Zusammenfassung
Umfangreiche Fortschreibungen der strukturellen Gesetzgebung im Gesundheitswesen beeinflussen die Versorgungsstrukturen im Krankenhaus und den nachversorgenden Einrichtungen nachhaltig. Die Implementierung von Case Management stellt eine Strategie dar, um neuen Anforderungen, wie z. B. Wirtschaftlichkeit in Gesundheitseinrichtungen gewachsen zu sein. Die praktische Umsetzung verläuft sehr unterschiedlich. Verschiedene Aspekte der Implementierung von Case Management werden beschrieben. In der praktischen Umsetzung existieren nach wie vor „operative“ Lücken wie z. B.: Verbesserung des Informationsflusses im Hinblick auf den Zeitpunkt; Verbesserungspotenzial vor allem qualitativ wie auch quantitativen Inhalts; Verstetigung der Mitgabe von Arznei und Verbandmitteln bei Entlassungen, insbesondere an Wochenenden und Feiertagen; Einbindung der niedergelassenen Ärzte in die Überleitung; Intensivierung von Kooperationen zwischen Krankenhaus, Dienstleistern und vor allem zu den niedergelassenen Hausärzten sowie auch unterschiedliches Wissen und Verständnis in den einzelnen Sektoren. Diese Lücken des „unzureichenden Informationsflusses“ müssen durch einen kontinuierlichen Austausch wie auch durch Vernetzung und gemeinsame Kommunikationsstrukturen geschlossen werden.
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von Reibnitz, C., Sonntag, K., Heßler, A., Zota-Gebel, I., Lober, C., Schilling, C. (2015). Case Management in der Praxis. In: von Reibnitz, C. (eds) Case Management: praktisch und effizient. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47155-5_5
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