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Wilayat Tripolitanien – der Vorläufer von Libyen

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Aus allen Weltteilen Ägypten mit Sudan und Libyen

Part of the book series: Geographische Anthologie des 19. Jahrhunderts ((AAW))

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Zusammenfassung

Obwohl schon Herodot, der Vater der Geographie, die Mitte der nordafrikanischen Küste und deren Hinterland Libyen nannte, ist das heutige Staatsgebilde gleichen Namens doch ein noch junges Konstrukt der italienischen Kolonialausbreitung seit 1911. Noch deutlicher als im Sudan ist der aktuelle Staatszerfall in Libyen wesentlich in den osmanischen Strukturen angelegt. Beim Eintritt in das 19. Jahrhundert zeigt sich dieser Reichsteil als ein verfestigter Dualismus zweier Küstenlandschaften, Tripolitanien im Westen und Cyrenaica im Osten der Großen Syrte, mit einem von den Osmanen bis zum Endes des Jahrhunderts nie wirklich beherrschten riesigen wüstenhaften Hinterland mit souveränen Nomadenstämmen. Die Wirtschaftgrundlage dieser Provinz war nicht die vernachlässigte Landwirtschaft in den wenigen Gunsträumen sondern der transaharische Karawanenhandel. Vom Niedergang des Osmanischen Reichs suchte Italien 1911 durch die überfallartige Annexion der Landschaften an der Großen Syrte zu profitieren, handelte sich damit aber einen jahrzehntelangen Guerillakrieg mit dem radikal-islamischen Senussi-Orden. Die Widerständler sorgten auch dafür, dass noch bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs das von der Cyrenaica, dem Tibesti-Gebirge, dem Darfur und den ägyptischen Wüstenoasen gebildete Viereck der größte von Europäern nicht erforschte weiße Fleck in Afrika geblieben war.

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Notes

  1. 1.

    Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde die nordwestafrikanische Küste mit dem Atlasgebirge nach dem dort lebenden nicht-arabischen Volk der Berber als Barbarei oder Berberei bezeichnet. Wegen der Ähnlichkeiten in der politischen Autonomie und dem Geschäftsmodell der Piraterie wurden die libyschen Machtgebilde häufig als östlicher Ausläufer dazugezählt.

  2. 2.

    Der Tripolitaner Gewährsmann und sein französischer Niederschreiber meinen hier den Herrscher des Karwanenknotenpunktes Murzuk, das mitunter auch Fessan genannt wurde.

  3. 3.

    Siehe Abschn. 10.1, Traum und Alptraum einer Kolonialerwerbung, 6.

  4. 4.

    Kaliumaluminiumsulfat, ein schwefelsaures Doppelsalz als Zusatzstoff der Tuch- und Papierherstellung.

  5. 5.

    Der Sklavenhandel wurde im Osmanischen Reich erst 1856 verboten, aber vor allem in dessen nordafrikanischen Gebieten mehr oder minder offen bis in die 1890er-Jahre weiterbetrieben; siehe auch Kap. 1, Osmanisches Ägypten, und Abschn. 10.1, Traum und Alptraum einer Kolonialerwerbung.

  6. 6.

    Sehr fein gegerbtes Ziegenleder nach Art der marokkanischen Stadt Safi.

  7. 7.

    Kaliumkarbonat oder umgangssprachlich auch Kalisalz, mit vielfältigen Verwendungszwecken, aber damals vor allem in der Glasproduktion und als Düngemittel.

  8. 8.

    Seit der Antike verwendete krautige Färbepflanze zur Gewinnung eines roten Farbstoffs.

  9. 9.

    Kleinere zweimastige Segelschiffe.

  10. 10.

    Alle vier Regionen lagen zwischen dem Tschad-See im Osten und Timbuktu am Nigerknie im Westen; siehe auch Abschn. 11.5, Das Sultanat Fessan und die Kufra-Oasen, Fußnoten 80 und 81.

  11. 11.

    Ein Karawanenknotenpunkt im Südwesten von Libyen, dicht an der heutigen Grenze zu Algerien.

  12. 12.

    Vor allem Schwerter, Feuerwaffen, große Mengen venezianische Glasperlen, Stoffe und Schönheitsartikel.

  13. 13.

    Der schwedische Konsul berichtet von jährlich etwa 42,5 kg meist über Timbuktu sowie etwa 11–14 kg als Jahrestributzahlung des Fessan an den Bey in Tripolis.

  14. 14.

    Umgangssprachliche Bezeichnung für verschiedene Nitratverbindungen, die größere Vorkommen gerade in Trockenräumen haben und zunächst für die Schwarzpulver-, später dann auch Düngemittelherstellung gesucht waren.

  15. 15.

    Nach Graberg betrugen die Preise für einen erwachsenen Mann 90–100, eine Frau je nach Schönheit etwa 120–150, für einen Eunuchen aber 650–700 US-Dollar.

  16. 16.

    Obwohl Dänemark hier schon 1803 vorausgegangen war, wirkte sich vor allem das britische Verschiffungsverbot von 1807 aus. Erst der Wiener Kongress verbot 1815 allen europäischen Mächten den Sklavenhandel.

  17. 17.

    Albanien gehörte bis 1912 zum europäischen Herrschaftsgebiet des Osmanischen Reichs.

  18. 18.

    Begründer der Bey-Dynastie zu Beginn des 18. Jahrhunderts.

  19. 19.

    Paschalik als Verwaltungsgebiet eines Paschas ist ein Synonym für die genau genommen zunächst als Eyalet und seit 1865 als Wilayat bezeichnete osmanische Herrschaft an der Großen Syrte.

  20. 20.

    Gemeint sind tiefe Geländeeinschnitte.

  21. 21.

    Mediterrane Steppengrasart mit horstartigem, hohem Wuchs.

  22. 22.

    Siehe Abschn. 11.1, Tripolitanien und die osmanische Herrschaft an der Großen Syrte, Fußnote 19.

  23. 23.

    Beide Städte liegen heute unmittelbar an der libysch-algerischen Grenze, dabei Ghadames im Norden am Dreiländereck mit Tunesien und Ghat im Süden auf dem Ostausläufer des algerischen Ahaggargebirges.

  24. 24.

    Siehe Abschn. 9.1, Die deutsche Gelehrten-Expedition 1873–1874, ; Abschn. 11.5, Das Sultanat Fessan und die Kufra-Oasen.

  25. 25.

    Der Mediziner Gustav Nachtigal (1834–1885) war seit Mitte der 1860er-Jahre der Leibarzt des Beys von Tunis, bevor ihn Gerhard Rohlfs 1869 mit der Überbringung der Dankesgeschenke des preußischen Königs Wilhelm I. an den Sultan von Bornu für die freundliche Behandlung des deutschen Forschers Heinrich Barth 1851–1854 beauftragte. Bei der Ausreise traf Nachtigal noch 1869 im Karawanenknotenpunkt Murzuk die Niederländerin Alexandrine Tinné (1835–1869) – die einzig bedeutende Erforscherin der Nilländer, die kurz darauf von ihrer Tuareg-Eskorte ermordet wurde, welche in ihren metallenen Wasserkannistern (siehe auch Abschn. 9.1, Die deutsche Gelehrten-Expedition 1873–1874) Gold vermuteten. Nachdem er die Geschenke am Tschad-See übergeben hatte, gelang Nachtigal 1872–1874 als erstem Europäer die Durchquerung und Erkundung des ostwärts gelegenen Sultanats Wadai im Süden des heutigen Tschad sowie die Weiterreise des östlich anschließenden Sultanats Darfur und dann über Kordofan bis zum Nil; siehe auch Abschn. 10.3, Kordofan und Darfur. Ab 1882 deutscher Generalkonsul in Tunis, erlag Nachtigal als Kaiserlicher Kommissar der Tuberkulose auf der Schiffsrückreise nach den im Auftrag Berlins 1884 gemachten Kolonialerwerbungen der Küsten von Togo, Kamerun und Südwestafrika.

  26. 26.

    Gemeint ist hier nicht das ägyptische Kolonialgebiet am oberen Nil, sondern das von den Arabern als Sudan oder „Land der Schwarzen“ bezeichnete Siedlungsgebiet der Bantu südlich der Sahara von Westafrika bis hin zum Kongogebiet.

  27. 27.

    Ein arabisches Gewicht, in den Nilländern etwa 45 kg.

  28. 28.

    Siehe Abschn. 11.5, Das Sultanat Fessan und die Kufra-Oasen.

  29. 29.

    Seit 1741 bis heute gepägte österreichische Silbermünze von 28 g mit einem Feingehalt von 831/3 %. Als der Maria-Theresia-Taler 1858 in seiner Heimat als gesetzliches Zahlungsmittel abgeschafft wurde, hatte dieser sich im gesamten Orient (siehe Abschn. 10.3) infolge der Mittlerrolle der Habsburgermonarchie im Handel mit dem Osmanischen Reich und dessen Nachbarländern die Rolle der Haupthandelswährung erworben, die er dort bis ins 20. Jahrhundert behauptete. Im Kaiserreich Abessinien waren diese Taler aus dem fernen Wien als Münze und Papiergeld sogar bis zur Annexion durch Italien 1936 das gesetzliche Zahlungsmittel.

  30. 30.

    Eigentlich das Haus einer Schneckenart in tropisch-subtropischen Meeren.

  31. 31.

    Arabische Gewichtseinheit von 4,25 g für wertvolle Stoffe wie Gold oder Safran.

  32. 32.

    Siehe Fußnote 26.

  33. 33.

    Karawanenknotenpunkt südlich von Ghadames und heute wie jenes knapp vor der Grenze zu Algerien gelegen.

  34. 34.

    Siehe Abschn. 11.1, Tripolitanien und die osmanische Herrschaft.

  35. 35.

    Siehe Abschn. 10.1, Traum und Alptraum einer Kolonialerwerbung.

  36. 36.

    Siehe Abschn. 10.3, Kordofan und Darfur.

  37. 37.

    Siehe Abschn. 11.5, Das Sultanat Fessan und die Kufra-Oasen.

  38. 38.

    Siehe Fußnote 26.

  39. 39.

    Siehe Abschn. 1.2, Mehmed Ali: vom Söldnerführer zum Dynastiegründer, .

  40. 40.

    Siehe Abschn. 10.1, Traum und Alptraum einer Kolonialerwerbung.

  41. 41.

    Gemeint sind die Kufra-Oasen; siehe Abschn. 11.5, Das Sultanat Fessan und die Kufra-Oasen.

  42. 42.

    Siehe Abschn. 11.5, Das Sultanat Fessan und die Kufra-Oasen.

  43. 43.

    In diesem im September 1912 ausgebrochenen Ersten Balkankrieg verlor das Osmanische Reich bis zum Mai 1913 alle europäischen Besitzungen auf dem Balkan bis auf den noch heute von der Türkei gehaltenen Rest zwischen Istanbul und Edirne.

  44. 44.

    Da Banse bereits vor dem Ersten Weltkrieg fest im völkischen Lager stand und später durch seine Volks- und Rassegedanken zum Nationalsozialismus kam, will sich die Geographie heute nicht so recht mit seinem Beitrag zur Fachgeschichte befassen, genauso wie anfänglich mit einem Kulturerdteil Orient.

  45. 45.

    Nach Abholzung ursprünglicher Wälder entstandene mediterrane Sekundärvegetation aus dichter immergrüner Gebüschformation.

  46. 46.

    Siehe Fußnote 45.

  47. 47.

    Ausgewaschene Karsttrichter und ausgedehnte Karstverebnungen jeweils mit Erdansammlung, wobei in Letzteren die zufließenden Bäche häufig in Schlupflöchern versickern.

  48. 48.

    Im Osmanischen Reich der oberste Kreisbeamte, also in etwa dem Landrat entsprechend.

  49. 49.

    Marabuts sind im afrikanischen Islam als Heilige verehrte Führer der Gesellschaft.

  50. 50.

    Siehe Abschn. 11.2, Der transsaharische Karawanenhandel, Fußnote 29.

  51. 51.

    Siehe Fußnote 48.

  52. 52.

    Bis zum Anschluss an das Königreich Italien 1861 war das Großherzogtum Toskana ein selbstständiger Staat.

  53. 53.

    Sammelbezeichnung für alle Durchfallerkrankungen, aber zeitgenössisch häufig die Bakterienruhr.

  54. 54.

    Die hellenistische Nachfolgesiedlung des griechischen Euhesperides.

  55. 55.

    Siehe Abschn. 11.5, Das Sultanat Fessan und die Kufra-Oasen.

  56. 56.

    Siehe Kap. 5, Der Suez-Kanal.

  57. 57.

    Siehe Fußnote 49.

  58. 58.

    Flussoase an der Nordostküste der Cyrenaica.

  59. 59.

    Das damals noch osmanische Kreta als nächstgelegene der griechischen Inseln; siehe auch Abschn. 11.1, Tripolitanien und die osmanische Herrschaft an der Großen Syrte, Fußnote a in der Tabelle am Schluss von Ewald Bannes Bericht über Tripolis.

  60. 60.

    Siehe Abschn. 11.2, Der transsaharische Karawanenhandel.

  61. 61.

    Siehe Abschn. 11.2, Der transsaharische Karawanenhandel.

  62. 62.

    Siehe Abschn. 1.5, Reiche Touristen und arme Handwerksburschen, 4.

  63. 63.

    Nautische Navigationsinstrumente zur astronomischen Ortsbestimmung.

  64. 64.

    Ab dem 8. Jahrhundert im christlichen Mittelmeergebiet die Sammelbezeichnung für muslimische Piraten aus allen Ländern des Orients.

  65. 65.

    Kap und antike Küstensiedlung etwa 130 km nordöstlich von Benghazi.

  66. 66.

    Seit der italienischen Annexion 1911 beschränkte sich die administrative Bezeichnung Fessan nurmehr auf den westlichen Teil des beschriebenen Raums innerhalb der völkerrechtlichen Grenzen von Libyen.

  67. 67.

    Siehe Abschn. 9.1, Die deutsche Gelehrten-Expedition 1873–1874.

  68. 68.

    Dauer der Anpflanzung, bis die Bodenauslaugung einen Fruchtwechsel erzwingt.

  69. 69.

    Gemeint ist die Djofra-Oase, siehe deren Beschreibung durch Rohlfs zwei Seiten weiter unten.

  70. 70.

    Religionsschüler; eine moderne Wortform aus dem asiatischen Raum ist Taliban.

  71. 71.

    Siehe Abschn. 11.2, Der transsaharische Karawanenhandel, Fußnote 25.

  72. 72.

    Nach Friedrich Hornemann (siehe Abschn. 9.1, Die deutsche Gelehrten-Expedition 1873–1874), der 1799 Murzuk besucht hatte, führten die dortigen Herrscher zwei Staatssiegel, eines mit der Bezeichnung Scheich für die Korrespondenz mit dem osmanischen Bey in Tripolis und eines mit der Bezeichnung Sultan für alle anderen Schriftstücke.

  73. 73.

    Siehe Abschn. 11.2, Der transsaharische Karawanenhandel, Fußnote 31.

  74. 74.

    Siehe Beschreibung der Oase Djofra durch Rohlfs ab der nächsten Seite.

  75. 75.

    Gemeint ist der Bey von Tripolis.

  76. 76.

    Im Islam erfolgt die Jahreszählung ab dem 622 erfolgten Auszug des Propheten Mohammed aus Mekka nach Medina.

  77. 77.

    Mahgreb oder Sonnenuntergang ist die im Arabischen geläufige Bezeichnung der nordwestafrikanischen Staaten von Libyen bis zur Atlantikküste.

  78. 78.

    Siehe Abschn. 11.2, Der transsaharische Karawanenhandel.

  79. 79.

    Gemeint ist der Bey von Tripolis.

  80. 80.

    Das seit dem 13. Jahrhundert am Südrand der Sahara bestehende Sultanat Bornu umfasste um 1800 alle den Tschad-See umliegenden Landschaften. Nach inneren Unruhen wurde dieses einst weit ausstrahlende Kultur- und Handelsreich im April 1900 von französischen Truppen besiegt und größtenteils dessen Kolonialreich einverleibt, während einige Gebiete an die Briten (Nigeria) und Deutschen (Kamerun) fielen.

  81. 81.

    Kaschna oder auch Kassina meint wohl eine Handelsstadt im Norden des heutigen Nigeria; dann liegt diese aber westlich von Bornu und nicht östlich wie in diesem Satz verortet.

  82. 82.

    Die Oasenstadt Audjila im Hinterland der Cyrenaica war ein wichtiger Karawanenknotenpunkt von Benghazi an der Küste und nach Ägypten.

  83. 83.

    Gemeint ist wohl ein Ort im goldreichen Königreich Aschanti im Hinterland der oberguineischen Küste von Westafrika, der späteren britischen Kolonie Gold Coast und dem heutigen Ghana.

  84. 84.

    Siehe Abschn. 9.1, Die deutsche Gelehrten-Expedition 1873–1874, insbesondere Fußnote 9.

  85. 85.

    Der britische Kriegsmarineoffizier George Lyons (1795–1832) wollte 1818 von Tripolis quer durch die Sahara nach Timbuktu am Niger vorstoßen, musste aber schon im Folgejahr nach einigen Streifzügen bei Murzuk umkehren.

  86. 86.

    Gegenwärtig empfängt der zentral gelegene Oasenort Hon im langjährigen Mittel jedoch nur 34 mm Jahresniederschlag, die Regenfeldbaugrenze liegt aber bei ungefähr 300 mm. Der berichtete Ackerbau kann sich deshalb nur auf Untergrundwasser der Wadis und Rückhaltebecken gestützt haben.

  87. 87.

    In der Tat beläuft sich die gegenwärtige Jahresmitteltemperatur von Hon auf 29,1 °Celsius.

  88. 88.

    Siehe Abschn. 1.5, Reiche Touristen und arme Handwerksburschen, Fußnote 44.

  89. 89.

    Vor der libyschen Revolution von 2011 lebten etwa 54.000 Menschen in der Djofra-Oase.

  90. 90.

    Nach Rohlfs entsprach dies etwa 16 Mark im Jahr oder 5 Pfennigen pro Tag plus Polenta aus Gerstenmehl mit Datteln als Verpflegungseinerlei.

  91. 91.

    Siehe Abschn. 11.4, Benghazi und die Cyrenaica, Fußnote 48.

  92. 92.

    Am Südabhang des Djebel el Akhdar in der Cyrenaica.

  93. 93.

    Küstenort der Cyrenaica etwa halbwegs zwischen Benghazi und Tobruk.

  94. 94.

    Verfestigte Sedimentablagerungen aus feintonigem Material.

  95. 95.

    Ein antikes Volk, das als hervorragende Bewässerungsfeldbauer seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. die Nordostsahara beherrschte und erst dem Ansturm der Araber im 7. Jahrhundert n. Chr. erlag.

  96. 96.

    Mehrzahl von Schich als Obere einer islamischen Religionsgemeinschaft.

  97. 97.

    Der lateinische Audruck für unbekanntes Land ist die Schreckensvorstellung der Kartographen, die bis zum Zeitalter der Aufklärung solche Kenntnislücken oft mit Fabelwesen oder ihrer Phantasie ausfüllten, ab dem 18. Jahrhundert aber solche Leerstellen wissenschaftlich korrekt ungefüllt ließen und damit zugleich zur Erforschung herausforderten.

  98. 98.

    Immerhin die vier Schutzgebiete Togo, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika (Namibia) und Deutsch-Ostafrika (Tansania, Ruanda und Burundi).

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Demhardt, I.J. (2017). Wilayat Tripolitanien – der Vorläufer von Libyen. In: Aus allen Weltteilen Ägypten mit Sudan und Libyen. Geographische Anthologie des 19. Jahrhunderts. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46274-4_11

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