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Geißblatt, Jelängerjelieber

Geißblattgewächse, Caprifoliaceae Giftig

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Book cover Betörend, berauschend, tödlich - Giftpflanzen in unserer Umgebung
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Zusammenfassung

Warum heißt das Geißblatt Geißblatt – im Deutschen, im Französischen und mit dem lateinischen, wissenschaftlichen Namen? Fressen Ziegen es trotz seiner Giftigkeit? Warum heißt es im Englischen honey suckle? Letzteres ist einleuchtend: Die angenehm duftenden Blüten werden von Nachtschwärmern besucht, die mit ihrem langen Rüssel den Nektar aussaugen. Warum heißt es aber im Deutschen auch Jelängerjelieber? Weil man seinen verführerischen Duft umso mehr schätzt, je länger man ihm ausgesetzt ist? Eine alternative Erklärung legt das Hochzeits-Doppel-Selbstporträt von Peter Paul Rubens aus dem Jahr 1610 nahe: Das prächtig gekleidete, sittsam händchenhaltende Paar sitzt nämlich in einer Geißblattlaube, das Jelängerjelieber symbolisierte wohl den Zusammenhalt der Ehe, die in diesem Fall nur durch den relativ frühen Tod der Ehefrau Isabella beendet wurde.

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© 2016 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Schade, F., Jockusch, H. (2016). Geißblatt, Jelängerjelieber. In: Betörend, berauschend, tödlich - Giftpflanzen in unserer Umgebung. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47190-6_18

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-47190-6_18

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-47189-0

  • Online ISBN: 978-3-662-47190-6

  • eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)

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