Zusammenfassung
Doppeltproportionale Zuteilungsmethoden eignen sich für Wahlsysteme, die das Wahlgebiet in zwei oder mehr Distrikte untergliedern und dabei die Sitzkontingente der Distrikte fest vorgeben. Der Doppelproporz verteilt die Gesamtsitze zweifach proportional, nämlich an die Wahldistrikte im Verhältnis der Bevölkerungsgrößen und an die politischen Parteien im Verhältnis der auf sie entfallenden Stimmenzahlen. Die Sitzkontingente der Wahldistrikte werden meist vor der Wahl bestimmt, die Sitzkontingente der Parteien nach der Wahl auf der Grundlage der wahlgebietsweiten Stimmenerfolgen. Abschließend werden die Sitzzahlen pro Distrikt und Partei so berechnet, dass sowohl die Sitzkontingente der Distrikte gewahrt bleiben als auch die Sitzkontingente der Parteien. Dieser letzte Schritt beruht auf zwei Typen von Wahlschlüsseln, Distriktdivisoren und Parteidivisoren. Nach Bekanntgabe dieser Wahlschlüssel lässt sich das Zuteilungsergebnis sehr einfach überprüfen.
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Pukelsheim, F. (2016). Doppelproporz. In: Sitzzuteilungsmethoden. Mathematik im Fokus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47361-0_7
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