Zusammenfassung
Burnout ist keine medizinische Diagnose. sondern eine Fehlentwicklung. die mit dem Risiko psychischer und somatischer Folgekrankheiten einhergeht. Sie lässt sich anhand des Erschöpfungsprozesses mit Stresssymptomen sowie der gesellschaftlich bedingten Stressoren und der antreibenden Stressverstärker erfassen. Im psychischen Stresszirkel zeigt sich Burnout als eine durch hohe Anforderungen angetriebene Beschleunigungsspirale. Das therapeutische Stressmanagement umfasst die Verbesserung von Lebensbalance. kognitiver Informationsverarbeitung und Funktionalität der Verhaltensmuster sowie die Entschleunigung des Stresszirkels. Burnout ist zudem eine Lebenssinnkrise, ausgelöst durch Einengung auf Leistung und Erfolg. Der anthropologische Therapieansatz zielt auf eine Erweiterung von Selbstverständnis und Lebensführung. Zum Therapieangebot bei Burnout gehören zudem Pharmakotherapie. Coaching und Betriebsberatung sowie die stationäre Behandlung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) (2012) Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) zum Thema Burnout. http://www.dgppn.de
Korczak D, Kister C, Huber B (2010) Differentialdiagnostik des BurnoutSyndroms. DIMDI, Köln
Burisch M (2010) Das Burnout-Syndrom. Springer, Berlin, S25
Egloff N, Hirschi A, Känel Rvon (2012) Schmerzstörungen bei Traumatisierten- neurophysiologische Aspekte und klinische Phänomenologie. Praxis 101:87–97
Brühlmann T (2010) Burnout und Depression - Überschneidung und Abgrenzung. Schweiz Med Forum 10:148–151
Antonovsky A (1997) Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. dgvt-Verlag, Tübingen
Häfliger J (2012) Kurs Burnout. http://www.psychonline.ch
Kabat-Zinn J (2007) Gesund durch Meditation, 2. Auf!. Fischer, Frankfurt/Main
Beck A (1999) Kognitive Therapie der Depression. Beltz, Weinheim
Seligmann M (2000) Erlernte Hilflosigkeit. Beltz, Weinheim
Roediger E (2008) Praxis der Schematherapie. Schattauer, Stuttgart
Grawe K (2004) Neuropsychotherapie. Hofgrefe, Göttingen
Zaudig M, Götz B, Konermann J (2012) Persönlichkeit und Burnouteine Übersicht. Persönlichkeitsstörungen, Heft 2, Schattauer, Stuttgart
BrühlmannT (2011) Begegnung mit dem Fremden. Zur Psychotherapie, Philosophie und Spiritualität menschlichen Wachsens. Kohihammer, Stuttgart
Noyon A, Heidenreich T (2012) Existentielle Perspektiven in Psychotherapie und Beratung. Beltz, Weinheim
Yalom I (2000) Existentielle Psychotherapie. Edition Humanistische Psychologie, Köln
Kernen H, Meier G (2008) Achtung Burnout! Leistungsfähig und gesund durch Ressourcenmanagement. Haupt, Bern
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Brühlmann, T. (2015). Burnout. In: Weiterbildung Schmerzmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46517-2_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-46517-2_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-46516-5
Online ISBN: 978-3-662-46517-2
eBook Packages: Medicine (German Language)