Zusammenfassung
Wer unter Nachhaltiger Verpackung und Nachhaltiger Verpackungsentwicklung nur den Einsatz von Bio-Kunststoffen versteht, versäumt das eigentliche Potential sowohl in wirtschaftlicher, wie auch in ökologischer und sozialer Hinsicht. Unternehmen, die Nachhaltigkeit als Managementaufgabe definieren, erarbeiten ihre Marken- und Nachhaltigkeits-DNA klar heraus und definieren diese als Leitlinien für alle Unternehmensbereiche. Auf dieser Basis ist es entsprechenden Unternehmen möglich, Packstoffe und Packmittel zielgerichtet auf Markt, Konsumentenerwartung und Unternehmensleitlinien hin zu entwickeln und auch ihre Prozesse ressourcenoptimiert zu halten.
Vor dem Hintergrund der neuen Zero Waste Initiative des Europäischen Parlaments, die in den nächsten Jahren für einen Strukturwandel in der Abfallwirtschaft sorgen wird, gewinnt eine Nachhaltige Verpackungsentwicklung, die in Wertstoffströmen und Kreisläufen agiert, an Bedeutung. Denn um die geforderten Wertstoffströme mehrfach produktiv in Packmitteln handeln zu können, müssen sie so eingesetzt werden, dass ihre Qualität nicht leidet und ihre Wiederaufbereitung wirtschaftlich bleibt. Dies kann nur gewährleistet werden, wenn sich alle Wertschöpfungsstufen – angefangen von der Design-Konzeption – an die durch die Nachhaltigkeits-DNA vorgegebenen Leitlinien halten.
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Notes
- 1.
Als Landfill wird die Deponierung von Müll bezeichnet.
- 2.
Alle in diesem Text verwandten CO2-Emissionen beziehen sich auf CO2-Äquivalente.
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Schweig, C. (2016). Nachhaltige Verpackungsentwicklung: Individuell, ganzheitlich und funktionsübergreifend verbindet sie Markenführung, Costsaving, Engineering und intelligentes Management. In: Deckert, C. (eds) CSR und Logistik. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46934-7_12
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