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Interviews planen

Den passenden Schlüssel zum Alltagswissen schmieden

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Herausforderungen in der Qualitativen Sozialforschung

Zusammenfassung

Ziel von Interviews ist es, sich Türen zu Wissenswelten zu eröffnen, die einem zuvor verschlossen sind. Zum Schmieden eines passenden Schlüssels für diese Türen, den ein gelingendes Interview darstellt, gibt dieses Kapitel eine Hilfestellung. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Planung der Interviews begonnen wird, sollten bereits einige vorgeschaltete Entscheidungsprozesse abgeschlossen sein: Die Forschungsfrage(n) ist/sind formuliert und begründet, eingebettet in theoretische Bezüge und die Entscheidung für die Erhebungsmethode „Interview“ ist gefallen. Der Schlüsselrohling ist ausgesucht. Nun geht es an die konkrete Planung und Umsetzung der Gespräche, also an die Verfeinerung des Rohlings. Um meine Erläuterungen mit praxisnahen Beispielen zu stützen, beziehe ich mich im Folgenden punktuell auf meine Forschung im Rahmen meiner Masterthesis. Mit problemzentrierten leitfadengestützten Interviews erforschte ich, welche Definition des soziologischen Konstrukts „Integration“ Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund und einem geringen oder keinem Schulabschluss vertreten.

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Notes

  1. 1.

    Die Anwendung von Güterkriterien ermöglicht es, anhand von festgelegten Indikatoren die Qualität einer Untersuchung, ihres Ergebnisses und des Forschungsdesigns beurteilen zu können. (Lüders 2011, S. 80) Sie bieten dadurch Vergleichsmöglichkeiten und bestimmen die Qualität qualitativer Sozialforschung im Allgemeinen (Steinke 2010, S. 321).

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Manz, K. (2016). Interviews planen. In: Wintzer, J. (eds) Herausforderungen in der Qualitativen Sozialforschung. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47208-8_5

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  • Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg

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