Zusammenfassung
Die Blüte dient der Fortpflanzung der Samenpflanzen und besteht aus Blättern mit Spezialfunktionen. Die Zapfenblüten der Nadelbäume sind eingeschlechtlich. Die männlichen Blüten bestehen aus einer Vielzahl von Staubblättern. Die weiblichen Blüten stellen Blütenstände dar, die sich zapfenförmig aus Einzelblüten aufbauen, von denen jede aus einer Fruchtschuppe und einer Deckschuppe besteht. Die Samenanlage ist nicht im Fruchtblatt eingeschlossen, sondern den Pollenkörnern frei zugängig, überwiegend im Zuge einer Windbestäubung.
Die ein- oder zweigeschlechtlichen Blüten der Angiospermen besitzen eine Blütenhülle, die bei den Monokotyledonen einheitlich gestaltet (Perigon), bei den Dikotyledonen in Kelch- und Kronblätter aufgeteilt ist. Die Kelchblätter sind meist grün gefärbt. Die Kronblätter haben eine Schutzfunktion und dienen dem Anlocken geeigneter Bestäuber. Dies gilt auch für die Perigonblätter. An der Blütenachse aufwärts folgend stehen die Pollen produzierenden Staubblätter und die Fruchtblätter. Geeignete Pollenkörner keimen auf der Narbe eines Fruchtblatts aus und treiben einen Pollenschlauch durch das Griffelgewebe zu einer Samenanlage, in der dann die Eizelle befruchtet wird.
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Reißer, W., Dux, FM., Möschke, M., Hofmeister, M. (2016). Blüte. In: Pflanzenanatomischer Grundkurs. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47346-7_9
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