Zusammenfassung
Zur Realisierung körperlicher und psychischer Aktivitäten ist eine elementare Triebkraft erforderlich, die in den zellulären Energiespeichern des Organismus bereitgestellt wird. Sie dient in erster Linie der Reiz-Reaktions-Balance, d. h. dem Ausgleich zwischen individuellen Bedürfnissen und deren Befriedigung. Je nach Veranlagung, Anregbarkeit, Motivation, Interessen und Willen kann das Antriebsverhalten unterschiedlich stark bzw. wechselhaft ausgeprägt sein; es reicht aus psychopathologischer Sicht von teilnahmsloser Apathie und Reglosigkeit bis hin zur Unruhe, Untriebigkeit und Erregtheit, wobei die krankhaften Veränderungen i im Bereich der beiden Extreme zu verorten sind. Die zur Verhaltensregulierung notwendigen Zügel der Steuerung und Selbstkontrolle können zudem überstraff oder gelockert sein, sodass bei spürbareren Auslenkungen ebenfalls soziale Probleme entstehen können; Beispiele sind einerseits Impulskontrollstörungen (ADHS), andererseits zwanghaft Verhaltensweisen.
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Payk, T.R. (2015). Pathologie des Antriebs und der Motorik. In: Psychopathologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45531-9_4
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