Zusammenfassung
Im Jahre 1999 plante die rot-grüne Regierung unter Bundeskanzler Schröder, die Stromerzeugung aus Solarenergie und Windkraft verstärkt zu fördern und die Laufzeit der Kernkraftwerke zu verkürzen. Die Laufzeiten wurden von Wirtschaftsminister Werner Müller einvernehmlich mit der Industrie ausgehandelt, wobei für jedes Kraftwerk die Menge der zukünftig ins Netz einzuspeisenden elektrischen Energie festgelegt und garantiert wurde. Das Gesetz zur Energieeinspeisung aus erneuerbaren Energien (EEG) sah vor, den Investoren von neuen Anlagen zur Stromerzeugung aus Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse, Geothermie und Deponiegas für die Einspeisung des Stroms eine bestimmte Vergütung zu garantieren und diesem Strom vor allen anderen Erzeugungsarten Priorität einzuräumen. Die Vergütung wird für das Jahr der Inbetriebnahme und die folgenden 20 Jahre gezahlt. Die Differenz zwischen dem Preis der Einspeisung und dem am Markt zu erlösenden Preis verteuert den Strompreis für die Abnehmer durch eine staatlich festgelegte Umlage.
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Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 23. 10. 2011, Seite 44.
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Prof. Franz Mayinger, TU München.
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GWh (Gigawattstunde) = 1 Millionen kWh (Kilowattstunde); 1 TWh (Terawattstunde) = 1 Milliarden kWh; 1 kWh ist die Energiemenge, die bei einer Leistung von 1000 W innerhalb von einer Stunde umgesetzt wird.
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Prof. Marc-Oliver Bettzüge, Universität Köln „Nationaler Hochmut oder cui bono? Ökonomische Betrachtungen zur deutschen Energiewende“, in: Physik Journal 13 (2014), S. 33.
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Kleinknecht, K. (2015). Die deutsche Energiewende. In: Risiko Energiewende. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46888-3_4
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