Zusammenfassung
Eine Natur, die nicht prinzipiell vom Menschen bedroht wird, braucht den Naturschutz nicht. Insofern überrascht auch nicht, dass etwa im riesenhaften Amazonien bis in die 1970er-Jahre Naturschutz kein Thema war; jedenfalls nicht für die Planungsbehörden. Die scheinbar unberührten Waldgebiete waren noch riesig, die Rodungen auf etwa 5 % der Regenwaldfläche begrenzt. Welchen Sinn hätte es denn gehabt, einen mehr oder weniger beliebigen Teil des riesigen Waldmeeres als Naturschutzgebiet oder als Nationalpark auszuweisen? Außerhalb der ohnehin kaum im Gelände feststellbaren Grenzziehung hätte es eine vergleichbar vielfältige und unberührte Natur gegeben.
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Hupke, KD. (2015). Die Natur verschwindet, der Naturschutz kommt? – Zur Alibifunktion von Naturschutz und von naturgeschützten Flächen. In: Naturschutz. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46904-0_32
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