Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden Maße auf σ-Algebren definiert, das sind σ-additive Abbildungen von einer σ-Algebra von Teilmengen einer Grundmenge E in die Menge der nichtnegativen Zahlen einschließlich des Elementes \(\infty\). Anschaulich kann man sich darunter Volumina von Körpern im Raum vorstellen. Die Angabe allgemeiner Maße auf σ-Algebren gelingt häufig durch explizite Definiton einer σ-additiven Mengenfunktion auf einer erzeugenden Semialgebra und Ausdehnung auf die betrachtete σ-Algebra unter Ausnutzung geeigneter Fortsetzungssätze. Normierte Maße ordnen der Grundmenge E das Maß Eins zu, man bezeichnet sie als Wahrscheinlichkeitsmaße. Solche Maße auf den Borelmengen der reellen Achse \(\mathbb{R}\) und der Vektorräume \(\mathbb{R}^{n}\) werden durch ihre Verteilungsfunktionen charakterisiert. Eine besondere Rolle spielt das Lebesgue-Maß \(\lambda^{(n)}\) auf den Borelmengen des \(\mathbb{R}^{n},n\geq 1,\) das jedem n-dimensionalen Quader sein „Volumen“ zuweist.
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Küchler, U. (2016). Mengenfunktionen und Maße. In: Maßtheorie für Statistiker. Statistik und ihre Anwendungen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46375-8_3
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