Zusammenfassung
Stellen wir uns einmal Folgendes vor: Außerirdische besuchen, getrieben von langen Erinnerungen und der typischen Neugier intergalaktischer Touristen, alle 500.000 Jahre die Erde. Vor 1,5 und einer Million Jahren fanden sie bei ihren Visiten den Homo erectus und wunderten sich darüber, wie langsam der Wandel ablief. Bei ihrem nächsten Besuch vor 500.000 Jahren trafen sie auf Homo heidelbergensis, und der erinnerte sie mehr oder weniger an ihre beiden vorangegangenen Reisen, auch wenn der Kopf mittlerweile deutlich größer war. Das Letzte, womit sie für das nächste Mal gerechnet hätten, waren wir – der Homo sapiens, der in Städten lebt, eine hoch entwickelte Technologie besitzt, das Sonnensystem erkundet und mit dem Smartphone kommuniziert. Verblüfft wären sie auch darüber, dass diese klugen Köpfe nicht viel größer sind als beim letzten Mal. Über die Reise nach dem Motto „Da ändert sich nicht viel“ müssen sie nun zu Hause mit den Worten „Kaum drehst du dich um, schon hast du was verpasst“ berichten.
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Notes
- 1.
In Phasen mit niedrigem Meeresspiegel, als das Wasser wie während der Eiszeit als Eis gebunden war, öffnete sich in der Beringstraße zwischen Sibirien und Alaska eine Landbrücke, die Asien mit Amerika verband.
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Gamble, C., Gowlett, J., Dunbar, R. (2016). Vorfahren mit großem Gehirn. In: Evolution, Denken, Kultur. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46768-8_6
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