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Part of the book series: Geographische Anthologie des 19. Jahrhunderts ((AAW))

  • 1663 Accesses

Zusammenfassung

Bei Ägypten als regionaler Großmacht denkt man gemeinhin nur an drei vorchristlichen Jahrtausende des Pharaonenreichs. Dabei wird aber vergessen, dass es vor kaum 200 Jahren noch einmal zu einer der Zeit Pharao Ramses dem Großen vergleichbaren Gebietsausdehnung gelangte. Schon bald nachdem Mehmed Ali die Mamelucken von der Herrschaft verdrängt hatte, brachte er durch Eroberungszüge ab 1813 weite Teile Arabiens bis hinab zum Bab-el-Mandeb, der Tränentor genannten Meerenge zum Arabischen Meer, und ab 1820 den Sudan und Eriträa unter seine Herrschaft. Während Arabien fast vollständig schon 1841 wieder verloren ging, konnte Ägypten doch bis zur kolonialen Aufteilung Afrikas durch die Europäer in den 1880er Jahren seine afrikanischen Eroberungen großenteils bewahren. Damit war das Rote Meer im 19. Jahrhundert für einige Jahrzehnte beinahe so etwas wie ein ägyptisches Binnenmeer! Allerdings zeichnen alle Berichte das Bild von Häfen, Schiffahrt und Fischerei in vormoderner Stagnation.

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Notes

  1. 1.

    Siehe Abschn. 1.2, Mehmed Ali – vom Söldnerführer zum Dynastiegründer.

  2. 2.

    Plinius der Ältere (23–79 n. Chr.) war römischer Staatsbeamter und Gelehrter. Hauptwerk des beim Vesuvausbruch bei Pompeji umgekommenen Befehlshabers der nahebei stationierten Kriegsflotte ist die 37-bändige Zusammenstellung Naturalis Historia der antiken Naturkenntnis.

  3. 3.

    Siehe Abschn. 5.4, Die Eröffnung des Suez-Kanals 1869.

  4. 4.

    Französische Meile zu 2000 Körperlängen oder rund 3,898 km.

  5. 5.

    Siehe Kap. 6, Die Sinai-Halbinsel.

  6. 6.

    In der Tat brach 1841 die ägyptische Herrschaft über die arabische Gegenküste zusammen, und das etwa auf halber Strecke zwischen den heutigen Touristenorten Hurghada und Marsa Alam gelegene Kosseir sank wieder zurück zum zwar einzigen, aber recht unbedeutenden ägyptischen Hafen am Roten Meer, einzig begünstigt durch das Nilknie, welches den Fluss unterhalb von Luxor bis auf nur noch etwa 160 Kilometer ans Meer heranbiegt.

  7. 7.

    Siehe Abschn. 10.3, Kordofan und Darfur, insbesondere .

  8. 8.

    Siehe Abschn. 5.4, Die Eröffnung des Suez-Kanals 1869.

  9. 9.

    Siehe Abschn. 10.1, Traum und Alptraum einer Kolonialerwerbung.

  10. 10.

    Siehe Abschn. 5.4, Die Eröffnung des Suez-Kanals 1869.

  11. 11.

    Siehe Abschn. 10.5, Verkehrswege durch die Nubische Wüste.

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© 2017 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Demhardt, I.J. (2017). Das Rote Meer. In: Aus allen Weltteilen Ägypten mit Sudan und Libyen. Geographische Anthologie des 19. Jahrhunderts. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46274-4_7

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