Zusammenfassung
Die Schleimhäute der oberen und unteren Atemwege produzieren ständig Sekrete, die weitergefördert werden. Dabei nehmen die Sekrete Schmutz- und Fremdpartikel auf. Mit Hilfe von Flimmerhärchen werden diese Sekrete Richtung Rachen gefördert und lösen einen Schluckreiz aus. Produktion und Abtransport der Sekrete sind bei maschinell beatmeten Patienten beeinträchtigt. Maßnahmen zum Sekretmanagement sind daher wesentlich. Hierzu gehört zu allererst die Atemgaskonditionierung. Die Beatmungsluft muss warm, feucht und sauber sein. Erst dann können die Reinigungsmechanismen der Atemwege arbeiten. Dazu gibt es aktive und passive Befeuchtersysteme. Der Absaugung kommt bei beatmeten Patienten größte Bedeutung zu, denn sie können ihre Sekrete nicht abhusten oder schlucken. Die Inhalationstherapie mittels Dosieraerosol-, Düsen-, Ultraschall- oder Schwingmembranvernebler ermöglicht die gezielte Verabreichung von Medikamenten in die Lungen und erspart so hohe systemische Dosen.
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Lang, H. (2016). Sekretmanagement. In: Beatmung für Einsteiger. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45989-8_32
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