Zusammenfassung
In vielen Fällen werden Entscheidungen über Investitionen nicht isoliert für einzelne Investitionen, sondern in Zusammenhang mit anderen Investitionen getroffen. Damit ergibt sich ein Investitionsprogramm. Vielfach stehen dafür nicht unbegrenzt Finanzmittel zur Verfügung. Vielmehr ist dann für Investitionen zu einem bestimmten Zeitpunkt aus interner und oder externer Finanzierung nur ein bestimmter oder ein maximaler Betrag vorgesehen, der als Investitionsbudget bezeichnet wird. Insbesondere Sachinvestitionen sind häufig nicht unbeschränkt teilbar, auch wenn manche Sachanlagen mit verschieden großen Kapazitäten realisierbar sind, die dann aber gewöhnlich unterschiedliche Betriebsauszahlungen verursachen. Investitionsprogrammentscheidungen erweisen sich deshalb meist so komplex, dass sie analytischen oder grafischen Lösungen nur in relativ einfachen Fällen zugänglich sind. Gleichwohl werden in Kap. 6 einige Algorithmen für Investitionsprogrammentscheidungen behandelt, um die Struktur des Problems zu verdeutlichen. Diese in den sechziger und siebziger Jahren entwickelten und noch weitergehende Modelle haben sich aber bisher in der Praxis nicht breit durchgesetzt.
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Notes
- 1.
Vgl. Franke und Hax 20092009, S. 230 ff.
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Busse von Colbe, W., Laßmann, G., Witte, F. (2015). Investitionsprogrammentscheidungen unter Sicherheit. In: Investitionstheorie und Investitionsrechnung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46987-3_6
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