Zusammenfassung
Als meine Tochter ihren 10. Geburtstag feiern wollte, trat sie eine halbe Stunde, bevor die Party losging, mit einer ungewöhnlichen Bitte an mich heran: Könnte ich die Gäste vielleicht hypnotisieren und sie in verschiedene Bauernhoftiere verwandeln? Selbstverständlich lehnte ich dieses Ansinnen aus einem Dutzend ethischer, juristischer und praktischer Gründe ab – was wäre zum Beispiel, wenn die Kühe die Hühnchen annagen würden? Sie war sehr enttäuscht, nahm aber gleich einen zweiten Anlauf: Könnte ich dann nicht etwas machen, was die Kinder spannend finden würden – etwas „Psychologisches“? Ich schluckte schwer, weil zehnjährige Mädchen anstrengender sein können als ein Saal voll missgestimmter Neurowissenschaftler, doch dann bemühte ich mich, mir etwas „Spannendes“ für die gleichermaßen bezaubernden und bedrohlichen Partygäste einfallen zu lassen.
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Little, B. (2015). Persönliche Projekte – das Glück des Strebens. In: Mein Ich, die anderen und wir. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47116-6_9
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