S. 35 f.

  19. 19.

    So auch Wolfram H. Eberbach, Möglichkeiten und rechtliche Beurteilung der Verbesserung des Menschen – Ein Überblick, in: Albrecht Wienke/Wolfram Eberbach/Hans-Jürgen Kramer u. a. (Hrsg.), Die Verbesserung des Menschen, Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, Heidelberg 2009, S. 1–39, 18 sowie Otfried Seewald, Zum Verfassungsrecht auf Gesundheit, Köln 1981, S. 14 ff.

  20. 20.

    Karl Jaspers, Allgemeine Psychopathologie, 7. Aufl., Berlin 1959, S. 652.

  21. 21.

    Vgl. Sigrid Lorz, Arzthaftung bei Schönheitsoperationen, Berlin 2007, S. 35 mwN.

  22. 22.

    Frank Frick, Lifestylemedizin: Doping für die Seele, Psychologie heute, 10/2006, S. 36–39, 38.

  23. 23.

    So Maartje Schermer/Ineke Bolt/Reinoud de Jongh u. a., The Future of Psychopharmacological Enhancement: Expectations and Policies, Neuroethics 2009, Vol. 2, S. 75–87, 78.

  24. 24.

    So auch Sigrid Lorz, Arzthaftung bei Schönheitsoperationen, Berlin 2007, S. 35 f. mwN.

  25. 25.

    „Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity“, Bekanntmachung der Satzung der Weltgesundheitsorganisation v. 22.01.1974, BGBl. II 1974 S. 43, 45.

  26. 26.

    Bundesärztekammer (BÄK), Gesundheits- und sozialpolitische Vorstellungen der deutschen Ärzteschaft, 89. Deutsche Ärztetag 1986 in Hannover, Köln 1986, S. 6.

  27. 27.

    Vgl. Adolf Laufs, in: ders./Bernd-Rüdiger Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., München 2010, § 1 Rn. 18.

  28. 28.

    Karl Doehring, Die Gesunderhaltung des Menschen im Spannungsverhältnis zwischen Staatsfürsorge und Individualentscheidung, in: Walther Fürst/Roman Herzog/Dieter C. Umbach (Hrsg.), Festschrift für Wolfgang Zeidler, Band 2, Berlin 1987, S. 1553–1565, 1564.

  29. 29.

    Vgl. dazu auch President’s Council on Bioethics (Hrsg.), Beyond Therapy, Biotechnology and the Pursuit of Happiness, Washington D.C. 2003, S. 15.

  30. 30.

    Vgl. Christian Lenk/Anna-Karina Jakovljević, Ethik und optimierende Eingriffe am Menschen, Bochum 2005, S. 14.

  31. 31.

    Udo Di Fabio, in: Roman Herzog/Rupert Scholz/Matthias Herdegen u. a. (Hrsg.), Maunz/Dürig, Grundgesetz, 72. Ergänzungslieferung, München 2014 (Lfg. 43, Februar 2004), Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG Rn. 58.

  32. 32.

    Günter Fröhlich, Kritik der Gesundheit, Philosophische Überlegungen zu einem überstrapazierten Begriff, in: Thorsten Kingreen/Bernhard Laux (Hrsg.), Gesundheit und Medizin im interdisziplinären Diskurs, Heidelberg 2008, S. 25–43, 30 f.

  33. 33.

    MünchKommBGB-Wagner, 6. Aufl., München 2013, § 823 BGB Rn. 135.

  34. 34.

    So auch Gregor Kirchhof, Ärztliches Handeln zwischen Heilung, Forschung und Erneuerung, Schutz des Patienten durch eine modifizierte Typologie ärztlicher Eingriffe, MedR 2007, S. 147–152, 150 (dort Fn. 42).

  35. 35.

    Art. 12 Abs. 1 des Gesetzes zu dem Internationalen Pakt zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten, v. 19.12.1966, BGBl. II 1973 S. 1569, 1575. Inhaltlich ebenso Art. 24 des Übereinkommens über die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention), v. 20.11.1989, BGBl. II 1992 S. 121, 132.

  36. 36.

    Art. 16 Abs. 1 der Afrikanischen Charta der Menschenrechte und Rechte der Völker (Banjul Charta) v. 26.06.1981, ILM 1982, 59.

  37. 37.

    Charta der Grundrechte der Europäischen Union, v. 07.12.2000, ABl. der Europäischen Union 2007/C 303/01.

  38. 38.

    Vertrag von Lissabon zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union und des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, v. 13.12.2007, ABl. der Europäischen Union 2007/C 306/01 ff., 156.

  39. 39.

    Edzard Schmidt-Jortzig, Definition des Gesundheitsbegriffs aus der Sicht des Juristen, in: Volker Schumpelick/Bernhard Vogel (Hrsg.), Grenzen der Gesundheit, Beiträge des Symposiums vom 27. bis 30. September 2003 in Cadenabbia, Freiburg 2004, S. 86–92, 88.

  40. 40.

    Kritisch zu den unterschiedlichen Begrifflichkeiten in den verschiedenen Rechtsbereichen Susanne Beck, Enhancement – die fehlende rechtliche Debatte einer gesellschaftlichen Entwicklung, MedR 2006, S. 95–102, 96 ff. sowie Susanne Beck, Enhancement as a Legal Challenge, JIBL 2007, Vol. 4, S. 75–81, 76 f.

  41. 41.

    Michael Quaas/Rüdiger Zuck, Medizinrecht, 2. Aufl., München 2008, § 2 Rn. 6.

  42. 42.

    Zur Krankheitsdefinition in § 14 Abs. 2 SGB XI siehe unten Kap. 2 A. I. 1. a. cc. (5.), S. 18.

  43. 43.

    Vgl. etwa Hendrik de Haan, Krankheit im Urteil des Richters: Die Entwicklung des Krankheitsbegriffes in der gesetzlichen Krankenversicherung Deutschlands durch richterliche Entscheidungen, Frankfurt a. M. 1989.

  44. 44.

    Michael Quaas/Rüdiger Zuck, Medizinrecht, 2. Aufl., München 2008, § 1 Rn. 2.

  45. 45.

    Bernhard Haffke, Gesundheitsbegriff und Neokorporatismus dargestellt am Beispiel der Auseinandersetzung über die rechtliche Zulässigkeit der Substitutionsbehandlung Drogenabhängiger, MedR 1990, S. 243–250, 243. Vgl. auch Michael Quaas/Rüdiger Zuck, Medizinrecht, 2. Aufl., München 2008, § 2 Rn. 1.

  46. 46.

    Explizit hebt der Bundesfinanzhof den Einfluss der sich im Laufe der Zeit wandelnden Auffassung der Gesellschaft und der jeweiligen Rechtskultur auf den Krankheitsbegriff hervor. BFH NJW 2007, 3596 (LS 2) im Anschluss an BFH NJW 1998, 854, 855.

  47. 47.

    BGH NJW 1981, 1316, 1317; NJW 1958, 916, 917 (Die „Annahme, der Gesetzgeber sei in den verschiedenen Vorschriften einheitlich von denselben Begriffsvorstellungen ausgegangen“, verbietet sich.).

  48. 48.

    Vgl. Udo Steiner, Das Bundesverfassungsgericht und die Volksgesundheit, MedR 2003, S. 1–7, 1 f. mit zahlreichen Nachweisen in Fn. 13.

  49. 49.

    Art. 35 der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (1974) (1) Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik hat das Recht auf Schutz seiner Gesundheit und seiner Arbeitskraft. (2) Dieses Recht wird durch die […] Pflege der Volksgesundheit […] gewährleistet.

  50. 50.

    Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, v. 23.05.1949, BGBl. I 1949 S. 1, zuletzt geändert durch Art. 1 des Änderungsgesetzes (Art. 93) v. 11.07.2012 (BGBl. I 2012 S. 1478).

  51. 51.

    BVerfGE 56, 54, 73 ff. (Fluglärm).

  52. 52.

    Philip Kunig, in: Ingo von Münch/Philip Kunig (Hrsg.), Grundgesetz Kommentar, Band 1, 6. Aufl., München 2012, Art. 2 GG Rn. 62.

  53. 53.

    Vgl. BVerfGE 52, 131, 171 ff., 173 ff. – abweichende Meinung Hirsch, Niebler, Steinberger (Arzthaftungsprozess); Otfried Seewald, Zum Verfassungsrecht auf Gesundheit, Köln 1981, S. 43.

  54. 54.

    Vgl. BVerfGE 56, 54, 74.

  55. 55.

    Ausführlicher dazu unten Kap. 5 A. II. 1. a., S. 216 ff.

  56. 56.

    Bürgerliches Gesetzbuch, idF der Bekanntmachung v. 02.01.2002, BGBl. I 2002 S. 42, berichtigt S. 2909 und BGBl. I 2003 S. 738), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes zur Änderung des BGB zum besseren Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor Kostenfallen im elektronischen Geschäftsverkehr und zur Änderung des Wohnungseigentumsgesetz v. 10.05.2012 (BGBl. I 2012 S. 1084).

  57. 57.

    BGH NJW 1991, 1948, 1949; vgl. BGH NJW 2005, 2614, 2615; Palandt-Sprau, Bürgerliches Gesetzbuch, 71. Aufl., München 2012, § 823 BGB Rn. 4.

  58. 58.

    Vgl. Arndt Teichmann, in: Othmar Jauernig (Hrsg.), Bürgerliches Gesetzbuch, 15. Aufl., München 2014, § 823 BGB Rn. 3; Palandt-Sprau, Bürgerliches Gesetzbuch, 71. Aufl., München 2012, § 823 BGB Rn. 4; MünchKommBGB-Wagner, 6. Aufl., München 2013, § 823 BGB Rn. 133.

  59. 59.

    Vgl. dazu MünchKommBGB-Wagner, 6. Aufl., München 2013, § 823 BGB Rn. 135 mwN. Neben § 823 Abs. 1 BGB findet die Gesundheit auch in § 199 Abs. 2 BGB (Verjährung), § 253 Abs. 2 BGB (Ersatz für immateriellen Schaden), § 309 Nr. 7 BGB (Klauselverbot ohne Wertungsmöglichkeit), 569 Abs. 1 BGB (außerordentliche Kündigung), § 618 BGB (Schutzpflichten des Dienstberechtigten), § 833 BGB (Haftung des Tierhalters), § 836 Abs. 1 BGB (Haftung des Grundstückbesitzers), § 843 Abs. 1 BGB (Geldrente), § 845 BGB (Ersatzansprüche wegen entgangener Dienste), § 1361 Abs. 1 BGB (Unterhalt bei Getrenntleben), § 1361b Abs. 2 BGB (Ehewohnung bei Getrenntleben), § 1574 Abs. 2 BGB (Angemessene Erwerbstätigkeit), § 1578a BGB (Deckungsvermutung bei schadensbedingten Mehraufwendungen), § 1610a BGB (Deckungsvermutung bei schadensbedingten Mehraufwendungen), § 1901a Abs. 1 BGB (Patientenverfügung), § 1904 Abs. 1, 2 BGB (Genehmigung des Betreuungsgerichts bei ärztlichen Maßnahmen), § 1905 Abs. 1 Nr. 4 BGB (Sterilisation) und in § 1906 Abs. 1 Nr. 1, 2 BGB (Genehmigung des Betreuungsgerichts bei der Unterbringung) Erwähnung. Eine gesetzliche Definition findet sich jedoch an keiner Stelle. Zum Krankheitsbegriff im Arbeitsrecht siehe unten Kap. 2 A. I. 1. a. cc. (6.), S. 19 f.

  60. 60.

    Strafgesetzbuch, idF der Bekanntmachung v. 13.11.1998, BGBl. I 1998 S. 3322, zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes zur Stärkung der Pressefreiheit im Straf- und Strafprozessrecht v. 25.06.2012 (BGBl. I 2012 S. 1374).

  61. 61.

    Vgl. Hans Lilie, in: Burkhard Jähnke/Heinrich Wilhelm Laufhütte/Walter Odersky (Hrsg.), Strafgesetzbuch, Leipziger Kommentar, Band 2, 11. Aufl., Berlin 2005, Vor §§ 223 ff. StGB Rn. 1.

  62. 62.

    Karl Lackner/Kristian Kühl, Strafgesetzbuch, 28. Aufl., München 2014, § 223 StGB Rn. 5. Vgl. Hans Lilie, in: Burkhard Jähnke/Heinrich Wilhelm Laufhütte/Walter Odersky (Hrsg.), Strafgesetzbuch, Leipziger Kommentar, Band 2, 11. Aufl., Berlin 2005, § 223 StGB Rn. 12 ff.; BGH NJW 1989, 781, 783; NJW 1998, 833, 835.

  63. 63.

    (Muster)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte idF der Beschlüsse d. 114. Deutschen Ärztetages 2011 in Kiel, abrufbar unter http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/MBO_08_20111.pdf (letzter Abruf am 25.09.2012).

  64. 64.

    Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung maskuliner und femininer Sprachformen verzichtet; sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beide Geschlechter.

  65. 65.

    Erwin Deutsch/Andreas Spickhoff, Medizinrecht, 7. Aufl., Berlin 2014, Rn. 15.

  66. 66.

    Vgl. Albrecht W. Bender, Gesundheit, in: Hans-Jürgen Rieger (Hrsg.), Lexikon des Arztrechts, 19. Aktualisierung August 2007, Heidelberg, Nr. 2180 Rn. 1.

  67. 67.

    Dazu unten Kap. 4. A. III. 1. c., S. 135 ff.

  68. 68.

    Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V), v. 20.12.1988, BGBl. I 1988 S. 2477, zuletzt geändert durch Art. 4 des Psych-EntgeltG v. 21.07.2012 (BGBl. I 2012 S. 1613).

  69. 69.

    BT-Drs. 11/2237, Entwurf eines Gesetzes zur Strukturreform im Gesundheitswesen (Gesundheits-Reformgesetz GRG), v. 03.05.1988, S. 170.

  70. 70.

    Gesetz über den Versicherungsvertrag (Versicherungsvertragsgesetz), v. 23.11.2007, BGBl. I 2007 S. 2631, zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 79 des Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen sowie der ZPO, des EGZPO und der AO v. 22.12.2011 (BGBl. I 2011 S. 3044).

  71. 71.

    Zur gesetzlichen Krankversicherung: BSG NJW 1972, 1157; NJW 1975, 2267, 2268; NJW 1986, 1572 jeweils mwN; BT-Drs. 11/2237, S. 170; Petra Kraftberger, in: Andreas Hänlein/Jürgen Kruse/Rolf Schuler (Hrsg.), Sozialgesetzbuch V, Gesetzliche Krankenversicherung, Lehr- und Praxiskommentar (LPK – SGB V), 4. Aufl., Baden-Baden 2012, § 27 StGB V Rn. 9 ff. Zur privaten Krankenversicherung: BFH NJW 2007, 3596; Jürgen Prölss, in: ders./Anton Martin (Hrsg.), Versicherungsvertragsgesetz, Kommentar, 27. Aufl., München 2004, § 1 Musterbedingungen für die Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung (MBKK 94) Rn. 4 mwN.

  72. 72.

    Vgl. Stefan Huster, Die Leistungspflicht der GKV für Maßnahmen der künstlichen Befruchtung und der Krankheitsbegriff, NJW 2009, S. 1713–1716, 1716.

  73. 73.

    Gesetz über die Zahlung des Arbeitsentgelts an Feiertagen und im Krankheitsfall (Entgeltfortzahlungsgesetz), v. 26.05.1994, BGBl. I 1994 S. 1014, zuletzt geändert durch Art. 1a des Gesetzes zur Änderung des Transplantationsgesetzes v. 21.07.2012 (BGBl. I 2012 S. 1601).

  74. 74.

    Dazu Hans-Jürgen Dörner, in: Rudi Müller-Glöge/Ulrich Preis/Ingrid Schmidt (Hrsg.), Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 12. Aufl., München 2012, § 3 EFZG Rn. 5; Monika Schlachter, in: Reinhard Richardi/Hellmut Wißmann/Otfried Wlotzke (Hrsg.), Münchener Handbuch Arbeitsrecht, Band 1, 3. Aufl., München 2009, § 73 Rn. 11 f. (Auf die Arbeitsunfähigkeit kommt es für die Krankheitsdefinition – anders als im Krankenversicherungsrecht – nicht an, sie ist eine vom Krankheitsbegriff unabhängige zusätzliche Anspruchsvoraussetzung, die § 3 Abs. 1 S. 1 EFZG normiert); Jochem Schmitt, Entgeltfortzahlungsgesetz und Aufwendungsausgleichsgesetz, 7. Aufl., München 2012, § 3 Rn. 59 mit dem Hinweis, dass allerdings „Regelwidrigkeiten, die auf den Alterungsprozess zurückzuführen sind,“ sehr wohl als Krankheiten angesehen werden können.

  75. 75.

    Vgl. Monika Schlachter, in: Reinhard Richardi/Hellmut Wißmann/Otfried Wlotzke (Hrsg.), Münchener Handbuch Arbeitsrecht, Band 1, 3. Aufl., München 2009, § 73 Rn. 11.

  76. 76.

    Kündigungsschutzgesetz, idF der Bekanntmachung v. 25.08.1969, BGBl. I 1969 S. 1317, zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes und des Arbeitsgerichtsgesetzes v. 26.03.2008 (BGBl. I 2008 S. 444).

  77. 77.

    Allerdings auch kein Kündigungshindernis.

  78. 78.

    Hartmut Oetker, in: Rudi Müller-Glöge/Ulrich Preis/Ingrid Schmidt (Hrsg.), Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 12. Aufl., München 2012, § 1 KSchG Rn. 112.

  79. 79.

    Hartmut Oetker, in: Rudi Müller-Glöge/Ulrich Preis/Ingrid Schmidt (Hrsg.), Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 12. Aufl., München 2012, § 1 KSchG Rn. 112.

  80. 80.

    Einkommensteuergesetz, idF der Bekanntmachung v. 08.10.2009, BGBl. I 2009 S. 3366, berichtigt BGBl. I 2009 S. 3862, zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes und von steuerlichen Vorschriften v. 08.05.2012 (BGBl. I 2012 S. 1030).

  81. 81.

    Bundesärzteordnung, idF der Bekanntmachung v. 16.04.1987, BGBl. I 1987 S. 1218, zuletzt geändert durch Art. 29 des Gesetzes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen v. 06.12.2011 (BGBl. I 2011 S. 2515).

  82. 82.

    Gewerbeordnung, idF der Bekanntmachung v. 22.02.1999, BGBl. I 1999 S. 202, zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes zur Verbesserung des Austauschs von strafregisterrechtlichen Daten zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und zur Änderung registerrechtlicher Vorschriften v. 15.12.2011 (BGBl. I 2011 S. 2714).

  83. 83.

    Umsatzsteuergesetz, idF der Bekanntmachung v. 21.02.2005, BGBl. I 2005 S. 386, zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes und von steuerlichen Vorschriften v. 08.05.2012 (BGBl. I 2005 S. 1030).

  84. 84.

    Die Befreiung von der Umsatzsteuerpflicht für Leistungen zur Behandlung von Krankheiten oder anderen Gesundheitsstörungen nach § 4 Nr. 14 UStG beruht auf europäischem Recht. EuGH IStR 2000, 594 f.; BFH DStR 2004, 1602 ff.; BGH NJW 2006, 1879, 1880.

  85. 85.

    BFHE 206, 471, LS (Die Verfassungsbeschwerde wurde nicht zur Entscheidung angenommen, BVerfG-Beschl. v. 04.07.2006, Az. 1 BvR 2241/04).

  86. 86.

    Kritisch dazu Susanne Beck, Enhancement – die fehlende rechtliche Debatte einer gesellschaftlichen Entwicklung, MedR 2006, S. 95–102, 97 (dort Fn. 30).

  87. 87.

    Zur Arzneimittelverordnung (§ 1 Abs. 1 AMVO) BGH NJW 1958, 916, 918. Sowohl zur AMVO als auch zum Arzneimittelgesetz (§ 2 Abs. 1 Nr. 1 AMG) BVerwGE 37, 209, 214 f. Vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 21.09.2006 – OVG 5 B 12/05, juris sowie OLG Hamburg, Urt. v. 31.05.2001 – 3 U 013/01, juris.

  88. 88.

    So auch Wolfram H. Eberbach, Möglichkeiten und rechtliche Beurteilung der Verbesserung des Menschen – Ein Überblick, in: Albrecht Wienke/Wolfram Eberbach/Hans-Jürgen Kramer u. a. (Hrsg.), Die Verbesserung des Menschen, Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, Heidelberg 2009, S. 1–39, 18.

  89. 89.

    Zit. n. Liebsch, in: Baumhauer (Hrsg.), Das Neue Lehrbuch der Krankenpflege, 4. Aufl., Stuttgart 1992, S. 1.

  90. 90.

    So etwa BGH NJW 1987, 703; BFH NJW 2007, 3596 sowie BVerwG, Beschluss v. 04.11.2008 – 2 B 19/08, BeckRS 2008 40972 Rn. 4 und BSG NJW 1975, 2267, 2268.

  91. 91.

    Kritisch dazu auch Bernhard Haffke, Gesundheitsbegriff und Neokorporatismus dargestellt am Beispiel der Auseinandersetzung über die rechtliche Zulässigkeit der Substitutionsbehandlung Drogenabhängiger, MedR 1990, S. 243–250, insbes. S. 247 ff.

  92. 92.

    Vgl. Jürgen Simon/Jürgen Robienski/Rainer Paslack, Kurzgutachten (Vorläufige Fassung), Enhancement in Medizin und Alltag: Eine erste Sondierung der ethischen Implikationen und des rechtlichen Regulierungsbedarfs, Erstellt im Auftrag des Deutschen Bundestages, 30. November 2008, nicht veröffentlicht, S. 19 mwN.

  93. 93.

    Vgl. Matthis Synofzik, Psychopharmakologisches Enhancement: Ethische Kriterien jenseits der Treatment-Enhancement-Unterscheidung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 49–68, 53.

  94. 94.

    Vgl. dazu Matthis Synofzik, Psychopharmakologisches Enhancement: Ethische Kriterien jenseits der Treatment-Enhancement-Unterscheidung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 49–68, 54 ff.

  95. 95.

    Christopher Boorse, Health as a Theoretical Concept, Philosophy of Science 1977, Vol. 44, S. 542–573.

  96. 96.

    Vgl. dazu auch Micha H. Werner/Urban Wiesing, Lehren aus dem Fall Viagra?, Der Krankheitsbegriff im Sozialrecht am Beispiel der erektilen Dysfunktion, Gesundheitswesen 2002, S. 398–404, 403.

  97. 97.

    Dazu Micha H. Werner/Urban Wiesing, Lehren aus dem Fall Viagra?, Der Krankheitsbegriff im Sozialrecht am Beispiel der erektilen Dysfunktion, Gesundheitswesen 2002, S. 398–404, 403.

  98. 98.

    So auch Dominik Groß, Neurobionisches und psychopharmakologisches Enhancement – Teil 1: Definitionen, Einsatzbereiche und gesellschaftliche (Vor-) Urteile, in: ders./Sabine Müller (Hrsg.), Sind die Gedanken frei? Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart, Berlin 2007, S. 226–252, 227 sowie Matthis Synofzik, Kognition à la carte? Der Wunsch nach kognitionsverbessernden Psychopharmaka in der Medizin, Ethik Med 2006, S. 37–50, S. 44. A.A. Martin Hoffmann, Gibt es eine klare Abgrenzung von Therapie und Enhancement?, Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik 2006, S. 201–221, 220, der zu dem Ergebnis gelangt, dass anhand eines wertfreien Krankheitsbegriffs klar zwischen therapeutischen Interventionen und Enhancement-Eingriffen unterschieden werden könne und diese Abgrenzung trotz ihrer Wertfreiheit moralisch erheblich sei. Weitergehend Susanne Beck, Enhancement – die fehlende rechtliche Debatte einer gesellschaftlichen Entwicklung, MedR 2006, S. 95–102, 96, nach der „[a]uf der Basis dieser Abgrenzung […] gegebenenfalls das Gewollte vom Ungewollten unterschieden werden“ kann.

  99. 99.

    Zu diesen Fragen Norman Daniels, Normal Functioning and the Treatment-Enhancement Distinction, Cambridge Quarterly of Healthcare Ethics 2000, Vol. 9, S. 309–322, insbes. 311 ff. Vgl. auch Thomas Runkel, Kleinwuchs und Krankheitsbegriff. Überlegungen zum Verständnis von Kleinwuchs mit Blick auf die Kontroverse um die Wachstumshormonbehandlung als Therapie oder Enhancement, Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik 2005, S. 215–243. Dazu auch unten Kap. 2 C. I. 9., S. 55.

  100. 100.

    Vgl. Christian Lenk/Anna-Karina Jakovljević, Ethik und optimierende Eingriffe am Menschen, Bochum 2005, S. 21.

  101. 101.

    Dies wird insbesondere an der Weigerung von Eltern deutlich, ihren Kindern Cochlea-Implantate einpflanzen zu lassen (Vgl. etwa Sabine Müller/A. Zaracko, Haben gehörlose Kleinkinder ein Recht auf ein Cochleaimplantat?, Nervenheilkunde 2010, S. 244–248) oder an dem Wunsch zweier lesbischer Frauen, mit Hilfe eines ebenfalls gehörlosen Samenspenders, ein zweites gehörloses Kind zur Welt zu bringen (Michael Naumann, Moralischer Hörsturz oder: Taube Kinder auf Bestellung, Die ZEIT v. 25.04.2002, 18/2002, S. 1; Astrid Viciano, Wunschkind, Die ZEIT v. 25.04.2002, 18/2002, S. 27). Dazu auch Dominik Groß, Neurobionisches und psychopharmakologisches Enhancement – Teil 1: Definitionen, Einsatzbereiche und gesellschaftliche (Vor-)Urteile, in: ders./Sabine Müller (Hrsg.), Sind die Gedanken frei? Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart, Berlin 2007, S. 226–252, 227 f.

  102. 102.

    Dazu Ronald Cole-Turner, Do Means Matter?, in: Erik Parens (Hrsg.), Enhancing Human Traits, Ethical and Social Implications, Washington D.C. 1998, S. 151–161. Vgl. auch Eric T. Juengst, What Does Enhancement Mean?, in: Erik Parens (Hrsg.), Enhancing Human Traits, Ethical and Social Implications, Washington D.C. 1998, S. 29–47, 37 f. = Eric T. Juengst, Was bedeutet Enhancement?, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot (Hrsg.), Enhancement, Die ethische Debatte, Paderborn 2009, S. 25–45, 35 f. (deutsche Übersetzung).

  103. 103.

    Christopher Coenen, Schöne neue Leistungssteigerungsgesellschaft?, TAB-Brief Nr. 33/Juni 2008, S. 21–27, 23.

  104. 104.

    So auch Wolfram H. Eberbach, Möglichkeiten und rechtliche Beurteilung der Verbesserung des Menschen – Ein Überblick, in: Albrecht Wienke/Wolfram Eberbach/Hans-Jürgen Kramer u. a. (Hrsg.), Die Verbesserung des Menschen, Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, Heidelberg 2009, S. 1–39, 17 sowie Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 327.

  105. 105.

    Diese Begrifflichkeit ist zurückzuführen auf Bettina Schöne-Seifert, Von der Medizin zur Humantechnologie?, Ärztliches Handeln zwischen medizinischer Indikation und Patientenwunsch, in: Wolfgang van den Daele (Hrsg.), Biopolitik, Wiesbaden 2005, Leviathan-Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft 23/2005, S. 179–199, 185 f.

  106. 106.

    So im Ergebnis und mit anschaulichem Beispiel auch Bettina Schöne-Seifert, Von der Medizin zur Humantechnologie?, Ärztliches Handeln zwischen medizinischer Indikation und Patientenwunsch, in: Wolfgang van den Daele (Hrsg.), Biopolitik, Wiesbaden 2005, Leviathan-Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft 23/2005, S. 179–199, 181 f., die sich für einen „mittel-neutralen Enhancement-Begriff“ ausspricht innerhalb dessen „Binnen-Differenzierungen“ vorgenommen werden können.

  107. 107.

    Vgl. auch dazu Bettina Schöne-Seifert, Von der Medizin zur Humantechnologie?, Ärztliches Handeln zwischen medizinischer Indikation und Patientenwunsch, in: Wolfgang van den Daele (Hrsg.), Biopolitik, Wiesbaden 2005, Leviathan-Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft 23/2005, S. 179–199, 184.

  108. 108.

    So resümierte Immanuel Kant: „Nicht alle Begriffe können […], sie dürfen aber auch nicht alle definiert werden. Es giebt Annäherungen zur Definition gewisser Begriffe; dieses sind theils Erörterungen (expositiones), theils Beschreibungen (descriptiones).“ Immanuel Kant’s Schriften zur Philosophie im Allgemeinen und zur Logik, Leipzig 1838, § 105.

  109. 109.

    So zutreffend auch Matthis Synofzik, Psychopharmakologisches Enhancement: Ethische Kriterien jenseits der Treatment-Enhancement-Unterscheidung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 49–68, S. 66. Vgl. auch Simone Hornbergs-Schwetzel, Therapie und Enhancement. Der Versuch einer wertvollen Unterscheidung, Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik 2008, S. 207–223, 207, die in der Abgrenzung von Therapie und Enhancement „[t]rotz aller Unschärfe“ den „bestmögliche[n] Definitionsversuch“ sieht. Zur Therapie-Enhancement-Unterscheidung siehe außerdem Norman Daniels, Normal Functioning and the Treatment-Enhancement Distinction, Cambridge Quarterly of Healthcare Ethics 2000, Vol. 9, S. 309–322; Allen Buchanan/Dan W. Brock/Norman Daniels u. a., From Chance to Choice, Genetics & Justice, Cambridge 2001, S. 107 ff.; Erik Parens, Is Better Always Good? The Enhancement Project, in: ders. (Hrsg.), Enhancing Human Traits, Ethical and Social Implications, Washington D.C. 1998, S. 1–28, 3 ff.

  110. 110.

    Ausführlich zu Begriff und Bedeutung der „medizinischen Indikation“ unten Kap. 4 A., S. 112 ff.

  111. 111.

    Insofern erfolgt eine Anlehnung an die in § 161 des Entwurfs eines Strafgesetzbuchs von 1960 enthaltene Definition von Heilbehandlungen als „Eingriffe und andere Behandlungen, die nach den Erkenntnissen und Erfahrungen der Heilkunde und den Grundsätzen eines gewissenhaften Arztes zu dem Zwecke erforderlich sind und vorgenommen werden, Krankheiten oder Leiden zu verhüten, zu erkennen, zu heilen oder zu lindern“. Vgl. dazu auch Brigitte Tag, Der Körperverletzungstatbestand im Spannungsfeld zwischen Patientenautonomie und Lex artis, Berlin 2000, S. 35.

  112. 112.

    Siehe dazu Eric T. Juengst, Can Enhancement be distinguished from Prevention in Genetic Medicine?, The Journal of Medicine and Philosophy 1997, Vol. 22, S. 125–142, 131 ff., insbes. 133 f.

  113. 113.

    So auch Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 325 und ausführlich Christian Lenk, Therapie und Enhancement, Ziele und Grenzen der modernen Medizin, Münster 2002, S. 231 ff.

  114. 114.

    Ausführlich zum Erneuerungseingriff als neue Kategorie ärztlichen Handelns Gregor Kirchhof, Ärztliches Handeln zwischen Heilung, Forschung und Erneuerung, Schutz des Patienten durch eine modifizierte Typologie ärztlicher Eingriffe, MedR 2007, S. 147–152, 150 f. Während sich die klassischen Heileingriffe an der Unterscheidung von gesund und krank orientieren, zielen Erhaltungs- bzw. Erneuerungseingriffe darauf ab, die natürliche Entwicklung aufzuhalten oder zumindest zu verzögern und sind daher bei zahlreichen Menschen im Rahmen des Alterungsprozesses indiziert, ohne dass die Unterscheidung von gesund und krank zielführend wäre. Dazu Gregor Kirchhof, Antworten des Rechts auf medizinischen Fortschritt – Vorschlag zur Modifikation der Grundrechtsdogmatik, in: Elisabeth Dujmovits/Harald Eberhard/Iris Eisenberger u. a. (Hrsg.), Recht und Medizin, 46. Assistententagung Öffentliches Recht, Wien 2006, S. 95–121, 107 f. Zur Problematik der Unterscheidung „normaler“ Alterserscheinungen und Krankheiten anhand des Kriteriums der Regelwidrigkeit siehe das von der Enquête-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ des Deutschen Bundestages in Auftrag gegebene Gutachten von Volker Neumann/Jeanne Nicklas-Faust/Micha H. Werner v. 15.03.2005 „Wertimplikationen von Allokationsregeln, -verfahren und -entscheidungen im deutschen Gesundheitswesen (mit Schwerpunkt auf dem Bereich der GKV)“, S. 87.

  115. 115.

    Siehe dazu auch Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 325 f.

  116. 116.

    Anne Eckhardt/Andreas Bachmann/Michèle Marti u. a., Human Enhancement, TA-Swiss Nr. 56, Zürich 2011, S. 5, 7.

  117. 117.

    Reinhard Merkel, Mind Doping? Eingriffe ins Gehirn zur „Verbesserung“ des Menschen: Normative Grundlagen und Grenzen, in: Nikolaus Knoepffler/Julian Savulescu (Hrsg.), Der neue Mensch? Enhancement und Genetik, München 2009, S. 177–212, 179 f.

  118. 118.

    Zur prädiktiven genetischen Diagnostik und dem Selbstbestimmungsrecht siehe Elisabeth Hildt, Autonomie in der Medizin, Selbstbestimmung, Selbstentwurf und Lebensgestaltung, Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 2008, S. 827–834, 830 f.

  119. 119.

    Vgl. dazu auch Matthis Synofzik, Psychopharmakologisches Enhancement: Ethische Kriterien jenseits der Treatment-Enhancement-Unterscheidung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 49–68, S. 66.

  120. 120.

    Von der kurativen Medizin ist in diesem Kontext die palliative Medizin mit erfasst.

  121. 121.

    Hans-Dieter Lippert, in: Rudolf Ratzel/Hans-Dieter Lippert (Hrsg.), Kommentar zur Musterberufsordnung der Deutschen Ärzte (MBO), 5. Aufl., Heidelberg 2010, § 1 MBO Rn. 1. Vgl. auch Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 326.

  122. 122.

    Zu diesem umfassenden Verständnis des „Patienten“ auch Hans-Georg Koch, Rechtfertigung und Entschuldigung bei medizinischer Tätigkeit – Ein Kommentar aus deutscher Sicht, in: Albin Eser/Haruo Nishihara (Hrsg.), Rechtfertigung und Entschuldigung, IV. Ostasiatisch-deutsches Strafrechtskoloquium Tokio 1993, Freiburg 1995, S. 213–268, 214.

  123. 123.

    Gesetzentwurf der Bundesregierung, Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten, BR-Drs. 312/12, v. 25.05.2012, S. 24.

  124. 124.

    Vgl. Matthias Kettner, Assistenz zum guten Leben, Der Trend zur wunscherfüllenden Medizin, Ethik Med 2006, S. 5–9, 5.

  125. 125.

    So zutreffend Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 326 f.

  126. 126.

    Vgl. insofern zur Wunschmedizin Matthias Kettner, „Wunscherfüllende Medizin“ zwischen Kommerz und Patientendienlichkeit, Ethik Med 2006, S. 81–91, 87.

  127. 127.

    Monika Burchardt, Vertretung handlungsunfähiger volljähriger Patienten durch Angehörige, Göttingen 2010, S. 21. Vgl. zu kontraindizierten Behandlungen auch OLG Karlsruhe MedR 2003, 104 ff., 106; OLG Düsseldorf VersR 2002, 611; OLG Köln VersR 2000, 492.

  128. 128.

    So etwa Bernd-Rüdiger Kern/Isabell Richter, Haftung für den Erfolgseintritt? – Die garantierte ärztliche Leistung, in: Albrecht Wienke/Wolfram Eberbach/Hans-Jürgen Kramer u. a. (Hrsg.), Die Verbesserung des Menschen, Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, Berlin 2009, S. 129–144, 131.

  129. 129.

    Vgl. Nine Joost, Schönheitsoperationen – die Einwilligung in medizinisch nicht indizierte „wunscherfüllende“ Eingriffe, in: Claus Roxin/Ulrich Schroth (Hrsg.), Handbuch des Medizinstrafrechts, 4. Aufl., Stuttgart 2010, S. 383–443, 395 (dort Fn. 26).

  130. 130.

    So Nine Joost, Schönheitsoperationen – die Einwilligung in medizinisch nicht indizierte „wunscherfüllende“ Eingriffe, in: Claus Roxin/Ulrich Schroth (Hrsg.), Handbuch des Medizinstrafrechts, 4. Aufl., Stuttgart 2010, S. 383–443, 395 (dort Fn. 26), S. 421.

  131. 131.

    Dazu Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch 2012, 263. Aufl., Berlin 2011, Kontraindikation, S. 1112.

  132. 132.

    Zum Verhältnis zwischen Enhancement und wunscherfüllender Medizin s. u. Kap. 2 A. IV., S. 35 ff.

  133. 133.

    Vgl. etwa Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR), Einbecker Empfehlungen der DGMR zu Rechtsfragen der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2009, S. 41; Gregor Kirchhof, Ärztliches Handeln zwischen Heilung, Forschung und Erneuerung, Schutz des Patienten durch eine modifizierte Typologie ärztlicher Eingriffe, MedR 2007, S. 147–152, 151; Bernd-Rüdiger Kern, in: Adolf Laufs/Bernd-Rüdiger Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., München 2010, § 49 Rn. 10 sowie explizit in der Vorauflage Wilhelm Uhlenbruck/Adolf Laufs, in: dies. (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 3. Aufl., München 2002, § 52 Rn. 1 f. A.A. Christof Stock, Die Indikation in der Wunschmedizin, Ein medizinrechtlicher Beitrag zur ethischen Diskussion über „Enhancement“, Frankfurt a. M. 2009, insbes. S. 95 ff., der zwischen medizinischem Anlass und medizinischer Indikation differenziert und der Ansicht ist, in der Wunschmedizin fehle nicht die Indikation, sondern der medizinische Anlass, überhaupt tätig zu werden (S. 100). Ausführlich zur Frage der Indikation bei Enhancement-Maßnahmen unten Kap. 4 A., S. 112 ff.

  134. 134.

    Vgl. auch Matthias Kettner, „Wunscherfüllende Medizin“ zwischen Kommerz und Patientendienlichkeit, Ethik Med 2006, S. 81–91, 85 f. sowie Joachim Boldt/Giovanni Maio, Neuroenhancement, Vom technizistischen Missverständnis geistiger Leistungsfähigkeit, in: Oliver Müller/Jens Clausen/Giovanni Maio (Hrsg.), Das technisierte Gehirn, Neurotechnologien als Herausforderung für Ethik und Anthropologie, Paderborn 2009, S. 383–400, 386.

  135. 135.

    Dazu Wolfram H. Eberbach, Möglichkeiten und rechtliche Beurteilung der Verbesserung des Menschen – Ein Überblick, in: Albrecht Wienke/Wolfram Eberbach/Hans-Jürgen Kramer u. a. (Hrsg.), Die Verbesserung des Menschen, Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, Heidelberg 2009, S. 1–39, 18 f.

  136. 136.

    Matthias Kettner, „Wunscherfüllende Medizin“ zwischen Kommerz und Patientendienlichkeit, Ethik Med 2006, S. 81–91, 85.

  137. 137.

    Dazu auch Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 326. Zu der Frage, inwiefern dieses gewandelte Rollenverständnis Auswirkungen auf das zugrunde liegende Rechtsverhältnis zwischen Arzt und Patient und damit auch auf haftungsrechtliche Fragen hat, siehe unten Kap. 4 A. III. 2. b., S. 149 ff.

  138. 138.

    President’s Council on Bioethics (Hrsg.), Beyond Therapy, Biotechnology and the Pursuit of Happiness, Washington D.C. 2003, S. 14.

  139. 139.

    So Jörg Auf dem Hövel, Pillen für den besseren Menschen, Wie Psychopharmaka, Drogen und Biotechnologie den Menschen der Zukunft formen, Hannover 2008, S. 67.

  140. 140.

    PONS Großwörterbuch, Englisch-Deutsch, Deutsch-Englisch, Stuttgart 2008, Enhancement, S. 302.

  141. 141.

    So noch Langenscheidts Enzyklopädisches Wörterbuch, „Der Große Muret-Sanders“, Teil I, Englisch-Deutsch, 1. Band, 10. Aufl., Berlin 1992, Enhancement, S. 462. In der Ausgabe von 2001 (völlige Neubearbeitung) sind die negativen Bedeutungen hingegen nicht mehr aufgeführt. Vgl. dazu auch Michael Fuchs/Dirk Lanzerath/Ingo Hillebrand u. a., Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (Hrsg.), Enhancement. Die ethische Diskussion über biomedizinische Verbesserungen des Menschen, drze-Sachstandsbericht, Bonn 2002, S. 15.

  142. 142.

    Christopher Boorse, Health as a Theoretical Concept, Philosophy of Science 1977, Vol. 44, S. 542–573, 568 („maximizing“).

  143. 143.

    Matthias Kettner, „Wunscherfüllende Medizin“ zwischen Kommerz und Patientendienlichkeit, Ethik Med 2006, S. 81–91, 82; Matthias Kettner, „Wunscherfüllende Medizin“ – Assistenz zum besseren Leben?, GGW 2006, S. 7–16, 8; Christian Lenk/Anna-Karina Jakovljević, Ethik und optimierende Eingriffe am Menschen, Bochum 2005, S. 1 f.

  144. 144.

    Der Begriff der „wunscherfüllenden Medizin“ wurde von Matthias Kettner eingeführt, „Wunscherfüllende Medizin“ zwischen Kommerz und Patientendienlichkeit, Ethik Med 2006, S. 81–91, 85.

  145. 145.

    So auch Christian Lenk/Anna-Karina Jakovljević, Ethik und optimierende Eingriffe am Menschen, Bochum 2005, S. 1.

  146. 146.

    Vgl. Christian Lenk/Anna-Karina Jakovljević, Ethik und optimierende Eingriffe am Menschen, Bochum 2005, S. 1.

  147. 147.

    Für eine Verwendung des Ausdrucks „Enhancement“ als Terminus technicus, da sich dieser als Lehnwort mit ganz eigenen Konnotationen auch in der deutschsprachigen Debatte etabliert hat, auch Reinhard Merkel/Gerhard Boer/Jörg Fegert u. a. (Hrsg.), Intervening in the Brain, Changing Psyche and Society, Berlin 2007, S. 421 (dort Fn. 303).

  148. 148.

    Vgl. etwa Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR), Einbecker Empfehlungen der DGMR zu Rechtsfragen der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2009, S. 41 oder Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336. Siehe aber auch Susanne Beck, Enhancement – die fehlende rechtliche Debatte einer gesellschaftlichen Entwicklung, MedR 2006, S. 95–102.

  149. 149.

    Matthis Synofzik, Denken auf Rezept? Ein Entscheidungsmodell für die präferenzorientierte Medizin, in: Matthias Kettner (Hrsg.), Wunscherfüllende Medizin, Ärztliche Behandlung im Dienst von Selbstverwirklichung und Lebensplanung, Frankfurt a. M. 2009, S. 153–182, 177 ff. kritisiert, dass auch Maßnahmen der Onkologie und Intensivmedizin Wünsche – und zwar wesentlich existenziellere – zu erfüllen versuchen und zieht daher den Terminus der „präferenzorientierten Medizin“ dem der wunscherfüllenden vor.

  150. 150.

    „Wunschmedizin“ und „wunscherfüllende Medizin“ werden hier als Synonyme verwendet.

  151. 151.

    Ausführlich hierzu unten Kap. 4 A., S. 112 ff.

  152. 152.

    So definiert auch die Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR) wunscherfüllende Medizin als Enhancement-Eingriffe, „die unter ärztlicher Verantwortung durchgeführt werden.“, Einbecker Empfehlungen der DGMR zu Rechtsfragen der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2009, S. 41. Ebenso explizit auch Wolfram H. Eberbach, Anhörung zum Antrag „Missbräuche im Bereich der Schönheitsoperationen gezielt verhindern – Verbraucher umfassend schützen“, BT-Drs. 16/6779, Ausschussdrucksache 16(14)0367(10) v. 04.04.2008. Dazu auch Wolfram H. Eberbach, Enhancement oder Die Grenzen des Dienstvertragsrechts bei der wunscherfüllenden Medizin – Ein wissenschaftliches Streitgespräch, in: Gerda Müller/Eilert Osterloh/Torsten Stein (Hrsg.), Festschrift für Günter Hirsch zum 65. Geburtstag, München 2008, S. 365–377, 370. Auch Nine Joost, Schönheitsoperationen – die Einwilligung in medizinisch nicht indizierte „wunscherfüllende“ Eingriffe, in: Claus Roxin/Ulrich Schroth (Hrsg.), Handbuch des Medizinstrafrechts, 4. Aufl., Stuttgart 2010, S. 383–443, 390 sieht die wunscherfüllende Medizin als einen Teilbereich des Enhancement an.

  153. 153.

    Für eine Ausdehnung der „wunscherfüllenden Medizin“ allgemein auf medizinische und nicht notwendig ärztliche Handlungsfelder auch Reinhard Damm, Informed consent zwischen Indikations- und Wunschmedizin: Eine medizinrechtliche Betrachtung, in: Matthias Kettner (Hrsg.), Wunscherfüllende Medizin, Ärztliche Behandlung im Dienst von Selbstverwirklichung und Lebensplanung, Frankfurt a. M. 2009, S. 183–206, 183 f.

  154. 154.

    Vgl. auch Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 325.

  155. 155.

    Vgl. dazu näher Barbara Maier, Ethik in Gynäkologie und Geburtshilfe, Entscheidungen anhand klinischer Fallbeispiele, Berlin 2000, S. 206 ff.; Nora Markus, Die Zulässigkeit der Sectio auf Wunsch, Eine medizinische, ethische und rechtliche Betrachtung, Frankfurt a. M. 2006 sowie Christof Stock, Die Indikation in der Wunschmedizin, Ein medizinrechtlicher Beitrag zur ethischen Diskussion über „Enhancement“, Frankfurt a. M. 2009, S. 170 ff.

  156. 156.

    So aber Christof Stock, Die Indikation in der Wunschmedizin, Ein medizinrechtlicher Beitrag zur ethischen Diskussion über „Enhancement“, Frankfurt a. M. 2009, S. 43, der die Auffassung vertritt, dass der deutsche Begriff „Wunschmedizin“ etwas weiter reiche als das englische „Enhancement“. Im Gegensatz hierzu sieht Wolfram H. Eberbach „Enhancement“ als den weiteren, den Oberbegriff an. Wolfram H. Eberbach, Enhancement oder Die Grenzen des Dienstvertragsrechts bei der wunscherfüllenden Medizin – Ein wissenschaftliches Streitgespräch, in: Gerda Müller/Eilert Osterloh/Torsten Stein (Hrsg.), Festschrift für Günter Hirsch zum 65. Geburtstag, München 2008, S. 365–377, 370.

  157. 157.

    Vgl. dazu insgesamt Ludwig Siep, Die biotechnische Neuerfindung des Menschen, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 21–42, 23 ff. sowie Urban Wiesing, Zur Geschichte der Verbesserung des Menschen, Von der restitutio ad integrum zur transformatio ad optimum?, ZfmE 2006, S. 323–338.

  158. 158.

    Charles R. Darwin, The Works of Charles Darwin, The Origin of Species 1876, Band 16, herausgegeben von Paul H. Barrett/R. B. Freeman, London 1988, Kapitel III [48], S. 50 ff. „Struggle for Existence“, [48/9 ff.], S. 51 „Survival of the Fittest“.

  159. 159.

    Dazu Lars Figura, Doping, Zwischen Freiheitsrecht und notwendigem Verbot, Aachen 2009, S. 41 ff.

  160. 160.

    Urban Wiesing, Zur Geschichte der Verbesserung des Menschen, Von der restitutio ad integrum zur transformatio ad optimum?, ZfmE 2006, S. 323–338, 324.

  161. 161.

    Vgl. Hans Blumenberg, „Nachahmung der Natur“, Zur Vorgeschichte der Idee des schöpferischen Menschen, in: ders. (Hrsg.), Wirklichkeiten in denen wir leben, Aufsätze und eine Rede, Stuttgart 1981, S. 55–103, 70 ff. Siehe dazu auch Ludwig Siep, Die biotechnische Neuerfindung des Menschen, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 21–42, 23 f.

  162. 162.

    Vgl. auch Bettina Schöne-Seifert, Von der Medizin zur Humantechnologie?, Ärztliches Handeln zwischen medizinischer Indikation und Patientenwunsch, in: Wolfgang van den Daele (Hrsg.), Biopolitik, Wiesbaden 2005, Leviathan-Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft 23/2005, S. 179–199, 186.

  163. 163.

    Dazu Urban Wiesing, Zur Geschichte der Verbesserung des Menschen, Von der restitutio ad integrum zur transformatio ad optimum?, ZfmE 2006, S. 323–338, 324 f.

  164. 164.

    Vgl. Urban Wiesing, Zur Geschichte der Verbesserung des Menschen. Von der restitutio ad integrum zur transformatio ad optimum?, ZfmE 2006, S. 323–338, 325 f.

  165. 165.

    Insgesamt dazu Ludwig Siep, Die biotechnische Neuerfindung des Menschen, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 21–42, 23 ff. Vgl. auch Urban Wiesing, Zur Geschichte der Verbesserung des Menschen, Von der restitutio ad integrum zur transformatio ad optimum?, ZfmE 2006, S. 323–338, 326 ff.

  166. 166.

    Marquis de Condorcet, Esquisse d’un tableau historique des progrès de l’esprit humain, 1794, in der Übersetzung von Wilhelm Alff (Hrsg.), Frankfurt a. M. 1963, S. 28 f. Original: „[…] que la nature n’a marqué aucun terme au perfectionnement des facultés humaines; que la perfectibilité de l’homme est réellement indéfinie; que les progrès de cette perfectibilité, désormais indépendants de toute puissance qui voudrait les ârreter, n’ont d’autre terme que la durée du globe où la nature nous a jetés.“ Dazu auch Urban Wiesing, Zur Geschichte der Verbesserung des Menschen, Von der restitutio ad integrum zur transformatio ad optimum?, ZfmE 2006, S. 323–338, 328.

  167. 167.

    Marquis de Condorcet, Esquisse d’un tableau historique des progrès de l’esprit humain, 1794, in der Übersetzung von Wilhelm Alff (Hrsg.), Frankfurt a. M. 1963, S. 394 f. Original: „ […] que la perfectibilité de l’homme est indéfinie; et cependant, jusqu’ici, nous ne lui avons supposé que les mêmes facultés naturelles, la même organisation. Quelles seraient donc la certitude, l’étendue de ses espérances, si l’on pouvait croire que ces facultés naturelles elles-mêmes, cette organisation, sont aussi susceptibles de s’améliorer?“

  168. 168.

    Wolfgang Reinhard, Lebensformen Europas, Eine historische Kulturanthropologie, 2. Aufl., München 2006, S. 196.

  169. 169.

    Daniel Schäfer/Andreas Frewer/Eberhard Schockenhoff u. a., Konzepte von Gesundheit im Wandel, Historische, ethische und soziale Perspektiven, in: dies. (Hrsg.), Gesundheitskonzepte im Wandel, Geschichte, Ethik und Gesellschaft, Stuttgart 2008, S. 7–13, 7.

  170. 170.

    Elisabeth Beck-Gernsheim, Welche Gesundheit woll(t)en wir?, Neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bringen auch neue Kontrollen, Entscheidungszwänge und -konflikte, in: Daniel Schläfer/Andreas Frewer/Eberhard Schockenhoff u. a. (Hrsg.), Gesundheitskonzepte im Wandel, Geschichte, Ethik und Gesellschaft, Stuttgart 2008, S. 115–126, 117.

  171. 171.

    Bisweilen war bereits im 16. Jahrhundert von einer Pflicht zur Gesundheit die Rede, die eine maßvolle und natürliche Lebensführung verlangte. Wolfgang Reinhard, Lebensformen Europas, Eine historische Kulturanthropologie, 2. Aufl., München 2006, S. 170.

  172. 172.

    Elisabeth Beck-Gernsheim, Welche Gesundheit woll(t)en wir?, Neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bringen auch neue Kontrollen, Entscheidungszwänge und -konflikte, in: Daniel Schläfer/Andreas Frewer/Eberhard Schockenhoff u. a. (Hrsg.), Gesundheitskonzepte im Wandel, Geschichte, Ethik und Gesellschaft, Stuttgart 2008, S. 115–126, 117.

  173. 173.

    Christian Lenk, Kognitives Enhancement und das „Argument des offenen Lebensweges“, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 93–106, 93.

  174. 174.

    Jens Clausen, Mehr als gesund? Zur „Natur des Menschen“ in der Enhancement-Debatte, in: Daniel Schäfer/Andreas Frewer/Eberhard Schockenhoff u. a. (Hrsg.), Gesundheitskonzepte im Wandel, Geschichte, Ethik und Gesellschaft, Stuttgart 2008, S. 225–242, 225. So auch Christopher Coenen, Schöne neue Leistungssteigerungsgesellschaft?, TAB-Brief Nr. 33/Juni 2008, S. 21–27, 23.

  175. 175.

    Vgl. Sebastian W. Stork, Neuropharmaceuticals: A Historical Perspective, in: Dominik Groß/Sabine Müller (Hrsg.), Sind die Gedanken frei?, Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart, Berlin 2007, S. 208–225, 208 ff. mwN zur Nutzung von Neuropharmaka von der Vorantike bis heute.

  176. 176.

    Dazu mwN Joachim Linck, Doping und staatliches Recht, NJW 1987, S. 2545–2551, 2546.

  177. 177.

    Johann S. Ach/Arnd Pollmann, Einleitung, in: dies. (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 9–17, 15.

  178. 178.

    So etwa auch Steven P. R. Rose, The art of medicine, How smart are smart drugs?, The Lancet 2008, Vol. 372, S. 198–199, 198.

  179. 179.

    Crystal f. Haskell/David O. Kennedy/Keith A. Wesnes u. a., Cognitive and mood improvements of caffeine in habitual consumers and habitual non-consumers of caffeine, Psychopharmacology 2005, Vol. 179, S. 813–825; Andrew P. Smith, Caffeine at work, Human Psychopharmacology 2005, Vol. 20, S. 441–445; Andrew P. Smith/Carolyn Brice/Jon Nash u. a., Caffeine and central noradrenaline: effects on mood, cognitive performance, eye movements and cardiovascular function, Journal of Psychopharmacology 2003, Vol. 17, S. 283–292.

  180. 180.

    Eha Nurk/Helga Refsum/Christian A. Drevon u. a., Intake of Flavonoid-Rich Wine, Tea, and Chocolate by Elderly Men and Women Is Associated with Better Cognitive Test Performance, The Journal of Nutrition 2009, Vol. 139, S. 120–127.

  181. 181.

    Veena Kumari/Jeffrey A. Gray/Dominic H. Ffytche u. a., Cognitive effects of nicotine in humans: an fMRI study, NeuroImage 2003, Vol. 19, S. 1002–1113; Paul A. Newhouse/Alexandra Potter/Abhay Singh, Effects of nicotinic stimulation on cognitive performance, Current Opinion in Pharmacology 2004, Vol. 4, S. 36–46.

  182. 182.

    Insgesamt dazu Rudolf Hänsel/Heinz Pertz, Alkaloide, in: Rudolf Hänsel/Otto Sticher (Hrsg.), Pharmakognosie – Phytopharmazie, 9. Aufl., Heidelberg 2010, S. 1217–1386, 1373 f.

  183. 183.

    Ephedrin und Methylephedrin sind verboten, wenn ihre Konzentration im Urin jeweils 10 Mikrogramm/Milliliter übersteigt. Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) (Hrsg.), Der Welt-Anti-Doping-Code, Verbotsliste 2012, Internationaler Standard, Informatorische Übersetzung der Nationalen Anti Doping Agentur für Deutschland (NADA), S. 7, http://www.nada.at/files/doc/Regelwerke/Verbotsliste-2012-NADA.pdf (letzter Abruf am 26.09.2012).

  184. 184.

    Vgl. Rudolf Hänsel/Heinz Pertz, Alkaloide, in: Rudolf Hänsel/Otto Sticher (Hrsg.), Pharmakognosie – Phytopharmazie, 9. Aufl., Heidelberg 2010, S. 1217–1386, 1373.

  185. 185.

    Ausführlicher dazu Ralph Parnefjord, Das Drogentaschenbuch, 4. Aufl., Stuttgart 2007, S. 82 ff.

  186. 186.

    Vgl. Dominik Groß, Neurobionisches und psychopharmakologisches Enhancement – Teil 1: Definitionen, Einsatzbereiche und gesellschaftliche (Vor-) Urteile, in: ders./Sabine Müller (Hrsg.), Sind die Gedanken frei? Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart, Berlin 2007, S. 226–252, 228.

  187. 187.

    Jörg Auf dem Hövel, Pillen für den besseren Menschen, Wie Psychopharmaka, Drogen und Biotechnologie den Menschen der Zukunft formen, Hannover 2008, S. 75.

  188. 188.

    Vgl. zu den möglichen Einsatzbereichen pharmakologischer Enhancer auch Dominik Groß, Neurobionisches und psychopharmakologisches Enhancement – Teil 1: Definitionen, Einsatzbereiche und gesellschaftliche (Vor-)Urteile, in: ders./Sabine Müller (Hrsg.), Sind die Gedanken frei? Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart, Berlin 2007, S. 226–252, 228 f.

  189. 189.

    So auch Michael Simm, Neuroenhancement, Weichenstellung gefordert, DÄBl. 2008, Heft 6, S. 267–268, 267. Bereits 1985 titelte die Washington Post „Soon Drugs May Make Us Smarter, but If We Use These ‘Brain Steroids’, Will Nobel Laureates Need Urine Tests?“, Michael Schrage, Washington Post v. 03.02.1985, C1.

  190. 190.

    Ludwig Siep, Die biotechnische Neuerfindung des Menschen, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 21–42, 26 ff.

  191. 191.

    Vgl. Stephan Schleim/Henrik Walter, Cognitive Enhancement, Fakten und Mythen, Nervenheilkunde 2007, S. 83–87, 84 f.

  192. 192.

    Ausführlicher dazu unten Kap. 3 C. I., S. 97 ff.

  193. 193.

    Christopher Coenen, Schöne neue Leistungssteigerungsgesellschaft?, TAB-Brief Nr. 33/Juni 2008, S. 21–27, 21 ff. spricht von einer Entwicklung von der Leistungs- zur Leistungssteigerungsgesellschaft.

  194. 194.

    So auch O.A., Ritalin, ZEIT Campus 02/2009, S. 18–22, 20. In diesem Beitrag wird den 1970er Jahren LSD, den 1980er Jahren Kokain und den 1990er Jahren Ecstasy zugeordnet, die im Gegensatz zu Ritalin alle als Spaßdrogen und als Rebellion der Jugend gegen gesellschaftliche Konventionen angesehen werden.

  195. 195.

    Ausführlicher dazu Dieter Korczak in dem Abschlussbericht des von der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft in Auftrag gegebenen Forschungsprojekts „Schönheitsoperationen: Daten, Probleme, Rechtsfragen“, München 2007. Vgl. außerdem Johann S. Ach, Komplizen der Schönheit?, Anmerkungen zur Debatte über die ästhetische Chirurgie, in: ders./Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 187–206. Für einen Überblick zum Problemstand und zu rechtlichen Aspekten siehe Rolf Rüdiger Olbrisch/Henning Rosenau, Plastische/Ästhetische Chirurgie, in: Wilhelm Korff/Lutwin Beck/Paul Mikat (Hrsg.), Lexikon der Bioethik, Band 3, Gütersloh 2000, S. 30–34.

  196. 196.

    Vgl. BT-Drs. 16/6779, Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD „Missbräuche im Bereich Schönheitsoperationen gezielt verhindern – Verbraucher umfassend schützen“, v. 24.10.2007, S. 1. Dazu auch Reinhard Damm, Ästhetische Chirurgie und Medizinrecht – Normstrukturen, Regelungsprobleme und Steuerungsebenen, GesR 2010, S. 641–654, 641.

  197. 197.

    Als „ästhetische“ Motive sind in diesem Zusammenhang alle Eingriffe zu verstehen, aufgrund derer der eigene Körper als schöner empfunden werden kann. Dazu gehören beispielsweise die Hervorhebung von Geschlechtsmerkmalen (z B Brustvergrößerungen) oder auch die Manipulation ethnischer Merkmale. Vgl. Christian Lenk, Therapie und Enhancement, Ziele und Grenzen der modernen Medizin, Münster 2002, S. 31 (dort Fn. 26).

  198. 198.

    Vgl. Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 325, 328 sowie BT-Drs. 16/6779, S. 1.

  199. 199.

    Vgl. Henning Rosenau, Plastische/Ästhetische Chirurgie, 2. Rechtlich, in: Wilhelm Korff/Lutwin Beck/Paul Mikat (Hrsg.), Lexikon der Bioethik, Band 3, Gütersloh 2000, S. 30–34, 33.

  200. 200.

    Vgl. Henning Rosenau, Plastische/Ästhetische Chirurgie, 2. Rechtlich, in: Wilhelm Korff/Lutwin Beck/Paul Mikat (Hrsg.), Lexikon der Bioethik, Band 3, Gütersloh 2000, S. 30–34, 33.

  201. 201.

    Vgl. BT-Drs. 16/6779, S. 1.

  202. 202.

    Arne Boecker, Schönheitschirurgie, Saugen, heben, pumpen, Süddeutsche Zeitung v. 16./17.05.2007, S. 1.

  203. 203.

    So etwa BT-Drs. 16/6779, S. 1.

  204. 204.

    Dieter Korczak, Abschlussbericht, Forschungsprojekt „Schönheitsoperationen: Daten, Probleme, Rechtsfragen“, in Auftrag gegeben von der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft, München 2007, S. 17 ff. mwN für unterschiedliche Zahlen.

  205. 205.

    Die Nachfrage nach ästhetischen Eingriffen geht hierbei zu immerhin etwa 20 % von Männern aus. Vgl. zu den Zahlen Kurt Bayertz/Kurt W. Schmidt, „Es ist ziemlich teuer authentisch zu sein…!“, Von der ästhetischen Umgestaltung des menschlichen Körpers und der Integrität der menschlichen Natur, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 43–62, 44 f.

  206. 206.

    LBS-Initiative Junge Familie, Kinderbarometer, Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Nordrhein-Westfalen, Ergebnisse der Erhebungen zum Schuljahr 2002/2003, Münster 2004, S. 52 f. Dazu auch BT-Drs. 16/6779, S. 2.

  207. 207.

    So der zutreffende Hinweis bei Dieter Korczak, Abschlussbericht, Forschungsprojekt „Schönheitsoperationen: Daten, Probleme, Rechtsfragen“, in Auftrag gegeben von der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft, München 2007, S. 17.

  208. 208.

    Vgl. dazu BT-Drs. 16/6779, S. 2.

  209. 209.

    So etwa BT-Drs. 16/6779, S. 1.

  210. 210.

    In dem Antrag „Missbräuche im Bereich Schönheitsoperationen gezielt verhindern – Verbraucher umfassend schützen“ v. 24.10.2007 fordern die Antragsteller „die Bundesregierung und die Länder in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich auf, berufsrechtliche und sonstige rechtliche Regelungen für Verbote von nicht medizinisch indizierten Schönheitsoperationen an Minderjährigen zu prüfen“, BT-Drs. 16/6779, S. 5.

  211. 211.

    Zitiert nach BT-Drs. 16/6779, S. 2. Zu weiteren Eingriffen zur Verwirklichung kultureller, religiöser oder individueller Körpermodifikationen siehe unten Kap. 2 C. I. 10., S. 56 f.

  212. 212.

    Vgl. für eine Übersicht Bernd Kleine-Gunk, Anti-Aging-Medizin – Hoffnung oder Humbug?, DÄBl. 2007, Heft 28/29, A 2054–2060.

  213. 213.

    Jürgen Sökeland, Kommentar zum Handbuch Anti-Aging & Prävention, Prävention und Gesundheitsförderung 2009, S. 140–142, 140.

  214. 214.

    Während die durchschnittliche Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt in den alten Bundesländern 1980 bei Männern noch 69,9 Jahre betrug, stieg diese bis 2002 auf 75,6 Jahre und bei Frauen von 76,7 auf 81,3 Jahre, Stephan K. Weiland/Kilian Rapp/Jochen Klenk u. a., Zunahme der Lebenserwartung, Größenordnung, Determinanten und Perspektiven, DÄBl. 2006, Heft 16, A 1072–1077, A 1072.

  215. 215.

    Vgl. Jürgen Sökeland, Kommentar zum Handbuch Anti-Aging & Prävention, Prävention und Gesundheitsförderung 2009, S. 140–142, 140.

  216. 216.

    Insbesondere: Beta-Carotin, Vitamin C und E sowie Selen.

  217. 217.

    Dazu Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 329.

  218. 218.

    Für einen knappen Überblick siehe Reinoud de Jongh/Ineke Bolt/Maartje Schermer u. a., Botox for the brain: enhancement of cognition, mood and pro-social behavior and blunting of unwanted memories, Neuroscience and Behavioral Reviews 2008, Vol. 32, S. 760–776, 765 f.

  219. 219.

    Ausführlicher zum kognitiven Enhancement unten Kap. 3, S. 63 ff.

  220. 220.

    Vgl. dazu BT-Drs. 16/7821, S. 6 f., 51 ff.

  221. 221.

    Vgl. Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot, Einleitung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 9–16, 9. Zur Neuroprothetik des zentralen Nervensystems Reinhard Merkel/Gerhard Boer/Jörg Fegert u. a. (Hrsg.), Intervening in the Brain, Changing Psyche and Society, Berlin 2007, S. 117 ff., 429 ff.

  222. 222.

    Zur „supersensorischen“ Wahrnehmung und möglichen weiteren Einsatzbereichen neurobionischen Enhancement Dominik Groß, Neurobionisches und psychopharmakologisches Enhancement – Teil 1: Definitionen, Einsatzbereiche und gesellschaftliche (Vor-)Urteile, in: ders./Sabine Müller (Hrsg.), Sind die Gedanken frei? Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart, Berlin 2007, S. 226–252, 229 f.

  223. 223.

    Näher dazu unten Kap. 3 A. I. 2., S. 65 ff.

  224. 224.

    Dazu insgesamt Petra Schaper-Rinkel, Neuro-Enhancement Politiken, Die Konvergenz von Nano-Bio-Info-Cogno zur Optimierung des Menschen, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 295–319, 295 ff.

  225. 225.

    Vgl. Christian Lenk/Anna-Karina Jakovljević, Ethik und optimierende Eingriffe am Menschen, Bochum 2005, S. 27 mwN.

  226. 226.

    Entsprechendes gilt für die Medikamente Cialis® und Levitra®, die vergleichbare Wirkungen erzielen.

  227. 227.

    Vgl. für einen Überblick Wilfried Kindermann/Udo Steiner, Doping, in: Wilhelm Korff/Lutwin Beck/Paul Mikat (Hrsg.), Lexikon der Bioethik, Band 1, Gütersloh 2000, S. 488–491; Joachim Linck, Doping und staatliches Recht, NJW 1987, S. 2545–2551. Zu den strafrechtlichen Aspekten des Sportdopings Markus Hauptmann/Markus Rübenstahl, Zur Doping-Besitzstrafbarkeit des Sportlers de lege lata und de lege ferenda, MedR 2007, S. 271–279; Walter Kargl, Begründungsprobleme des Dopingstrafrechts, NStZ 2007, S. 489–496; Peter König, Dopingbekämpfung mit strafrechtlichen Mitteln (Erwiderung auf Kundlich JA 2007, 90), JA 2007, S. 573–576. Zu arzneimittelrechtlichen Problemen siehe Markus Parzeller/Christiane Rüdiger, Blutdoping: Unbestimmte Regelungen im Arzneimittelgesetz, ZRP 2007, S. 137–140; Erwin Deutsch, Doping als pharmarechtliches und zivilrechtliches Problem, VersR 2008, S. 145–151 sowie das Gesetz zur Verbesserung der Bekämpfung des Dopings im Sport, v. 24.10.2007, BGBl. I 2007 S. 2510. Zu den verfassungsrechtlichen Fragen siehe Udo Steiner, Verfassungsfragen des Sports, NJW 1991, S. 2729–2736, 2733 ff. Siehe ferner mwN Lars Figura, Doping, Zwischen Freiheitsrecht und notwendigem Verbot, Aachen 2009.

  228. 228.

    Die Tatsache, dass der Freizeitsport weniger mediale Aufmerksamkeit erfährt, darf nicht zu dem Trugschluss verleiten, dass es sich um eine dopingfreie Zone handle. Zum Arzneimittelmissbrauch zur Leistungssteigerung im Breiten- und Freizeitsport siehe Katrin Gerlinger, Doping im Leistungs- und Freizeitsport, TAB-Brief Nr. 33/Juni 2008, S. 9–15, 11 ff. sowie Lars Figura, Doping, Zwischen Freiheitsrecht und notwendigem Verbot, Aachen 2009, S. 18 ff. und BT-Protokoll 16/76, Sportausschuss, Wortprotokoll der 76. Sitzung v. 27.05.2009, Öffentliche Anhörung zum Thema „Medikamentenmissbrauch im Freizeit- und Breitensport“.

  229. 229.

    Wilfried Kindermann/Udo Steiner, Doping, in: Wilhelm Korff/Lutwin Beck/Paul Mikat (Hrsg.), Lexikon der Bioethik, Band 1, Gütersloh 2000, S. 488–491, 488.

  230. 230.

    Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) (Hrsg.), Der Welt-Anti-Doping-Code, Verbotsliste 2012, Internationaler Standard, Informatorische Übersetzung der Nationalen Anti Doping Agentur für Deutschland (NADA), http://www.nada.at/files/doc/Regelwerke/Verbotsliste-2012-NADA.pdf (letzter Abruf am 26.09.2012).

  231. 231.

    Vgl. Katrin Gerlinger, Doping im Leistungs- und Freizeitsport, TAB-Brief Nr. 33/Juni 2008, S. 9–15. 9.

  232. 232.

    Vgl. Sebastian Winter, Der gelaserte Athlet, Der Spiegel, v. 20.12.2008, S. 81. Zu ethischen Fragen des Augenlaserns Arthur Caplan, Is it wrong to try to improve human nature?, in: Paul Miller/James Wilsdon (Hrsg.), Better Humans? The politics of human enhancement and life extension, London 2006, S. 31–39, 31.

  233. 233.

    Vgl. dazu bereits W. French Anderson, Human gene therapy: Scientific and ethical considerations, The Journal of Medicine and Philosophy 1985, S. 275–291, 287 f. Vgl. auch Darren Shickle, Are „Genetic Enhancement“ Really Enhancement?, Cambridge Quarterly of Healthcare Ethics 2000, S. 342–352, 342 f.

  234. 234.

    Vgl. Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 331.

  235. 235.

    Zu dieser Bijan Fateh-Moghadam, Die somatische Gentherapie, in: Claus Roxin/Ulrich Schroth (Hrsg.), Handbuch des Medizinstrafrechts, 4. Aufl., Stuttgart 2010, S. 569–602.

  236. 236.

    z B an Blutzellen, Leberzellen etc.

  237. 237.

    Ausführlicher zur Keimbahntherapie unten Kap. 2 C. I. 8., S. 52 ff.

  238. 238.

    Vgl. Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR), Einbecker Empfehlungen der DGMR zu Rechtsfragen der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2009, S. 41.

  239. 239.

    Ausführlich dazu Europäisches Parlament, Science and Technology Options Assessment (STOA), Human Enhancement Study (IP/A/STOA/FWC/2005-28/SC35, 41 & 45), Brüssel, Mai 2009, S. 64 ff.; Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung, Technikfolgenabschätzung (TA), TA-Projekt: Gendoping, BT-Drs. 16/9552, v. 12.06.2008. Zu den ethischen Aspekten siehe Michael Fuchs/Dirk Lanzerath/Dieter Sturma, Natürlichkeit und Enhancement. Zur ethischen Beurteilung des Gendopings, Gutachten des Instituts für Wissenschaft und Ethik e. V. (IWE) im Auftrag des Deutschen Bundestages, Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik 2008, S. 263–302.

  240. 240.

    BT-Drs. 16/9552, S. 4.

  241. 241.

    Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) (Hrsg.), Der Welt-Anti-Doping-Code, Verbotsliste 2012, Internationaler Standard, Informatorische Übersetzung der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA), S. 6, http://www.nada.at/files/doc/Regelwerke/Verbotsliste-2012-NADA.pdf (letzter Abruf am 26.09.2012).

  242. 242.

    Am bekanntesten dürfte das Gen für Erythropoetin (EPO) sein. Nach divergierenden Angaben sind mittlerweile zwischen 30 (so Ines Geipel, Willkommen im Post-Humanismus, Cicero – Magazin für politische Kultur, http://www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=2042 [letzter Abruf am 20.01.2011]) und über 70 (so Susanne Donner/Bettina Jonas, „Gendoping“, in: Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste (Hrsg.), Der Aktuelle Begriff 2007, Berlin 2008, Nr. 08/07 v. 14.02.2007, S. 1) verschiedene potenzielle Doping-Gen-Varianten bekannt.

  243. 243.

    Vgl. Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 331.

  244. 244.

    Dazu auch Katja Crone, Gedächtnispillen, Mögliche Auswirkungen auf das Selbstverständnis von Personen, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 233–252, 237.

  245. 245.

    Vgl. Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 331.

  246. 246.

    Michael Fuchs/Dirk Lanzerath/Ingo Hillebrand u. a., Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (Hrsg.), Enhancement. Die ethische Diskussion über biomedizinische Verbesserungen des Menschen, drze-Sachstandsbericht, Bonn 2002, S. 33.

  247. 247.

    So auch Bernd-Rüdiger Kern, in: Adolf Laufs/Bernd-Rüdiger Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., München 2010, § 49 Rn. 7.

  248. 248.

    Vgl. dazu etwa Reinhard Damm, Privatversicherungsrecht der Fortpflanzungsmedizin, Zur Erstattungsfähigkeit der Kosten reproduktionsmedizinischer Maßnahmen, MedR 2007, S. 335–340.

  249. 249.

    BGH NJW 1987, 703.

  250. 250.

    BGH NJW 1987, 703 f.

  251. 251.

    BSG NJW 2002, 1517.

  252. 252.

    BSG NJW 2002, 1517.

  253. 253.

    Dazu auch Horst Bonvie/Mathias Naujoks, Kostenübernahme der privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen für reproduktionsmedizinische Maßnahmen im Wege der IVF-/ICSI-Behandlung, MedR 2006, S. 267–274, 269.

  254. 254.

    Vgl. dazu etwa BVerfG NJW 2009, 1733 „Vor allem kann der Begriff der Krankheit, der grundsätzlich die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung auslöst, nicht durch Auslegung dahingehend erweitert werden, dass er auch den Wunsch nach einer erfolgreichen Familienplanung in einer Ehe umfasst. Die künstliche Befruchtung beseitigt keinen regelwidrigen körperlichen Zustand, sondern umgeht ihn mit Hilfe medizinischer Technik, ohne auf dessen Heilung zu zielen.“ Vgl. weiter BSG NJW 2002, 1517 f. sowie BFH NJW 2005, 3517 ff., 3519. In Abkehr von der bisherigen Rspr. sieht der BFH die künstliche Befruchtung in einer neueren Entscheidung als Krankenbehandlung an, NJW 2007, 3596 f. Ebenso bereits BGH NJW 1987, 703 sowie BVerwG NVwZ 2004, 1003, 1004. Kritisch zur Ansicht, dass die künstliche Befruchtung keine Krankenbehandlung darstelle auch Stefan Huster, Die Leistungspflicht der GKV für Maßnahmen der künstlichen Befruchtung und der Krankheitsbegriff, NJW 2009, S. 1713–1716, 1715.

  255. 255.

    So auch Heribert Kentenich/Isabell Utz-Billing, Umstrittene Grenzziehung für die Reproduktionsmedizin in Deutschland, ZaeFQ 2006, S. 659–665, 659.

  256. 256.

    In Deutschland ist sowohl die Eizellspende als auch die künstliche Befruchtung einer Ersatzmutter sowie das Übertragen eines Embryos auf eine Ersatzmutter nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 und 7 ESchG verboten.

  257. 257.

    M.E. nicht ganz überzeugend zählt Wolfram H. Eberbach die In-vitro-Fertilisation zu der „heilenden“ Medizin, während er die Eizellspende und Leihmutterschaft mit der Begründung der Wunschmedizin zuordnet, dass diese die Unfruchtbarkeit nicht beseitigen und daher keine Krankenbehandlung vorliege (Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 330). Tatsächlich wird jedoch auch bei der In-Vitro-Fertilisation der bestehende Defekt nicht geheilt, sondern lediglich umgangen.

  258. 258.

    Zur Unterscheidung von Gentechnik und reiner Fortpflanzungsmedizin siehe auch Ulrich May, Rechtliche Grenzen der Fortpflanzungsmedizin, Die Zulässigkeit bestimmter Methoden der assistierten Reproduktion und der Gewinnung von Stammzellen vom Embryo in vitro im deutsch-israelischen Vergleich, Berlin 2003, S. 12 mwN.

  259. 259.

    Zur vorgeburtlichen Geschlechtswahl vgl. etwa Hans Wilhelm Michelmann/Christa Wewetzer/Uwe Körner, Präkonzeptionelle Geschlechtswahl, Medizinische, rechtliche und ethische Aspekte, Ethik Med 2006, S. 164–180.

  260. 260.

    So auch Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 326. Dazu auch Christian Lenk/Anna-Karina Jakovljević, Ethik und optimierende Eingriffe am Menschen, Bochum 2005, S. 34 ff. Dazu oben Kap. 2 A. I. 3., S. 28.

  261. 261.

    Siehe Kap. 2 C. I. 7., S. 50.

  262. 262.

    Gesetz zum Schutz von Embryonen (Embryonenschutzgesetz), v. 13.12.1990, BGBl. I 1990 S. 2746, zuletzt geändert durch Art. 1 des Präimplantationsdiagnostikgesetzes v. 21.11.2011 (BGBl. I 2011 S. 2228).

  263. 263.

    So auch Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 331.

  264. 264.

    „Eine Intervention, die auf die Veränderung des menschlichen Genoms gerichtet ist, darf nur zu präventiven, diagnostischen oder therapeutischen Zwecken und nur dann vorgenommen werden, wenn sie nicht darauf abzielt, eine Veränderung des Genoms von Nachkommen herbeizuführen.“ Übereinkommen zum Schutz der Menschenrechte und der Menschenwürde im Hinblick auf Anwendung von Biologie und Medizin, v. 04.04.1997, ETS No. 164.

  265. 265.

    Wolfram H. Eberbach, Die Verbesserung des Menschen – Tatsächliche und rechtliche Aspekte der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2008, S. 325–336, 332. Zu genetischem Enhancement bei Embryonen s. auch President’s Council on Bioethics (Hrsg.), Beyond Therapy, Biotechnology and the Pursuit of Happiness, Washington D.C. 2003, S. 40 ff.

  266. 266.

    Vgl. Eric Parens, Is Better Always Good? The Enhancement Project, in: ders. (Hrsg.), Enhancing Human Traits, Ethical and Social Implications, Washington D.C. 1998, S. 1–28, 5 ff. Zur Diskussion, ob unterdurchschnittliches Längenwachstum als eine Behinderung zu qualifizieren ist, vgl. Christian Lenk/Anna-Karina Jakovljević, Ethik und optimierende Eingriffe am Menschen, Bochum 2005, S. 23 f. Dazu auch Thomas Runkel, Kleinwuchs und Krankheitsbegriff. Überlegungen zum Verständnis von Kleinwuchs mit Blick auf die Kontroverse um die Wachstumshormonbehandlung als Therapie oder Enhancement, Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik 2005, S. 215–243.

  267. 267.

    Zur hormonellen Manipulation von Embryonen Sabine Müller, Ist „Cognitive Enhancement“ zur Steigerung der Intelligenz ethisch geboten?, Diskussion utilitaristischer und idealistischer Argumente, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 107–139, 124 f.

  268. 268.

    Siehe dazu Thomas Schramme, Freiwillige Verstümmelung. Warum eigentlich nicht?, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 163–184.

  269. 269.

    Zu diesen und weiteren Beispielen siehe Thomas Schramme, Freiwillige Verstümmelung. Warum eigentlich nicht?, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 163–184, 166 f.

  270. 270.

    Siehe dazu insgesamt mwN Sabine Müller, Body Integrity Identity Disorder (BIID) – Lassen sich Amputationen gesunder Gliedmaßen ethisch rechtfertigen?, Ethik Med 2008, S. 287–299. Dazu auch Tim Bayne/Neil Levy, Amputees By Choice: Body Integrity Identity Disorder and the Ethics of Amputation, Journal of Applied Philosophy 2005, Vol. 22, S. 75–86.

  271. 271.

    Zu Erklärungsansätzen für den Amputationswunsch auch Sabine Müller, Body Integrity Identity Disorder (BIID) – Lassen sich Amputationen gesunder Gliedmaßen ethisch rechtfertigen?, Ethik Med 2008, S. 287–299, 288 ff.

  272. 272.

    Vgl. Thomas Schramme, Freiwillige Verstümmelung. Warum eigentlich nicht?, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 163–184, 163 ff., 166.

  273. 273.

    Die Lebendorganspenden sind mit den Fällen vergleichbar, in denen ein Embryo nach bestimmten Merkmalen ausgewählt wird, weil er als Stammzellen-Spender ein krankes Geschwisterkind heilen soll. Dazu bereits oben Kap. 2 C. I. 8., S. 54 sowie die Arbeitsdefinition von Enhancement in Kap. 2 A. I. 3., S. 28.

  274. 274.

    Bei einer Einteilung von Enhancement-Maßnahmen nach der mit ihnen beabsichtigten Wirkung können sich allerdings Probleme ergeben, die sich am Beispiel von Schönheitsoperation verdeutlichen lassen. Zweifelsohne zielt eine Schönheitsoperation auf eine Veränderung der körperlichen Erscheinung. Mit dieser Veränderung könnte jedoch eine Verbesserung des Wohlbefindens, d. h. eine Verbesserung des emotionalen Zustandes, bezweckt sein, die sich wiederum in bestimmter Weise auf das Verhalten der Person auswirkt. Im Ergebnis könnte daher einer Schönheitsoperation der Zweck der Verhaltensänderung zugrunde liegen. Dieses Problem lässt sich umgehen, indem lediglich das durch den Eingriff unmittelbar und direkt bezweckte Ziel betrachtet wird, auch wenn dieses möglicherweise nur ein Zwischenziel darstellt.

  275. 275.

    Etwa durch Schönheitsoperationen, Fortpflanzungsmedizin, die Einnahme von Pharmaka, die sich beispielsweise auf das Wachstum, das Schlafverhalten, die Potenz oder den Appetit auswirken, oder durch physisches Doping.

  276. 276.

    Eine Differenzierung zwischen physischem und psychischem Enhancement wird auch von der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR) vorgenommen (Einbecker Empfehlungen der DGMR zu Rechtsfragen der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2009, S. 41).

  277. 277.

    Im Rahmen des chemischen Enhancement lassen sich Eingriffe mittels „natürlicher“ oder pharmakologischer Substanzen unterscheiden, wobei innerhalb der pharmakologischen Substanzen weiter zwischen Psychopharmaka und anderen Arzneimitteln differenziert werden kann. Außerdem kann danach differenziert werden, ob die verwendeten Wirkstoffe verschreibungspflichtig, apothekenpflichtig oder frei verkäuflich sind und ob sie dem Betäubungs- respektive dem Arzneimittelgesetz unterliegen oder nicht.

  278. 278.

    Ähnlich auch Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR), Einbecker Empfehlungen der DGMR zu Rechtsfragen der wunscherfüllenden Medizin, MedR 2009, S. 41.

  279. 279.

    Vgl. Davinia Talbot/Julia Wolf, Dem Gehirn auf die Sprünge helfen, in: Johann S. Ach/Arnd Pollmann (Hrsg.), no body is perfect, Baumaßnahmen am menschlichen Körper, Bioethische und ästhetische Aufrisse, Bielefeld 2006, S. 253–278, 254.

  280. 280.

    Beispielsweise wirken Psychopharmaka nur temporär, da die Substanzen im Körper abgebaut werden.

  281. 281.

    Im Unterschied zu einer temporär wirkenden Maßnahme, deren Wirkung von Anfang an zeitlich begrenzt ist, werden unter reversiblen Eingriffen solche Maßnahmen verstanden, deren Wirkung zwar nicht von allein endet, die aber rückgängig gemacht werden können.

  282. 282.

    Dazu unten Kap. 3 A. I., S. 64 ff.

  283. 283.

    Zum Enhancement an Minderjährigen insbesondere unten Kap. 4 C. II., S. 189 ff.

  284. 284.

    Fälle, in denen der Enhancement-Nutzer sich zunächst selbstbestimmt für bestimmte Enhancement-Maßnahmen entscheidet, dann aber infolge der Wirkungen nicht mehr in der Lage ist, selbstbestimmt entscheiden zu können (wie dies etwa bei schwer Süchtigen der Fall ist), werden solange dem Selbstenhancement zugerechnet wie keine Dritten aktiv intervenieren.

  285. 285.

    Vgl. insgesamt dazu auch Reinhard Merkel, Mind Doping? Eingriffe ins Gehirn zur „Verbesserung“ des Menschen: Normative Grundlagen und Grenzen, in: Nikolaus Knoepffler/Julian Savulescu (Hrsg.), Der neue Mensch? Enhancement und Genetik, München 2009, S. 177–212, 188 f., der zwischen „one-party cases“ und „two-party cases“ unterscheidet.

  286. 286.

    Vgl. auch Reinhard Merkel, Neuartige Eingriffe in das Gehirn, Verbesserung der mentalen condicio humana und strafrechtliche Grenzen, ZStW 2009, S. 919–953, 933.

  287. 287.

    Genuines Fremdenhancement ist auch in „Zwei-Personen-Konstellationen“ möglich: Die Person A, die die Vornahme der Enhancement-Maßnahme bei B wünscht, führt diese selbst aus.

  288. 288.

    Vgl. dazu Reinhard Merkel/Gerhard Boer/Jörg Fegert u. a. (Hrsg.), Intervening in the Brain, Changing Psyche and Society, Berlin 2007, S. 439 f., 455 ff.

  289. 289.

    Vgl. zu diesem Szenario aus ethischer Sicht Saskia K. Nagel/Achim Stephan, Was bedeutet Neuro-Enhancement?, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 19–47, S. 30 ff.

  290. 290.

    Vgl. dazu auch Joel Feinberg, Harm to Self, The Moral Limits of the Criminal Law, Vol. III, New York 1986, S. 100. Nicht zu verwechseln ist diese Einteilung mit der in Selbst- und Fremdenhancement anhand des Entscheidungsträgers. Sowohl die genannten Ein- als auch die Zwei-Personen-Fälle stellen Selbstenhancement dar, soweit die Entscheidung zur Durchführung der Maßnahme von dem Enhancement-Adressaten selbst getroffen wurde. Beim Fremdenhancement dürfte es sich regelmäßig um Drei-Personen-Fälle handeln.

  291. 291.

    A.A. ist wohl Matthis Synofzik, Psychopharmakologisches Enhancement: Ethische Kriterien jenseits der Treatment-Enhancement-Unterscheidung, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 49–68, 49 f., der zwischen medizinischen und persönlich-individuellen Enhancement-Anwendungen unterscheidet und unter medizinischen Anwendungen Eingriffe durch einen Arzt versteht.

  292. 292.

    Zum Prüfungsrecht sowie allgemein zu verfassungsrechtlichen Überlegungen zur Chancengleichheit s. u. Kap. 4 C. I. 4, S. 183 ff. sowie Kap. 5 A. II. 3., S. 244 ff.

  293. 293.

    Die Begrifflichkeiten „radikales“ und „moderates Enhancement“ sind Bernward Gesang, Enhancement und Gerechtigkeit, in: Stefan Lorenz Sorgner/H. James Birx/Nikolaus Knoepffler (Hrsg.), Eugenik und die Zukunft, München 2006, S. 127–149, 129 entliehen. Vgl. auch Vgl. Bernward Gesang, Moderates und radikales Enhancement – die sozialen Folgen, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 221–246, 222 f.

  294. 294.

    Vgl. Bernward Gesang, Moderates und radikales Enhancement – die sozialen Folgen, in: Bettina Schöne-Seifert/Davinia Talbot/Uwe Opolka u. a. (Hrsg.), Neuro-Enhancement, Ethik vor neuen Herausforderungen, Paderborn 2009, S. 221–246, 222 f.

  295. 295.

    Beispielsweise wirken Psychopharmaka nur temporär, da die Substanzen im Körper abgebaut werden.

  296. 296.

    Im Unterschied zu einer temporär wirkenden Maßnahme, deren Wirkung von Anfang an zeitlich begrenzt ist, werden unter reversiblen Eingriffen solche Maßnahmen verstanden, deren Wirkung zwar nicht von allein endet, die aber rückgängig gemacht werden können.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Katharina Suhr .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2016 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Suhr, K. (2016). Zweites Kapitel: Das Phänomen „Enhancement“. In: Der medizinisch nicht indizierte Eingriff zur kognitiven Leistungssteigerung aus rechtlicher Sicht. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47423-5_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-47423-5_2

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-47422-8

  • Online ISBN: 978-3-662-47423-5

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics